Ein Standpunkt von Thomas Fiedler.
In seiner Video-Botschaft zum COP28-Klimagipfel sprach Tedros Adhanom Ghebreyesus, der aktuelle Chef der WHO, davon, dass die aktuellen Nahrungsmittelproduktionsmethoden für 30% der vom Menschen ausgestoßenen Treibhausgase verantwortlich seien und ca. ein Drittel der weltweiten Krankheitslast verursachen würden. Er formuliert mit dieser Aussage zwar keinen direkten kausalen Zusammenhang zwischen Klimawandel und ernährungsbedingter Krankheitslast, jedoch suggeriert die wiederholte gemeinsame Nennung beider Themen einen solchen. Dem ganzen folgt dann noch die Behauptung, dass ein Wandel hin zu einer gesünderen, diversifizierten und stärker pflanzenbasierten Nahrungsmittelproduktion nötig sei, was immer damit auch gemeint sein mag. Wenn die Nahrungsmittelversorgung gesund für alle sei, könne man jährlich 8 Millionen Menschenleben retten.
Lügen und Wahrheiten
Das Konglomerat dieser Aussagen ist ein Paradebeispiel für die Vermischung von Wahrheiten mit Lügen. Diese Halbwahrheiten sind genau deswegen so gefährlich, da sie eine notwendige Beschäftigung mit dem wahren Teil in eine völlig falsche Richtung lenken. Ghebreyesus spricht mit keiner Silbe vom Hunger auf der Welt, von den zum Himmel schreienden Spekulationen mit Lebensmitteln an den Börsen der Welt, welche zu Verschwendung und Vernichtung von Lebensmitteln auf der einen Seite und zum Hunger auf der anderen führen. Er spricht nicht von Genmanipulation, von Patenten auf Leben, von Pestiziden und Herbiziden oder von Junkfood. Warum? Da zum Beispiel der größte private Geldgeber der WHO die Bill und Melinda Gates Stiftung ist und Mr. Gates finanziell an Firmen beteiligt ist, die all die eben genannten Probleme produzieren.
Die WHO hat kein Interesse an der Gesundheit der Menschen, was dem aufmerksamen Beobachter schon lange klar sein dürfte und seit Corona nicht im Geringsten mehr zu verbergen ist. Daher kann man die wohlklingende Propaganda, die angeblich für den Vegetarismus wirbt, getrost als etwas ganz anderes erkennen, nämlich als Krieg gegen die Nahrungsmittelversorgung der Menschheit. Dieser Krieg gegen die Nahrungsmittelversorgung ist Teil des allumfassenden totalen Kriegs der Eliten gegen das Leben und die Freiheit aller Menschen, ja aller Lebewesen auf diesem Planeten, bekannt unter dem Namen “The Great Reset”. Das Ziel ist die totale Unterwerfung von Allen und Allem.
Dieser Plan sieht vor, die Bauern vom Land zu vertreiben und durch KI-gesteuerte bauernlose Betriebe und Windkraftanlagen sowie Solarzellen zu ersetzen. Überall auf der Welt protestieren die Landwirte und diese Proteste haben nur scheinbar wenig gemeinsam. Jedoch haben alle Landwirte auf der ganzen Welt zunehmend Schwierigkeiten, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, sei es aufgrund einer neoliberalen Handelspolitik und globalisierter Marktabhängigkeiten, sei es aufgrund der Streichung staatlicher Beihilfen, mit denen die Bauen schon vor Jahrzehnten in die totale Abhängigkeit getrieben wurden oder aufgrund der Umsetzung der Willkür-Politik der Netto-Null-Emissionen. In Indien übersteigt die Zahl der in den Selbstmord getriebenen Landwirte bereits die Marke von 300.000.
Somit ist die WHO Teil dieser globalen Enteignungsagenda und die Betonung des Vegetarismus kann von ihr jederzeit durch eine beliebige andere Ernährungsideologie ersetzt werden, zum Beispiel wenn Insektenpulver und Laborfleisch unter die Leute gebracht werden sollen. All dies passt ins Bild der sogenannten kreativen Zerstörung nach Klaus Schwab, also der ersten Phase des Great Reset. Dieser Zerstörungswahn beinhaltet auch die massenhaft angeordnete "Notschlachtung" von Tieren, angeblich um den Ausstoß von Treibhausgasen aus der Tierhaltung zu verringern.
Mit der aktuellen Version der sogenannten Planetary Health Diet, die unter anderem auch eine verstärkt pflanzenbasierte Ernährung beinhaltet, möchte man über politische Maßnahmen die tägliche Kalorienzufuhr der Menschen auf 2500 kcal beschränken, natürlich wegen des Klimas. Wer etwas von Kalorienrechnung versteht, dem wird sofort klar, dass diese Kaloriengrenze für eine ganze Menge Menschen Mangelernährung bedeutet, insbesondere junge Menschen und Menschen, die körperlich schwer arbeiten, von Sportlern ganz zu schweigen. Diese sogenannte Planetary Health Diet wird auf vielen Plattformen beworben und in verschiedenen Initiativen, z.B. C40, verpflichten sich Großstädte, diese großflächig einzuführen. Werden dann zukünftig Menschen hungern, um ihren Carbon-Credit-Score aufzubessern?
Vegetarismus als Waffe
Damit ist klar, dass der Vegetarismus als in vielerlei Hinsicht bessere Form der Ernährung zur Waffe im Krieg gegen die Menschheit mutiert wird. Es wird vorgegaukelt, dass dieser Angriff nur die Fehler der Vergangenheit im menschlichen Verhalten abschaffen soll. Menschliches Fehlverhalten kann aber nicht effektiv über Zwang korrigiert werden, sondern lediglich über Aufklärung und Inspiration. Und dieser diktatorische Zwang, der über die Anwendung dieser Waffe ausgeübt wird, zielt einzig und allein auf den Entzug der Selbstbestimmung der Menschen über ihr eigenes Leben ab.
Dieses Verpacken von Wahrheit in eine Lüge führt unter anderem dazu, dass viele Menschen nun die Befürwortung des Vegetarismus oder des Veganismus mit der Befürwortung dieser diktatorischen Bestrebungen gleichsetzen und, in diesem Irrtum gefangen, versuchen, alle möglichen Gegenargumente aufzustellen und das Fleischessen und Tiere-Töten zu zelebrieren. Ja es wird dies stellenweise sogar als eine Form des Widerstands gegen die aufkommende Diktatur dargestellt. Das Phänomen dieser Polarisierung ist aber gewollt und findet sich auch in vielen anderen Bereichen wieder, wo Themen auf diese Weise missbraucht werden.
Ein weiteres solches Beispiel ist die schwachsinnige Ideologie des vom menschlichen CO2-Ausstoß verursachten Klimawandels, die durch dessen Massenpredigt sämtliche Umweltschutzthemen auf sich hin monopolisiert hat. Die Befürworter dieser Ideologie sehen im Zweifel an dieser eine Ablehnung von Umweltschutz an sich. Viele Menschen auf der anderen Seite schenken dieser Ideologie keinen Glauben, da die aus ihr resultierenden Maßnahmen ihr Leben unangenehm einschränken würden und auch, weil sie den diktatorischen Ursprung dieser Ideologie erkennen können. Ein nicht unerheblicher Teil dieser Menschen neigt dann tatsächlich dazu, zu glauben, dass sämtliche Aspekte des mit dem Thema Klima zusammenhängenden Umweltschutzes abzulehnen seien und man doch besser weiter machen solle, wie bisher.
Dieses Schwarz-Weiß-Denken muss aber überwunden werden und es muss jedes Problem nüchtern und sachlich betrachtet werden, wenn wir uns als Menschheit wirklich weiterentwickeln wollen. Wir können uns nicht einfach nur auf irgendeine politische Seite schlagen und dann das Denken ausschalten und glauben, so die Probleme zu lösen. Aber zurück zum eigentlichen Thema dieses Artikels.
Das Leid unserer Brüder und Schwestern
Der gesundheitliche Nutzen einer vegetarischen Ernährung ist lange bekannt und muss hier nicht weiter erörtert werden. Der zentrale Punkt der vegetarischen Ernährung ist auch nicht die Gesundheit, sondern die Vermeidung vom Leid der Tiere. Tiere sind, genauso wie Menschen, fühlende und leidensfähige Lebewesen und es gibt einfach keine humane Art und Weise, jemanden zu töten, der nicht sterben will. Dieses Töten von Tieren, insbesondere im industriellen Maßstab, wie es heute weltweit praktiziert wird, hat einen direkten Einfluss auf unsere Zivilisation und auf unser Bewusstsein. Es gibt kaum Menschen, die nicht verstehen können, dass das Schlachten von Tieren unsägliches Leid produziert, auch wenn über die Supermärkte Produkte des Tiermords meist nur noch in abstrakten Formen verkauft werden, als rote Quader oder braune Würste. Jedoch ziehen es die meisten Menschen vor, das alles zu verdrängen, wodurch diese ungeheuer blutrünstige Industrie weiter existiert. Ein anderer Bereich, in dem durch die gleiche Ignoranz eine ähnlich blutrünstige Industrie existiert, ist das Geschäft mit der Abtreibung. Jährlich werden weltweit über 70 Millionen Abtreibungen vorgenommen, was knapp 1% der Weltbevölkerung entspricht.
Der Grad des Fortschritts einer Zivilisation kann daran gemessen werden, wie sie mit den Schwachen umgeht, also auch mit den Tieren. Und hier versagt unsere ohnehin völlig entgleiste Zivilisation vollständig. Etwas schlimmeres als die industrielle Tierhaltung ist in Sachen Leid kaum vorstellbar. Leo Tolstoi, der berühmte russische Schriftsteller, sagte einmal:
"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben."
Und augenscheinlich bahnt sich gerade das vollständige Entflammen des dritten Weltkriegs an, der schon seit einigen Jahren vor sich hin schwelt. Dieser dritte Weltkrieg kommt nicht von ungefähr und er steht nicht nur im Zusammenhang mit dem digital-finanziellen Komplex oder der Waffenindustrie. Er steht vor allem im Zusammenhang mit der Ignoranz der weiten Bevölkerung gegenüber dem Leid derer, die keine Stimme haben, um Gehör zu finden. Versunken in selbiger Ignoranz taumelt nun die ganze Menschheit in diesen Krieg hinein, der die Welt zu verbrennen droht.
Vegetarismus, nur der erste Schritt
Wenn es also um das Thema Leid der Tiere geht, mag man nun einwenden, dass ja auch Pflanzen fühlende Wesen sind und Leidensfähigkeit besitzen. Obwohl in den Tieren eine wesentlich intensivere Leidensfähigkeit sichtbar ist, wurde wissenschaftlich bewiesen, dass auch Pflanzen empfindlich auf äußere Einflüsse reagieren und miteinander kommunizieren.(Pflanzenneurobiologie, Jagadish Chandra Bose, uvm.)
Damit ist natürlich klar, dass der Vegetarismus und auch der Veganismus nicht die endgültige Lösung, sondern nur der erste Schritt hin zu einer bewussten Ernährung sind. Der nächste Schritt muss die innere Natur des Lebens mit einbeziehen. Als Basis für diesen Schritt muss es höhere Werte geben, die auf einer soliden philosophischen Grundlage stehen.
Im Materialismus ist sowieso alles egal, es gibt keinen Sinn des Lebens, keine Existenzberechtigung für Moral oder für Lebewesen, sondern nur tote, bedeutungslose Materie. Der Materialismus mündet auf natürliche Weise in die Ausbeutungshaltung, da es keinen Grund gibt, diese Haltung nicht anzunehmen und sie ohnehin sogar Teil des Überlebenstriebs zu sein scheint. Einen Sinn des Lebens gibt es nur, wenn die Existenz durch den Tod nicht beendet wird. Erst dann ist das Leben als solches nicht nur ein Phänomen innerhalb eigentlich toter Materie. Ein spirituell basierter Lebenssinn ist somit Spezies-übergreifend.
Die Ideologie des Anthroprozentrismus, also die Idee, dass der Mensch das Zentrum oder die Krone der Schöpfung ist, und das davon abgeleitete vermeintliche Recht auf Ausbeutung aller Lebewesen ist das Grundproblem der menschlichen Gesellschaft und ignoriert die oben genannte philosophische Basis, aus der heraus ein tieferer Lebenssinn Spezies-übergreifend sein muss. Erst die Überwindung dieser zerstörerischen Ideologie und die Harmonisierung der menschlichen Spezies mit allen Erdenbewohnern kann eine wirkliche Lösung hervorbringen. Wenn wir verstehen, dass wir in der menschlichen Verkörperung nur ein Teil einer großen Lebensgemeinschaft sind und dass die Erhaltung unseres Körpers immer den Tod anderer Lebewesen bedeutet, haben wir den richtigen Ausgangspunkt für weitere Überlegungen. Hier gilt es nämlich, dieses Dilemma in ein Verhältnis zum Spezies-übergreifenden Lebenssinn zu stellen.
Dieser Spezies-übergreifende Sinn des Lebens beginnt mit der Evolution des Bewusstseins im Kreislauf der Wiedergeburt. Eine Seele kann in diesem Kreislauf in immer weiter entwickelten Spezies verkörpert werden, solange bis sie zum Beispiel beim Menschen ankommt. Als Mensch kann sich die Seele dem Vorgang der Selbstverwirklichung zuwenden, dadurch über die körperliche Lebensauffassung hinauswachsen und die eigene ewige Natur als reines göttliches Bewusstsein entdecken.
Wenn es also einen tieferen Sinn des Lebens gibt, dann muss es auch eine Lebensweise geben, mit der man diesem entsprechend agieren kann. Und das beinhaltet auch die Möglichkeit, sich zu ernähren, ohne anderen Lebewesen auf ihrem evolutionären Weg zu schaden. Dies kann nur funktionieren, wenn man die Ernährung vom spirituellen Blickwinkel aus betrachtet, also in Bezug auf die absolute zeitlose Wirklichkeit. Alle Lebewesen, egal als welche Lebensform sie gerade verkörpert sind, sind ihrer Natur nach ewige spirituelle Seelen mit dem gleichen Entwicklungspotential.
All diese Seelen haben natürliche einen gemeinsamen Ursprung, aus dem heraus sie existieren und zu dem sie eine ewige Beziehung haben, die, solange man materiell verkörpert ist, noch auf ihre Entdeckung wartet. Dieser Ursprung wird landläufig Gott genannt und hat die gleichen Eigenschaften, wie die einzelne Seele, nur in unendlichem und allumfassenden Ausmaß. Das bedeutet auch, dass Gott eine Person ist, dessen Erfüllung Liebe ist. Es heißt, Gott ist Liebe, er ist die absolute Verkörperung der Liebe und wartet nur darauf, dass wir uns freiwillig entscheiden, seine Liebe zu erwidern.
Was hat das nun mit der Ernährung zu tun? In der spirituellen Praxis zur Erweckung dieser liebevollen Beziehung zu Gott geht es darum, uneigennützig für ihn liebevoll zu handeln. Dies kann man auf verschiedene Weisen tun und man kann alle Lebensfunktionen mit diesem Weg harmonisieren, so auch die Ernährung. Dies bedeutet, dass sowohl der Anbau der Nahrungsmittel in der Landwirtschaft, als auch die Verteilung der Nahrungsmittel, die Zubereitung dieser und der Verzehr in liebendem Bewusstsein zu Gott erfolgen kann. Praktisch bedeutet dass, für Gott zu kochen. Benötigt Gott unsere Kochkünste, obwohl er doch ohnehin unendlich ist und alle materiellen Zutaten Ihm gehören?
Natürlich nicht. Aber im liebevollen Dienst zu Gott geht es auch nicht um Notwendigkeiten, sondern um Hingabe von Herzen. Wenn die zubereiteten Speisen zuerst Gott dargebracht werden, als eine Art Opfer und dann von Ihm zurückempfangen werden, dann nennt man das in Indien Prasadam. Gott nimmt die Speisen als Liebesdienst an und segnet alle an diesem Vorgang beteiligten Lebewesen, also nicht nur die Menschen, die kochen und dann Prasadam essen, sondern auch die Pflanzen und auch die Tiere, insofern diese nicht als geschlachtete Körper auf dem Teller liegen, sondern z.B. Milch und Honig gaben.
Durch diesen Vorgang gibt man schrittweise die Ausbeutungshaltung im Herzen auf und erweckt die natürliche Funktion des ewigen Selbst, die individuelle Liebesbeziehung mit Gott. Denn wie heißt es so schön:
“Du bist, was Du isst.”
Und geweihte Speisen zu sich zu nehmen, verändert Körper und Geist auf eine solch wunderbare Art und Weise, dass höheres spirituelles Bewusstsein sich leicht manifestieren kann. Dieser Vorgang ist in Indien im Bhakti-Yoga noch sehr lebendig und auch im Abendland gibt es noch Reste von diesem Verständnis in Form der leider immer seltener gesprochenen Tischgebete.
Quellen und Anmerkungen
https://www.youtube.com/watch?v=kHXJ5O5EDIc https://www.globalresearch.ca/food-transition-war-food-farmers-public/5851230 https://eatforum.org/learn-and-discover/c40-good-food-cities-declaration/ https://www.c40.org/about-c40/ https://eatforum.org/learn-and-discover/the-planetary-health-diet/+++ Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags. +++ Bildquelle: Alexander Raths / Shutterstock.com
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