Bio-Waffen und Labore existieren immer noch
Von Uli Gellermann.
Schon vor 12 Jahren meldete das US-Verteidigungsministerium ein Biowaffen-Labor in der Ukraine. Natürlich war die Meldung in den schicken Tarnmantel des „Abbaus (...) an nuklearen, chemischen und biologischen Waffen“ gehüllt. Gesetzt den Fall, diese Absicht wäre vor 12 Jahren ehrlich gemeint gewesen, wären 12 Jahre eine lange Zeit gewesen, um diese gefährlichen Waffen zu vernichten. Doch seit dem jüngsten Auftritt von Victoria Nuland im US-TV-Sender „C-Span“ weiß die Weltöffentlichkeit, dass die Waffen und die Labore immer noch existieren.
Kündigung des Gleichgewichts des Schreckens
"Heute habe ich Russland dem Vertrag entsprechend formell mitgeteilt, dass die USA sich aus diesem fast 30 Jahre alten Vertrag zurückziehen." Mit diesen lakonischen Worten leitete der US-Präsident George W. Bush am 13. Dezember 2001 in Washington die Kündigung des ABM-Vertrag aus dem Jahr 1972 ein. Es war ein Vertrag über die Begrenzung von antiballistischen Raketenabwehrsystemen, ein Vertrag, der das „Gleichgewicht des Schreckens“ ausbaute. Die beiden damaligen Supermächte USA und Sowjetunion schrieben ein bereits vorhandenes strategisches Gleichgewicht mit diesem Vertrag fest. Seit der einseitigen Kündigung des ABM-Vertrags versuchen die USA die Russen, die Erben der Sowjetunion, als „Regionalmacht“ (Obama) zurückzustufen.
Der 778 Milliarden Dollar-Knüppel
Wer den größten militärischen Knüppel zur Bedrohung seiner Konkurrenten in der Hand hält, der diktiert letztlich seine Bedingungen: Von der Zahlung der NATO-Kosten bis zu den Zollschranken im Handelskrieg. Entscheidend für die ökonomische Vormachtstellung der USA war und ist die Abwicklung des Rohstoffhandels in Dollar, eine Folge der militärischen Übermacht der USA. Eine Macht, die dazu führt, dass Länder ihre internationalen Währungsreserven in US-Dollar halten – hauptsächlich in US-Schatzpapieren. Das macht niemand, der Vernunft hat, freiwillig, das macht man im Schatten des riesigen militärischen Knüppels der USA: 778 Milliarden Dollar, Platz 1 vor China, vor Indien auf dem 3. und Russland mit 61,7 Milliarden Dollar auf dem 4. Platz.
Ukraine ist das Rohstoff-Sprungbrett
Darum geht es in der Ukraine: Die NATO soll das Land an der Grenze zu Russland übernehmen, soll die Russen bedrohen und gefügig machen. Die Ukraine ist das Sprungbrett zu all den schönen Rohstoffen, die im Boden Russlands liegen. Es gab, nach dem Verschwinden der Sowjetunion, einen Ausverkauf genau dieser Bodenschätze. Eine Reihe von Oligarchen, die sich aus der Konkursmasse der Sowjetunion bedient hatten, nahmen diese Schätze auf dem Weg nach Westen einfach mit. Der Stopp dieser Verschleuderung ist mit dem Namen Putin verbunden. Das trägt dem Mann bis heute den Hass westlicher Medien ein.
Zeit der Selbstbedienung in Russland
Um die Zeit der Selbstbedienung in Russland wieder herzustellen, brauchen die NATO-Staaten die Ukraine: Für die ist eine EU-Mitgliedschaft vorgesehen. Immerhin sind bereits 24 EU-Staaten auch Mitglied der NATO. Da wäre der Schritt der Ukraine von der EU in die NATO eher ein Katzensprung als ein Umweg. Und wenn die Ukraine erstmal in der NATO wäre, dann wäre der Weg zu den Schätzen so kurz wie zur Jelzin-Zeit, als man sie einfach geklaut hat. Darum geht es im aktuellen Krieg. Und wer ihn beenden will, der muss wissen, warum er begonnen wurde. Dem wird auch klar, warum die USA Biowaffen-Labore in der Ukraine unterhalten.
+++Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags. +++ Dieser Artikel erschien zuerst am 15. März 2022 auf dem Blog Rationalgalerie. +++ Bildquelle: arrowsmith2 / shutterstock
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