Ein Kommentar von Bernd Lukoschik.
Die Bundesbehörde
Die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) ist eine unabhängige Bundesbehörde. Sie stellt sicher, dass Unternehmen für Investoren wichtige Informationen veröffentlichen: etwa über ihre finanzielle Situation, aber auch über Marktgängigkeit und die Profitabilitätserwartungen ihrer Produkte. Da in unserer Wertegemeinschaft auch der hohe Wert der Wahrheit nicht frei zugänglich ist, muss man dem uralten Hinweis in Geldwirtschaften nachgehen:
Folge den Geldströmen, schau nach, wo wer am meisten verdienen kann – und du entdeckst die Wahrheit über ein Produkt.
Und so musste denn auch Biontech vor der SEC die Hosen runterlassen. Dabei kam nicht gerade Appetitliches zum Vorschein.
Nichtwissen Nr. 1
„Wir könnten nicht in der Lage sein, eine ausreichende Wirksamkeit oder Sicherheit unseres Covid-19-Impfstoffs und/oder variantenspezifischer Formulierungen nachzuweisen, um eine dauerhafte behördliche Zulassung in den USA, GB, der EU oder anderen Ländern zu erlangen, in denen der Impfstoff für den Notfalleinsatz zugelassen oder eine bedingte Marktzulassung erteilt wurde.“
Das hört sich recht übel an. Es hat sich seit Beginn der Impfvermarktung und der damaligen Unkenntnis, die sich bei der EMA niederschlug, rein gar nichts geändert: Immer noch weiß man nichts über Wirksamkeit und Sicherheit des sogenannten Impfstoffs. Gut, man mag zugestehen, dass in einer wirklichen Notfallsituation, einer Pandemie der Qualität Pocken etwa, auch Biontechprodukte mit ihren Qualitätsmerkmalen Unwirksamkeit und Unsicherheit eingesetzt werden sollten. Einfach, weil schon allein der Placeboeffekt seinen Teil zur Gesundung beitragen dürfte. Das Dumme für die ganzen Lauterbäche nur: Wir haben keine Notfallsituation, wir haben keine Pandemie, wie spätestens Marcel Barz in seinem Vortrag „Die Virokratie duldet keine Erbsenzähler“ auch für Politiker recht leicht nachvollziehbar nachgewiesen hat. Es besteht also überhaupt kein Grund, die Spritze einzusetzen, nicht einmal als Placebo. Ich könnte mir vorstellen, die Investoren werden auch so denken. Aber es kommt noch besser.
Nichtwissen Nr. 2
„Selbst auf die Nebenwirkungen weist Biontech … in ihrem Statement für die SEC hin und erklärte, dass in ihren klinischen Studien oder sogar nach Erhalt der behördlichen Zulassung schwerwiegende unerwünschte Ereignisse auftreten könnten.“
Wenn ein Unternehmen von „könnten“ redet, dann heißt das natürlich immer „sind“, also „... aufgetreten sind“.
Was in den alternativen Medien Binsenerkenntnisse sind – nämlich dass das Impfzeug schlimme Nebenwirkungen in unübersehbarer Zahl hervorruft –, das weiß natürlich auch Biontech. Die Firma darf es nur nicht sagen. Allerdings ist zu vermuten, dass Investoren auf dem Boden des „könnten“ sehr wohl das „sind“ ausfindig machen. Es sieht nicht gut aus für die Investorenlust.
Aber damit nicht genug.
Nichtwissen Nr. 3
„Außerdem sei die Dauerhaftigkeit der Immunreaktion in klinischen Studien noch nicht nachgewiesen.“ Drei Monate? Vier Monate Schutz vor einer Infektion? Nach dieser Aussage von Biontech darf angenommen werden – denn man sollte sich am schlechtesten Szenario orientieren –, das Zeug hat wohl nie geschützt. Biontech weiß es, die Investoren ahnen es.
Nichtwissen Nr. 4
„Biontech könne außerdem nicht garantieren, dass neu entdeckte oder entwickelte Sicherheitsprobleme nicht auftreten.“
Doppelte Verneinung bedeutet verstärkte Bejahung. So wäre besser so zu formulieren: Biontech könne außerdem garantieren, dass neu entdeckte oder entwickelte Sicherheitsprobleme auftreten. Das wird wohl das ausdrücken, was Biontech eigentlich gemeint hat. Investoren haben ein feines Gespür für solche schrägen und verklausulierten Sätze.
Fazit von Biontech für mögliche Anleger:
„Die nachträgliche Entdeckung zuvor unerkannter Probleme könnte den kommerziellen Verkauf des Produkts negativ beeinflussen, zu Einschränkungen des Produkts oder dazu führen, dass das Produkt vom Markt genommen wird.“
In Aussicht zu stellen, dass ein Produkt vom Markt genommen werden könnte, gleicht in etwa einem Genickschuss. Vielleicht folgt auf die Götterdämmerung eines eigentlich noch recht jungen Unternehmens ein neuer Morgen – ohne dasselbe. Es muss ja nicht alles unbedingt alt werden.
Es wäre uns allen zu wünschen.
Quellenangaben
Dennis Austinat: „Biontech: Ist die Party vorbei?“. In: Wallstreet-online. 15.5.2022.
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/15334325-aktien-biontech-party-vorbei
+++ Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags. +++ Bildquelle: Marcus Krauss / Shutterstock.com
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