Standpunkte

Das heilige Sakrament der Corona-Impfung | Von Gerald Ehegartner

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Ein Standpunkt von Gerald Ehegartner.

Ich möchte es mit diesem Text nicht bis auf die Spritze treiben. Ganz im Gegenteil. Es wäre ein Stich bzw. ein Pieks ins Herz.

Sollte Ihnen trotzdem das Geimpfte oder sogar der Kakao der Erstkommunion hochkommen, dann bitte ich Sie, nachsichtig zu sein. Der Text hat keinen alleinigen Wahrheitsanspruch, noch möchte er tatsächliche Erkrankungen bzw. Todesfälle kleinreden. Es geht ihm um etwas ganz anderes, um eine Dimension, die unter der Oberfläche zu finden ist. Bei den Schreibarbeiten wurde niemand verletzt und so sollte es auch beim Lesen sein.

Bei etwaigen auftretenden Nebenwirkungen fragen Sie jedoch bitte die neuen Priester – die Ärzte, Apotheker usw.

 Es ist Zeit, wieder mal in die Kirche zu gehen. Die Tauffeier von strenggläubigen Bekannten steht an. Für mich eine willkommene Abwechslung, denn die derzeitige Situation hinterlässt Spuren.

Nur, wie konnte es so weit kommen?

Während ich beim Eintritt in das Gebäude nach dem Weihwasser suche, fällt mein Blick auf ein blaues Fläschchen, das mir von einem braven Gehilfen gereicht wird: das Desinfektionsmittel.

Ich werde angehalten, dieses zu verwenden. Also, wasche ich meine Hände in Unschuld, während ich unbekannte Viren- und Bakterienstämme gleich am Kircheneingang trotz „Du sollst nicht töten“ den Garaus mache.
 „Hoffentlich werden in Zukunft auch die Kleinen sofort gegen Corona geimpft. Mein Hausarzt freut sich schon darauf. "Jeder sollte geimpft sein“, höre ich einen älteren Mann nebenan sagen.

Mir fällt es wie Schuppen von den Augen. Ja, das neue Weihwasser ist das Desinfektionsmittel. Und die neue Taufe, das ist die Corona-Impfung. Der Dorfpfarrer wird abgelöst, seine Rolle übernimmt nun der Hausarzt.
 Das neue Kirchengebäude ist die Arztpraxis, die aktuellen heiligen Hallen sind nun die Labore.

Die neuen Wanderprediger der Angst verkünden ihre Botschaften nicht mehr von den Kanzeln, sie tingeln von einer Talkshow-Couch zur nächsten, um ihre Apokalypse zu reiten. Statt Theologie haben sie meist Medizin studiert. Am besten die Lehre von den Sünden, die Virologie. Und auch die neuen Priester missionieren mit großem Eifer, der Teufel ist schnell an die Wand gemalt.

Keine tröstlichen, ermutigenden Worte sind zu hören. Vielmehr vernehme ich drost-liche von einem viel zu groß gewordenen Hobbit, der mit Macht, Bedeutsamkeit und Eitelkeit ringt. Er entwarf den neuen Beichtstuhl der Marke „perfectus, confessio, reus“ (kurz PCR), der nach mehr als 30 Beichtrunden jede gewünschte Sünde als Todsünde identifizieren kann. Alles nur aus reinster Charité.

Selbstredend auch seine Verbindung zum amerikanischen Kollegen und Magier Dr. Anthony Faust. Während ich über all dies nachsinne, ertönt im Kirchenraum die Kantate „Es ist nichts Gesundes an meinem Leibe“ (LBWV 25). Wie passend, will ich schon rufen. Zumindest zu meinen Gedanken. Karl Sebastian Lauterbach ist einfach ein Genie.

Viren sind die neuen Sünden

Die Viren stehen also für die neuen Sünden. Eine unsichtbare Gefahr, gegen die nur das Beichten und Taufen hilft.
So erfüllen die Stäbchen die Aufgabe einer Beichte. Sie sind der neue Maßstab. Verriet die Beichte zusätzlich viel über das Innerste der Seele, so verraten die Teststäbchen viel vom Innersten des Körpers.

Sie suchen zuerst einmal nach Viren, denn man steht ja in Dauerverdacht, ein Träger dieser zu sein. Hatte man früher nach langer Beichte doch endlich eine Sünde gefunden, so wurde die Sanktion Buße genannt. Jetzt wird sie als Quarantäne bezeichnet und lädt nicht minder zur Einkehr ein.

Die Stabsübergabe von einem religiösen zu einem wissenschaftlichen Kult

Wer sich gegen all dies kritisch äußert und dem modernen Kult die Maske entreißt, wird nun nicht mehr als Heide, Ketzer, Häretiker und Ungläubiger gebrandmarkt, sondern als Verschwörungstheoretiker und Wissenschaftsleugner an moderne Pranger gestellt und wenn nötig vom öffentlichen Leben ausgeschlossen.

Die neue Religion ist die Wissenschaft, die Königin der Wissenschaften die Medizin, der Virologe der Eingeweihte unter den Wissenschaftlern. Der Mensch verkommt zu einer Fallzahl, einem Teil einer epidemiologischen Kurve und wird von den neuen Propheten, den Simulationsexperten und Komplexitätsforschern, in deren Prophezeiungen, sprich Berechnungen, eingespeist, um dabei seine Subjektivität und Würde gleich zu Beginn der Berechnung abzulegen.

Hypnotisiert blickt der moderne Mensch auf das zentrale Orakel der Welt – auf das Dashboard der Johns Hopkins University, welches mit seinem von John D. Rockefeller gegründeten „Public Health Center for health security“ ein Corona-Planspiel im Vorfeld organisiert hatte. Die heilige Tafel bzw. das goldene Brett vor dem Kopf zeigt den internationalen Verlauf der Sünden, welcher uns sprichwörtlich in das Kaninchen vor der Schlange verwandelt.

Der moderne Mensch plagt sich nun von Beginn wieder mit unsichtbaren Feinden – den dämonischen, krankmachenden Erregern.

Von wegen von Geburt an unschuldig und gesund: Nein, der Mensch ist von Beginn an verdächtig, unrein und ungesund. Ein Leben lang soll er nun beweisen, nicht schuldig und krank zu sein. Im Zweifelsfall gegen den Angeklagten.

Der Eintritt in den neuen Kult und die neue Identität

Und hier hilft der Eintritt in einen rettenden Kult.
 Früher war dieser das heilige Sakrament der Taufe, das von der Schuld befreite. Nun ist es das heilige Sakrament der Corona-Impfung. Am Beginn des Kultes war die Taufe Erwachsenen vorbehalten, die sich bewusst für eine Lebens-Umkehr, eine Metanoia, entschieden hatten.

Doch schon bald wurde sie zu einem sofortigen Pflichteintritt in einen religiösen Kult umfunktioniert und von der Kirche als ersten großen Weltkonzern erfolgreich um den Erdball exportiert, mit Versprechungen sowie psychischer und physischer Gewalt verbreitet. Wenig blieb im Angesicht der Pflichtkindstaufe von dem ehemals lebendigen, bewussten Ritus.

Gleich nach der Geburt sollte die Taufe mit der Namensgebung kombiniert werden. Die Taufe war somit auch mit einer neuen Identität verbunden, eine besonders kraftvolle Form des Initiationsrituals in einen Kult.
 Dieser griff damit in die spirituelle Genetik des Säuglings ein.
Ist die Corona-Impfung auch mit einer neuen Identität verbunden, ein sicheres Zeichen für den Eintritt in einen Kult?

Identity2020 Systems, kurz ID2020, kommt mir als Parallele in den Sinn. Diese Organisation wirbt für eine neue digitale Identität. Der „Grüne Pass“, der Impfpass, scheint der erste Schritt in diese schöne neue Welt zu sein. Die Kombi von Impfung und Blockchain-Identität, auch gleich am besten nach der Geburt. So wird man schnell zum Objekt und in Folge zum Besitz.
Wer hat nur ID2020 initiiert? Gavi, Microsoft, Bill & Melinda-Gates-foundation und Rockerfeller foundation, um die wichtigsten Player zu nennen.

Von Schafen und Robotern

Wir erleben gerade die Stabsübergabe von einem religiösen zu einem wissenschaftlichen Kult. Der neue setzt auf den alten Kult vorbildlich auf. Die Corona-Impfung steht für das neue Initiationsritual in einen modernen Kult. Und Initiationsrituale können nun mal gefährlich sein. Übersetzt bedeutet dies: Sie können Nebenwirkungen entfalten. Aber das verbindet die Menschen eines Kultes umso mehr.

Aktuell berühren sich beide Kulte spektakulär, bevor der alte Kult in der Bedeutungslosigkeit verschwinden wird. Religiöse Bilder gehören zu den wirkungsvollsten und stärksten, sie sind tief in unserem Unterbewusstsein verankert. Dem neuen Kult zu Beginn auch die religiöse Überhöhung mitzugeben, auf Religion aufzubauen, fördert die Annahme des neuen Kultes.

Angedachte Impfaktionen auf Friedhöfen und Impfstraßen in Kirchen wie zum Beispiel im Wiener Stephansdom, wo auch Kinder geimpft werden, verdeutlichen dies deutlich.

Wer der neuen Lehre jedoch nicht folgt, wird von Sektenbeauftragten in die Herde zurückgeholt, Angehörige von Impfunwilligen werden von Sektenstellen beraten. Kritik an der Impfpolitik gilt als Blasphemie. Impfungen werden als solidarisch geframt, auch wenn sie nachweislich keine sterile Immunität und somit keine Herdenimmunität aufbauen. Die neue Glaubenskongregation der Faktenchecker überwacht die eine wahre und reine Lehre.

Wer die eine Wahrheit nicht anerkennen möchte, wird von den Glaubenshütern aus dem öffentlichen Raum ausgeschlossen, zensiert und wenn nötig an den medialen Pranger gestellt. Sie berufen sich auf das Gebot „Du sollst nicht töten“, denn eines ist den Inquisitoren klar: Andere Meinungen töten.

Der Gläubige zweifelt eben nicht. So kann die eine Wahrheit als Monokultur gedeihen, die mit ständig neuen Nachrichten künstlich gedüngt werden muss. Damit die eine wahre Lehre unters Volk gebracht werden kann, laden Medien, die eine besondere Verbindung zum Göttlichen haben, täglich zur modernen Abendmesse, zum Abendmahl ein: der allabendlichen Berichterstattung.

Gemeinsam sitzen Millionen zur selben Zeit vor ihren Endgeräten und lauschen unter dem Motto „Richte mich Gott“ den Nachrichten und deren Lehre der Angst. Eine riesige virtuelle, abgeschlossene Kathedrale der Angst entsteht jeden Abend, die Echokammern der asozialen Medien nehmen sich dagegen klein und fragmentiert aus.

Brauchte die alte Kirche noch brave Schafe, so fordert die neue Wissenschaftskirche funktionierende Roboter. Auch Sklaven brauchen ein update. Benötigte der alte Kult, der eine Zeitenwende einläutete und sich über viele Länder und Kontinente erstreckte, noch Jahrhunderte, um sich auszubreiten, so brach der neue Kult blitzkriegartig über uns herein.

Wie eine ätherische Neutronenbombe, die zuerst das geistig Lebendige hinwegzufegen vermag, die materielle Infrastruktur aber bestehen lässt. Die Kinder und Jugendlichen als sensible Seismographen der Gesellschaft spüren dies und füllen bis heute die Kinder- und Jugendpsychiatrien. Die Unsensiblen unter uns sprechen von einer verwöhnten Jugend und einem Jammern auf hohem Niveau, blieb die materielle Struktur doch weitgehend verschont. Die Seele, die Psyche, scheinen keine Kategorie mehr zu sein.

Die Anziehungskraft der Mono-kult-ur

Ja, es ist ein Anschlag auf das Menschsein selbst, von vielen Menschen unbemerkt. Wie bei vielen „Todeskulten“ wird der Mensch angehalten, seine Lebendigkeit abzulegen.

Wenn man nur das Leben anhalte, um keine strafbaren Fehler zu machen, dann könne man den Tod im Schutz des Herdenkultes überwinden. So die absurde Haltung dahinter. Man könnte sich ja schuldig und sündig machen, andere mit dem lebendigen Atem anstecken.

Brav und angepasst in der vorgefassten Box sich aufzuhalten, das ist das Ziel des Kultes. Der Stechschritt ist ihm lieber als der freie Tanz, die Masse näher als das Individuum.

Die Mono-kult-ur des Kultes ist anziehend, verspricht sie doch Sicherheit vor dem vielfältigen, ungesicherten Leben außerhalb des Kultes. Wer seiner Anziehungskraft trotzt, wird genötigt und erpresst. Derzeit zeigt er sich als Weltuntergangskult, der auf die Angst vor der Apokalypse setzt.

Damit wir zur Initiation mittels Impfung schreiten, werden wir im Vorfeld mit Angst geimpft. Angst vor dem Tod, vor schwerem Verlauf, vor Intensivbettenauslastung, vor neuen Mutationen (sollten wir für die auffälligsten statt des griechischen Alphabets nicht die Namen der sieben Todsünden wählen?), vor Long-Covid usw.

Im Kern ist es die Angst vor dem Tod, die hier über Monate getriggert wurde. Das Gehirn stellt dabei auf Daueralarm und beginnt zu glauben anstatt zu denken. So trottet die Herde in den schützenden Stall des Kultes. Herrschende brauchen den gebückten, den entwürdigten und entmenschlichten Menschen. Die Impfung selbst ist nur der Eintritt, die Initiation, die bedenkliche Spritze des Eisbergs.

Der lebendige, würdevolle, herzliche, erhabene, eigenverantwortliche, spirituell und sexuell potente, naturverbundene Mensch mit klarer Intuition und klarem Verstand ist dem Kult ein Feindbild. Er liebt die Angst des Schafes, die Leblosigkeit des Roboters, keinesfalls aber das Herz eines Löwen. Von ihm kann kein Kult leben.

Der Ungeist des Transhumanismus und der Indigene in uns

Getaufte Menschen mussten im Laufe der Geschichte erneut beichten. Müssen Geimpfte auch wieder testen? Müssen sie abermalig das neue religiöse Symbol, die Maske, für jeden sichtbar tragen? Das neue Symbol nimmt buchstäblich die Luft zum Atem des Lebens. Mag es eventuell kurzfristig Schutz bieten, in seiner ganzen Trag-weite ist es ein Symbol der Unterdrückung und Lebensfeindlichkeit.

Fallen der neuen Wissenschaftskirche, nennen wir sie doch Transhumanismus, wieder dieselben wie damals zum Opfer, da sie sich der übermächtigen Herde nicht anschließen wollen? Die Naturverbundenen, die lebendig Spirituellen, die Freiheitsliebenden, die Indigenen, das Weibliche an sich, die Erde selbst?
 Nachdem nun erstmals in der Menschheitsgeschichte die letzten indigenen Steinzeitkulturen völlig auszusterben drohen: Wer sind die neuen Indigenen? Wir?

Der funktionierende und brave Mensch als idealer Typus für einen Gehorsamskult. Jegliche Lebendigkeit muss abtrainiert werden, könnte sie doch das Konzept der Auslöschung des Fehlerhaften stören.

Gelangen wir selbst nun in eine Art „indigenen Widerstand“ gegen ein Imperium, das sich neuer Mittel bemächtigt hat? Der indigene Widerstand ist bis heute lebendig und beeindruckend. Doch eines bekam er nie wirklich: den öffentlichen Raum. Diesen gilt es jetzt jedoch zu bewahren, damit wir dem Menschsein noch eine Stimme verleihen können.

Im Goldrausch der Medizin, Biotechnologie und Digitalisierung, die der neuen Kirche des Transhumanismus wertvollstes Material zur Verfügung stellt, besteht die Gefahr, dass der Indigene in uns, der Mensch selbst, an den Rand gedrängt wird.

Der Alarm der Stille und die Schönwetterkunst

Das Menschsein, die Menschlichkeit sind nun in höchster Gefahr. Nur, die ehemals bunten Vögel schweigen und singen nicht. Wo sind die kritischen Künstler, die sonst gerne mit Blick in eine meist selbst nicht erlebte Vergangenheit kritische Worte und Lieder fanden?

Ist es der „Alarm der Stille“, wie wir ihn aus der Vogelsprache kennen? Kein Tier ist so mitteilsam wie der Vogel in der Natur. Wenn sich ihm eine Katze nähert, so beendet er seinen Gesang und schlägt Alarm.

Nähert sich ein Sperber, so ändert sich die Intensivität seines Alarms nochmals.
Ist es im Wald mucksmäuschenstill, kein Vogel singt, zwitschert oder schlägt Alarm, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, den „Alarm der Stille“ als Ausdruck größter Bedrohung wahrzunehmen.

Kein Vogel rührt sich mehr, alle sind vor Angst erstarrt, denn irgendwo sitzt der Habicht auf einem Ast. Nur, wer ist aktuell der Habicht unter den Menschen?

Die Spaltung der Herde und der Kult der Verdrehung

Die Spaltung in Heiden und Christen zeigt sich nun als Spaltung in Ungeimpfte und Geimpfte, der durch Druck von oben bewusst provoziert wird.

Denunziantentum, Ausschluss aus der heiligen Gemeinschaft der Geimpften und die selbstgerechte Haltung neuer Tugendwächter sind Zeichen dieses neuen Kultes. Viele wollen eben wie schon damals zu den Guten gehören, aber wenige wollen gut sein.

Mit der Herde zu laufen ist leichter, der Herdentrieb den Mächtigen wichtiger als die Herdenimmunität. Was wir aber wirklich bräuchten, wäre eine Herdenimmunität gegenüber dem fiesesten Virus: der Angst. Doch das Geschäft mit der Angst blühte immer schon am besten, in Wahrheit aber nur für eine Minderheit. Die Angstmaschine speist mit frisch abgesaugter Energie die stets wachsende Megamaschine. Dem Herdenschutzprogramm eine Abfuhr zu erteilen und selbst Verantwortung zu übernehmen, heißt, Gefahr zu laufen, als Feind der verängstigten Herde wahrgenommen zu werden.

Das Sündenbock-Ritual

Und innerhalb dieses Verdrehungskults findet sich das Sündenbock-Ritual. Der Hohepriester projizierte alle Sünden des Volkes Israel auf einen Ziegenbock und jagte das arme Tier in die Wüste. Übersetzt heißt das nun, dass die neue Priesterkaste – wer ist eigentlich ihr Hohepriester? – alle Viren aller Völker auf den neuen Sündenbock überträgt: auf die Ungeimpften aller Länder. Diese magische Projektion ist ein Phänomen der Massenpsychologie und hat mit einem grundlegenden Verständnis von Ursache und Wirkung wenig zu tun.

Während wir heute den Kopf über alte Sündenböcke wie Farbige, Juden, Natives, Homosexuelle, Ausländer, Hexen, Brillenträger (Rote Khmer in Kambodscha), Ungläubige usw. schütteln, so spielen wir das Spiel mit den Ungeimpften (Impfverweigerer wäre das falsche Wort, da es ein bewusst manipulatives Framing darstellt) nun neu.

Die kognitive Dissonanz lässt grüßen. Der Transfer von Geschichtswissen in die Gegenwart scheint nur selten möglich. Die Jagd auf die Ungeimpften hat begonnen.

Die Blindheit des Kults

Der moderne Kult macht blind für die präsente Wirklichkeit. Und nicht anders ist auch zu verstehen, dass trotz vieler aufgedeckter Wahrheiten, die Herde weiterläuft wie bisher.

Da können der Ex-Vize-Pfizer-Chef Yeadon oder wesentliche Entwickler der mRNA-Technologie selbst, wie Robert Malone oder Luigi Warren, warnen, was sie wollen.

Da können unzählige Studien zu abweichenden Ergebnissen kommen und der Nobelpreisträger und Erfinder des PCR-Tests, Kary Mullis, bereits vor vielen Jahren seine Methode relativiert haben.

Es kann die Intensivbettenauslastung als manipuliert auffliegen, das Virus als weniger gefährlich als ursprünglich gedacht gesehen werden oder die Impfung nur als klinische und nicht sterile Schutzwirkung durchgehen. Somit werden Infektionsketten nicht durchbrochen und die Theorie der Herdenimmunität mittels solidarischer Impfung fällt in sich zusammen.

Es können sogar die Todesopfer weltweit aufgrund der Maßnahmen, Oxfam spricht von geschätzten 12000 Toten pro Tag wegen des Zusammenbruchs der Lieferketten usw., als enorm beziffert werden. Weiters könnte über alternative, medikamentöse Behandlungserfolge berichtet werden. Letztendlich können sogar die Triagen auf den Kinder- und Jugendpsychiatrien, die einzigen während der Pandemie, dokumentiert werden.

Alles egal!

Eine Bratwurst reicht, um alle Argumente im Nirvana verschwinden zu lassen und die Herde zur Corona-Impfung anzulocken. Wir opfern sogar unsere Kinder und Jugendlichen für einen Kult, in den wir sie gezwungen haben. Und sie fügen sich, denn sie haben das Funktionieren inhaliert und sie wollen Teil der Herde sein. Uns wird mit der Gate-Keeping-Taktik eingeredet, es gebe nur diesen einen Weg, diese eine Wahrheit, diese Hauptstraße. Abweichler werden diskreditiert, zensiert, dämonisiert, gebrandmarkt. Sie werden geschickt von der Herde getrennt, abgewertet und zum Verstummen gebracht. Erleben wir noch einen Kreuzzug gegen die Ungeimpften, gegen Maßnahmenkritiker, aufgestachelt von Hasspredigten gegen sie?

Demokratie lebt von Dissens, Vielfalt und Freiheit. Und nicht von einer überbordenden Cancel-Culture, die angeblich gefährlichen Falschmeldungen mittels Faktencheckern und Algorithmen den Garaus macht.

Das Framing des Fehlerhaften und der innere Lach-down

Wer in der Nacht die Fensterscheiben einschlägt und am lichten Tag als Fenster-Verkäufer an der Türe klopft, dem sollte man nicht glauben. Wer Sünden und Viren aufschwatzt, um später davon befreien zu wollen, der hat seine eigene Agenda im Kopf und wenig Liebe im Herz.

Nichts gegen Reinheit und Hygiene. Aber religiöse Reinheits- und körperliche Hygienediktatur eines lebensfeindlichen Kultes, der vorgibt, den Tod zu besiegen – dem muss entschieden entgegengetreten werden.

Der Mensch ist nicht potentiell unrein, krank und sündig. Im Gegenteil. Diese altbewährten Framings lassen ihn nur vergessen, wer er wirklich ist.

Verdrängt der moderne Mensch nur allzu gerne den Tod, so wird der Corona-Tod vor die Bühne geholt und hell erleuchtet. Damit steht er stellvertretend für den Tod an sich, den wir fürchten.
So wird seine Bedeutung exemplarisch überhöht, der Corona-Tod auf den hellerleuchteten Altar des neuen Kultes gestellt. Eine Inszenierung des Corona-Todes, während andere „Todesarten“ im Dunklen darben müssen. Gedenkfeiern mit präsidialer Begleitung sprechen dazu ihre eigene Sprache. Überschießende Angst ist die Folge.

Sollen wir das Leben selbst herunterfahren, um nicht mehr sterben zu müssen, denn am Leben selbst sterben ja immer noch die meisten Menschen? Sollen wir uns gegen den Tod impfen lassen oder gegen das Leben selbst, an dem man letztendlich verstirbt? Ernten wir so nicht den kompletten inneren Lockdown, der in einen Lach-down mündet?

Die Wärme des Menschseins

Nähe, Umarmungen, Berührungen, Tanzen, Singen, Lachen, Feiern, freies Atmen, treffen von Freunden, spontanes Handeln, das Gefühl von grundsätzlichem Gesund- und Wertsein – all das macht das Menschsein aus. Und genau das wurde einem großen Reset unterzogen, so als wären wir von Viren befallene Biocomputer, die man runterfahren könnte, um ein neues Programm raufzuspielen.

Wie lange wird der andauernde Ausnahmezustand aufrecht erhalten? Bis der gewünschte Umbau erfolgreich verlaufen ist? Wir stehen an einem Scheideweg: Wollen wir aufrechte, aufrichtige Menschen sein, fehlerhafte lebendige Wesen, die beseelt und be-geistert ihre souveränen Körper auf dieser heiligen Erde bewohnen?

Oder wollen wir zu Robotern werden, die für wenige, deren neue Religion die Anbetung der Materie darstellt, als Sklaven dienen?

Wir sind die souveränen Hohepriester unseres eigenen Tempels, der uns heilig ist. Kein moderner Kreuzzug, keine Sondereinheiten als modern fingierte Tempelritter und keine „Ärzte-Priesterkaste“ haben das Recht auf unseren Tempel. Das Stehlen des Feuers als notwendiger Akt des Ungehorsams gegen die Abkühlung des Herzens. Lassen wir uns das Feuer nicht wie damals von der Religionskirche dämonisieren und nicht wie aktuell vom Transhumanismus zum Erlöschen bringen. Nicht zufällig kontrolliert die Priesterkaste, ob alt oder neu, das Feuer. 
Es ist Zeit, das innere Feuer wieder in einem Akt des Ungehorsams von jenen zu stehlen, die es uns vorenthalten wollen.

Gehorsam ist Feigheit, in das Gewand der Tugend gekleidet.

Wir sind im selben Kult wie damals gelandet. Nur war dieser auf eine überirdische geistige Dimension angelegt, jetzt zeigt er sich irdisch-materiell. Beide geben vor, gegen das Böse zu kämpfen, die eine Wahrheit zu besitzen, fürchten den Tod und versprechen die Überwindung von diesem.

Weigerte man sich früher, dem Kult beizutreten, so wurde man mit dem überirdischen Bösen in Verbindung gebracht, weigert man sich heute, so ist man verdächtig, mit dem irdisch-politisch Bösen gemeinsame Sache zu machen. Lassen wir uns nicht weiter trennen, denn Trennung ist der Beginn des Krieges.

Manipulationsangebote und seelische Selbstverteidigung

Ich gehe nach der Taufe an einem Impfzentrum vorbei. Die Leute stehen Schlange wie bei einer Massentauffeier. Fast möchte ich ihnen zurufen, dass sie nun von Schafen in Roboter verwandelt werden und der Kirche des Transhumanismus beigetreten sind.

Mega-Konzerne, Silicon Valley, Geheimdienste, das Weltwirtschaftsform, die kommunistische Partei Chinas und noch einige mehr applaudieren. Was für eine schöne, neue Welt. Doch ich weiß, dass mich niemand verstehen würde.

Ganz im Gegenteil. Man würde über mich lachen oder mich sogar einen Psychopathen nennen.

Wie kann man nicht sehen, was hier läuft? Vielleicht ist es dieselbe „Fähigkeit“, die selten aber doch Frauen nicht bemerken lässt, dass sie neun Monate schwanger waren.

Viele lächeln und sind stolz, in zweierlei Hinsicht Teil der neuen Impfgeneration zu sein. Hatte ich nicht schon gesagt, dass es sich um einen Kult handelt, abgesichert mit erstaunlichen Methoden des Social-Engineerings und der Psyops bzw. Mediaops als Teil der Informational operations?

Alleine die Impfung als den einzigen Weg zu framen und diese zu politisieren, ist ein erstaunlicher Griff in die Trickkiste. Wissen über Manipulationsmethoden wie Spaltung, Framing, Gate-keeping („Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ bezog sich meines Wissens auf Christus und nicht auf die Corona-Impfung), Ästhetisierung, Gaslighting, Etikettierung, Kontaktschuld, Agenda-Settung, Hypnose, Zermürbungstaktiken, Regressionsrituale usw. sollten Teil eines seelisch-geistigen Selbstverteidigungs-Angebotes werden.

Echt bio

Ich betrete den Bioladen in der Nähe. Die sympathische Besitzerin trägt Maske und erklärt mir stolz, dass sie geimpft sei.

„Hier ist wirklich alles bio, oder?“, erkundige ich mich. „Ja, sicher. Alles frisch, kaum gespritzt und das Fleisch ist auch aus artgerechter Haltung.“

„Okay, das kann ich nicht erkennen.“

„Wieso?“

„Sie leben nicht artgerecht, denn Sie tragen eine Maske und freuen sich, wenn Sie mit allen anderen in Lockdowns eingesperrt werden. Und Sie sind gespritzt, also geimpft. Sie essen zwar keine gentechnisch veränderte Tomate, lassen sich aber einen gentechnisch veränderten Impfstoff injizieren. Haben Sie schon mal über kognitive Dissonanz nachgedacht?“

„Sind Sie geimpft?“, fragt die junge Frau.

„Ich bin getauft. Das reicht.“


„Ich bin dafür, dass ungeimpfte Gefährder nicht mehr alle Rechte behalten dürfen, solange sie das Impfangebot nicht wahrnehmen“, fährt die Frau plötzlich fort.

„Echt? Sie nehmen das Wort Gefährder in den Mund, um mit einem manipulierenden Bedrohungsbegriff zu arbeiten? Der Schritt zum Terroristen ist dann nicht mehr weit. Wollen Sie Ungeimpfte für vogelfrei erklären und zum Abschuss freigeben?

Der Ungeimpfte kann sich dann also in einen solidarischen Menschen zurückimpfen und damit auch wieder in seine Grundrechte.

In meiner Welt sind Grundrechte unverhandelbar, man kann sie nicht verlieren und auch nicht wiedererlangen. Wir sind Menschen und nicht Geimpfte oder Impfverweigerer. Was Sie hier vorschlagen, ist im Namen der Toleranz die Fahne der Intoleranz zu hissen und eine Impf-Apartheit heraufzubeschwören. Sie erliegen einer selbstgefälligen Täuschung. Sollen in Ihrer moralisch überhöhten, oberflächlich bunten und in Wahrheit grauen Welt die ungeimpften Menschen letztendlich sogar in Camps oder Reservaten landen, wenn sie die Erpressung – pardon – das Impfangebot nicht wahrnehmen?“

Als sie nochmals nach meinem Impfstatus fragt, erkläre ich ihr, dass ich transgeimpft sei. Ich fühle mich psychisch geimpft, bio-physisch bin ich es jedoch nicht. Das sei sicher politisch korrekt und müsse ja reichen.

Ich entdecke in einem Regal das aktuelle Klimabuch des neuen Messias, während sie über Solidarität predigt. „Gates noch!“, entfährt es mir, zahle keine Bill und verlasse eilig den Laden.

Manche sind halt eher grün hinter den Ohren.

Natürliches Menschsein versus Kult

Im Namen des Guten lässt sich eben auch viel Ungutes tun. Die „Trojaner-Taktik“ gilt schon lange als äußerst erfolgreich. Hat sie mittlerweile ebenfalls schon die so notwendige ökologische Bewegung gekapert?

Wir brauchen den neuen Menschen in seiner wahren Größe, Kraft und Würde, der nichts außerhalb seiner selbst anbetet und fürchtet. Wir brauchen wieder Menschen, die das Leben und sich selbst lieben und ihren Planeten mit all seinen Lebewesen erneut als Heimat entdecken. Menschen, die sich mit allem und allen verbunden fühlen, anstatt isoliert in einer sinnentleerten Welt zu vegetieren.

Ich denke dabei an Worte des zu Unrecht im Westen vergessenen Genius und Weisen Vivekananda:

„Kinder unsterblicher Seligkeit! Was für ein wunderbarer, hoffnungsvoller Name! Erlaubt mir, meine Brüder, euch so zu nennen – Erben unsterblicher Seligkeit. Der Hindu weigert sich, euch Sünder zu nennen. Ihr seid die Kinder Gottes, Teilnehmer an unsterblicher Seligkeit, heilige und vollkommene Wesen. Ihr Gottheiten auf Erden – Sünder? Es ist eine Sünde, einen Menschen so zu nennen, es ist eine Verleumdung der menschlichen Natur. Steht auf, ihr Löwen, und werft die Täuschung ab, Schafe zu sein! Ihr seid unsterbliche Seelen, frei, gesegnet und ewig.“



Auf die Rettung des Menschseins, des aufrechten Menschen! Um nichts weniger und um nichts mehr geht es nun! Und eines weiß ich sicher: Ich lasse mich impfen. Mit Liebe und Humor!

„Riskiere den Kopfsprung ins Herz. Und wenn du auftauchst, dann tanze nackt in der Sonne, während andere in ihren Uniformen an dir vorbeimarschieren. In unsicheren Zeiten marschieren viele im Gleichschritt mit der Herde der Unbewussten. Du aber tanze. Gerade, wenn alles auf wackeligen Füßen steht, ist es der Tanz des Lebens, der dich trägt, und nicht der Marsch des Todes. Auf die Lebendigkeit und das Leben. Prost.“
 Old Man Coyote in „Feuer ins Herz – Wie ich lernte, mit der Angst zu tanzen“

Zum Autoren:

Gerald Ehegartner ist Lehrer, Wildnispädagoge, Visionssucheleiter und Autor von „Kopfsprung ins Herz – Als Old Man Coyote das Schulsystem sprengte" und des coronakritische Romans „Feuer ins Herz – Wie ich lernte, mit der Angst zu tanzen".

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Danke an den Autoren für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags. +++ Dies ist eine verkürzte Version der Originalfassung. Diese erschien am 30. August 2021 auf dem Blog geraldehegartner.com +++

Bildquelle:     Mazur Travel / shutterstock


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