Ein Standpunkt von Felix Feistel.
Muss man eigentlich noch über Corona reden? Das Ende der Maßnahmen und das Auslaufen der Ermächtigungsgesetze sind nun schon eine ganze Weile her, und in der Zwischenzeit beherrschen andere Themen die politische und mediale Welt. Masken und Tests werden zwar vereinzelt wieder vorgeschrieben, und auch die Aufforderung zum Impfen erfolgt in unregelmäßigen Abständen, doch um die Chefideologen Lauterbach, Drosten und Wieler ist es still geworden, und der Zwang ist längst verschwunden. Ist es da nicht müßig, über etwas zu reden, das Jahre zurück liegt?
So könnte man denken, und zur Tagesordnung übergehen wollen. Doch es ist nach wie vor wichtig, denn eine Aufarbeitung der Coronajahre wird bislang weitgehend verweigert. Und das, obwohl immer mehr Menschen an den Folgen der Genspritzen erkranken oder sterben, obwohl immer mehr Studien bestätigen, was auch schon vor 2020 bekannt war, nämlich, dass keine der Maßnahmen geeignet war, eine Pandemie abzuwenden, eine Pandemie überdies, die es überhaupt nicht gegeben hat. Die Aufarbeitung all dieser Dinge wird noch immer hinter dem eisernen Vorhang der Verschwörungstheorien, der rechtsoffenen Querdenker und Nazis verborgen, mit dem Hinweis der Ablehnung von „Impfgegnern“ abgeschmettert, und so gärt der Konflikt weiterhin in dieser Gesellschaft, wie eine Wunde, die nicht verheilt, sondern auf lange Sicht zu einer tödlichen Sepsis führt.
Die Verweigerung dieser Aufarbeitung hat einen Sinn. Würden die Coronajahre systematisch analysiert, dann gefährdete das den Kurs, den die Herrschenden seitdem eingeschlagen haben. Denn die Jahre von Corona haben uns ein totalitäres Erbe hinterlassen, auf dem die ganze Politik in Deutschland und auf globaler Ebene aufbaut. Die Coronajahre haben einen Totalitarismus zutage gefördert, der in Form eines totalitären kapitalistischen Systems immer schon latent vorhanden war, und der auch in den Köpfen der Menschen Anklang findet. Dieser Totalitarismus ist mit den angeblichen Coronamaßnahmen, für die es niemals eine Rechtfertigung gegeben hat, an die Oberfläche getreten und beherrscht seitdem den Umgang von Regierungen mit ihren Untertanen. Es ist daher wichtig, den Totalitarismus des Coronaregimes aufzuzeigen. Das soll im Folgenden als Beitrag zur Aufarbeitung geschehen.
Die totalitäre Herrschaft wurde als erstes von der deutsch-jüdischen Philosophin Hannah Arendt analysiert, am Beispiel zweier totalitärer Systeme, des deutschen Nationalsozialismus und des Sowjet-Kommunismus. Ihre Erkenntnisse fasste sie in ihrem Werk „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“ zusammen. Liest man dieses Werk, so kann man darin vieles wiederfinden, das auch im Coronatotalitarismus geschehen ist. Wenn also im Folgenden Beispiele aus dem Nationalsozialismus herangezogen werden, so entstammen sie diesem Grundlagenwerk und sollen in keiner Weise das Regime der Nationalsozialisten verharmlosen oder verherrlichen. Parallelen der damaligen Zeit mit dem Coronaregime sind nicht die Schuld des Autors, sondern derjenigen, die sie etabliert und entsprechende Äußerungen getätigt haben.
Der Totalitarismus ist eine Herrschaftsform, die auf die vollständige Beherrschung des Menschen abzielt. Er reißt die Trennung zwischen Privatem und Politischen bewusst ein, um mittels des Politischen den Menschen voll und ganz, auch in seinem Privaten zu beherrschen. Die Coronamaßnahmen drangen tief bis in das Privatleben der Menschen ein. Hier wurde ihnen vorgeschrieben, mit wie vielen Menschen sie sich maximal treffen dürfen, es wurde ihnen Maskenzwang verordnet und es wurden ihre Kontakte nachverfolgt. Schließlich wurden sie sogar zur Genspritze genötigt, unter Androhung aller möglicher, schwerwiegender Konsequenzen bei Verweigerung. Die Beherrschung erstreckte sich bis in den Geist der Menschen, indem ihnen vorgeschrieben wurde, wem sie Glauben zu schenken haben, und dass „Ungeimpfte“ und „Maßnahmengegner“ Unmenschen, Feinde der Gesellschaft und zu verachten seien. Die politische Sphäre ist damit in das Privatleben der Menschen vorgedrungen und hat diese zu bestimmen versucht.
Darüber hinaus hat das totalitäre Regime die Menschen auch über ihre Mitmenschen zu beherrschen versucht. Denn die Unterworfenen des Regimes haben sich zu willfährigen Vollstreckern der totalitären Herrschaft gemacht. Dabei wurde nicht nur auch im Privaten immer wieder ein Bekenntniszwang in Form von Tests oder dem Nachweis der Impfung eingeführt, sondern die Menschen wurden auch dazu animiert, ihre renitenten Mitmenschen zu bekehren, auszugrenzen oder anzuzeigen. Sie machten sich damit zu privaten Vollstreckern und Zuarbeitern der Staatsgewalt, was einer der grundlegenden Aspekte des Totalitarismus darstellt.
Totalitäre Herrschaft ist nicht nur eine radikalisierte Form bisheriger Herrschaftsmodelle, sondern eine grundlegend neue, schreibt Arendt. Bisherige Kategorien, Ideale und Werte versagen im Angesicht eines Systems, das Bevölkerungspolitik betreibt und kein Problem damit hat, Menschen tausend- und millionenfach systematisch zu töten. Es handelt sich um ein System, in dem jeder subjektiv unschuldig ist. Die Getöteten sind unschuldig, weil sie sich nicht gegen die Macht versündigt haben. Sie haben keinerlei objektives Verbrechen begangen, das der Macht in irgendeiner Weise schaden würde, sondern sie wurden schlichtweg für das getötet, was sie sind. Die Mörder wiederum sind unschuldig, weil sie nicht aus dem Motiv heraus handelten, zu morden. Sie wollten stattdessen dem totalitären System dienen und seine Ideale und Werte durchsetzen. Im Coronatotalitarismus war es das erklärte Ziel jedes einzelnen Handelnden, Gesundheit zu verbreiten, Krankheit zu bekämpfen und dadurch Menschen zu schützen. Tatsächlich jedoch ging das totalitäre System dabei über Leichen. Mittels Lockdowns, Isolierung, Masken- und Impfzwangs tötete es Millionenfach Menschen und das systematisch. (1) Diese Menschen starben nicht, weil sie Verbrechen begangen hätten, sondern einfach, weil sie Menschen waren, die als „ungeimpft“ oder „Risikogruppe“ galten, und damit als potenziell gefährdet durch eine angebliche Pandemie. Die Täter wiederum handelten nicht aus Boshaftigkeit, sondern verfolgten das Ziel, der totalitären Macht zu dienen, und vermeintlich Heilung und Prävention von Erkrankungen durchzusetzen.
Die totalitäre Bewegung
Der Totalitarismus geht von einer totalitäre Bewegung aus. Damit ist zweierlei gemeint. Zum einen handelt es sich um eine Bewegung von Menschen, also eine Vereinigung von Menschen, die bestimmte Vorstellungen von der Welt teilen. Zum anderen ist mit Bewegung tatsächlich auch eine Positionsänderung innerhalb der Zeit gemeint. Totalitäre Bewegungen und ihre Führer können schnell ausgetauscht oder vergessen werden. Hannah Arendt nennt dies Bestandslosigkeit, sowie Bewegungssüchtigkeit totaler Bewegungen. Das bedeutet, dass eine totalitäre Bewegung nur so lange Bestand haben kann, wie sie in Bewegung bleibt, und alles um sich herum ebenfalls in Bewegung versetzt. Wichtiges Merkmal der Totalitären Bewegung ist zudem ihre Kontinuitätslosigkeit, die sich im schnellen Wechsel des propagandistischen Inhaltes ausdrückt, während aber die Absichten dahinter dieselben bleibe. Endet die Bewegung, endet auch die totalitäre Herrschaft.
Die totalitäre Coronabewegung hat eine ganze Gesellschaft nicht nur in Deutschland, sondern sogar auf der ganzen Welt in Bewegung versetzt. In Windeseile hat sie die Gesellschaften verändert, hat sie der Kriegslogik unterworfen, sie in den Ausnahmezustand versetzt. Alles stand plötzlich unter dem Eindruck und im Kontext einer vermeintlichen Pandemie. Die individuelle Gesundheit wurde der Kollektiven untergeordnet, und es kam zu einem Prozess der fortschreitenden Bewegung, die jedoch vollkommen kontinuitätslos war. Hieß es zunächst, Masken seien nutzlos, so wurden sie alsbald verordnet. Hieß es zunächst, Tests seien sinnlos, so wurden sie bald massenhaft den Menschen aufgezwungen. Die Kenngrößen des Pandemieverlaufes wurden immer wieder gewechselt. Von Krankenständen zum R-Wert, zur Inzidenz bis hin zur sogenannten Impfquote. Immer neue Gesetze und Verordnungen wurden beschlossen, die periodisch erneuert wurden. Krisensitzungen wurde gehalten und Beschlüsse gefasst, die noch dazu immer drastischer und restriktiver wurden. Diese ständige Verschärfung des Totalitarismus garantiert eine beständige Bewegung, und musste somit zwangsweise in einer Diskussion um eine Impfpflicht münden. Wäre der Coronatotalitarismus inhaltlich nicht von dem Ukrainekrieg abgelöst worden, so hätte er auch auf den Impfzwang hinauslaufen können. Der Wechsel des Postens des Gesundheitsministers von Spahn zu Lauterbach war dabei für das Fortschreiten der Bewegung von keinerlei Relevanz, man gewinnt sogar den Eindruck, die totalitäre Bewegung habe mit dem neuen Gesundheitsminister sogar noch an Geschwindigkeit und Vehemenz gewonnen.
Auch mit dem Abklingen des Coronaregimes ist der Totalitarismus nicht zum Erliegen gekommen, wie man vermuten könnte. Die totalitäre Corona-Bewegung wurde in die Bewegung des antirussischen Krieges überführt, und mittlerweile findet der Versuch einer Überführung in das Klima-Regime statt, sowie in die proisraelische Ideologie und den „Kampf gegen rechts“. Das ist erkennbar an dem Versuch, die Kritiker und Demonstranten gegen die jeweilige Politik nahtlos in eine Reihe mit den sogenannten Coronaleugnern und Querdenkern zu stellen. Zumindest propagandistisch wird die Gruppe der „Impfgegner“, „Coronaleugner“ etc. lückenlos in die Gruppe der „Putinversteher“,„Klimawandelleugner“ „AfD-Wähler“ oder „Antisemiten“ überführt. Es wird suggeriert, bei jenen, die gegen die Klimapolitik oder die Kriegspolitik demonstrieren, handele es sich um dieselben Menschen, die gegen die Coronamaßnahmen auf die Straße gegangen sind, die Genspritze und die Maßnahmen verweigert haben, und deswegen schon aus diesem Grund Aussätzige sind, da sie ja sowieso alle die AfD wählen. Auch das rigorose Vorgehen gegen Kritiker, gegen Ärzte, die Maskenatteste ausgestellt haben, oder Aktivisten, die humanitäre Hilfe in den Donbass liefern, die Sperrung von Medien wie RT und Sputnik, sowie die Verschärfung der Zensur im Internet knüpfen lückenlos an das an, was unter dem Coronaregime begonnen wurde. Mit dem Ausbruch des Völkermordes im Gazastreifen wurde auch wieder an den vermeintlichen Antisemitismus angeknüpft, der angeblich schon bei den Coronakritiern zu finden gewesen sein soll. Hier wird der Krieg Israels gegen den Gazastreifen in das totalitäre Panoptikum eingemeindet, um mit derselben Härte durch regieren zu können, wie an den massenhaften Absagen von Veranstaltungen zugunsten der Palästinenser, der restriktiven Reaktion auf propalästinensische Demonstrationen und die Verschärfung der Gangart gegen vorgeblichen „Antisemitismus“ zu erkennen ist, der mittlerweile überall gewittert wird, wo sich jemand gegen die Unterdrückung der Palästinenser ausspricht oder die völkerrechtlichen Verbrechen Israels, die Siedlungs- und Besatzungspolitik, sowie die innerisraelische Apartheid kritisiert.
Auch die Bereitstellung von riesigen Summen an Geldern ist ein Zeichen der totalitären Fortbewegung. Wurden aufgrund von Corona Milliarden an Hilfsgeldern bereitgestellt, um die totalitäre Bewegung schnell in der Gesellschaft zu verankern, so werden diese Gelder seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine nun der Ukraine bereitgestellt, beziehungsweise an die eigene Rüstungsindustrie ausgeteilt. Dasselbe geschieht im Rahmen des Klimawandels. Das geht einher mit Verboten von Alternativen, die der Ideologie entgegenstehen. So müssen Verbrennungsmotoren verboten werden, ebenso wie Gas- und Ölheizungen. Hinzu kommt die drängende Aufrüstung der Armee, die Idee, die Wehrpflicht wieder einzuführen, und der Bundeswehr neue Waffen zur Verfügung zu stellen, die schon namentlich wieder an die dunkelsten Zeiten Deutschlands anknüpfen. (2) Auch der Militarismus und das Pochen auf Stärke und Gewalt sind Eigenheiten totalitärer Regime. Damit ist die totalitäre Bewegung noch immer nicht zum Erliegen gekommen.
Die totalitären Regime und ihre Führer erfreuen sich während ihrer Macht einer echten Popularität, nicht nur einer durch Propaganda erzeugten. Das ist auch notwendig, denn eine totalitäre Herrschaft ist ohne die Mitwirkung der Massen überhaupt nicht denkbar. Hannah Arendt nennt dies ein Pseudodemokratisches Element der totalitären Herrschaft. Die Masse erlebt die totalitäre Herrschaft tatsächlich als Ausdruck ihres eigenen Willens, den Führer als verkörperte Stimme des Volkes. Josef Goebbels nannte den Führerstaat daher auch die vollendete Demokratie, da der Führer nur die Verkörperung des Volkswillens sei. Der Führer, so die Ideologie, interpretiere nur den Volkswillen und führe diesen dann aus. Tatsächlich war dies im Coronatotalitarismus auch der Fall. Denn nicht nur waren die Führer dieser Bewegung unglaublich populär, und ihre Sendeformate und Twitter-Beiträge wurden Millionenfach geteilt, und ihre Worte wie die Äußerungen von Heiligen behandelt, auch erlebte die Masse diesen Totalitarismus als überaus demokratisch. Sie erlebte die Einführung von Maskenzwang, Testzwang und Impfzwang durch geschickte Indoktrination und Propaganda, als Ausführung des eigenen Willens. Durch Erzeugung von Angst wurde die breite Masse, die sich einer Naturgewalt schutzlos ausgeliefert sah, in die vermeintlich schützenden Arme von Politik und Wissenschaft getrieben. Damit einher ging ein Blankoscheck an diese Mächte, alles zur Abwendung der erlebten Bedrohung zu unternehmen, was Aussicht auf Linderung verspricht. Dieser Blankoscheck führte dazu, dass die Menschen allem zustimmten, was im Machtgeflecht von Politik, Oligarchie und Wissenschaft beschlossen wurde.
„Totalitäre Führer beginnen ihre Karriere meist damit, dass sie sich ihrer vergangenen Verbrechen mit unvergleichlicher Offenheit rühmen, und ihre zukünftigen mit unvergleichlicher Genauigkeit voraussagen“
so schreibt Arendt. Im Hinblick auf den Corona-Totalitarismus fallen einem gleich mehrere Beispiele ein, die vor Allem die Gesundheitsminister betreffen, jene „Führer“ des Hygieneregimes. So hat Jens Spahn schon zu Beginn, als er die ersten Maßnahmen verkündete, angekündigt: „Wir werden einander viel zu verzeihen haben“. In dieser Vorhersage drückt sich bereits das Bewusstsein zukünftiger Verbrechen aus, wenn auch in einer unbestimmten Weise. Diese Verbrechen haben sich mit Verkündung der ersten Maßnahmen verwirklicht, und sind seitdem über mehr als zwei Jahre mit immer größerer Rücksichtslosigkeit und Härte verübt worden, ein Zeichen dafür, dass das Regime sich seiner Totalität zunehmend bewusst wurde. Doch auch der spätere Gesundheitsminister Lauterbach erklärte in einem Interview, dass Lügen zur Politik dazugehöre, und dass man als Politiker die Wahrheit nicht sagen könne. Das war eine offene Ankündigung des späteren Regierungsstils, an dem er sich selbst beteiligte, und kann auch als Eingeständnis vergangener Lügen betrachtet werden.
Die Anhänger der Bewegung werden von diesen Verbrechen selbst dann nicht erschüttert, wenn sie selbst davon betroffen sind. So konnte das Coronaregime Verbrechen wie Masken, Lockdown, Abstandsregeln und schließlich die giftigen Genspritzen auch gegenüber den Anhängern der totalitären Bewegung der Coronagläubigen begehen, ohne, dass sie dadurch an Unterstützung verloren hätten. Im Gegenteil, gerade durch die Verübung dieser Verbrechen bewies die Bewegung ihre Verlässlichkeit und ihre Handlungsfähigkeit. Denn das Besondere an totalitären Bewegungen ist, dass sie ihre Zustimmung und Unterstützung nicht hauptsächlich durch Propaganda erzeugt, sondern durch die Organisation selbst. Organisation, das meint nicht nur die Strukturierung der Massen, sondern vor Allem das beständige Handeln, welches im Geiste der Anhänger die Notwendigkeit eben dieses Handelns unterstreicht. So hat das Coronaregime die Existenz der Pandemie und die Notwendigkeit der Maßnahmen gerade durch diese Maßnahmen „bewiesen“. Denn warum solche Maßnahmen wie Masken, Abstand, Lockdown und Impfung einführen, wenn diese nicht tatsächlich notwendig sind, wenn also nicht tatsächlich ein todbringendes Virus grassiert?
Das totalitäre Regime hat durch die Maßnahmen in einem Zirkelschluss seine eigene Notwendigkeit erklärt. Denn wo es Maßnahmen und Regeln gibt, da muss auch jemand darauf achten, dass diese eingehalten werden. Vor allem muss der „innere Feind“, also all jene, welche die Maßnahmen nicht umsetzen und an der Erzählung einer Pandemie zweifeln, bekämpft werden, zum vermeintlichen Schutz der Masse. Zugleich müssen die Maßnahmen immer weiter nachjustiert, und an die vermeintliche Pandemielage angeglichen werden. Dass die Maßnahmen, insbesondere die Genspritze, erhebliche körperliche und seelische Schäden angerichtet haben, hat die wenigsten Unterstützer des Coronaregimes in irgendeiner Form erschüttert. Im Gegenteil, selbst Menschen mit schweren Impfschäden haben noch darauf beharrt, dass sie sich auch die dritte und vierte Spritze geben lassen würden, weil dies nun einmal das sei, was sie zu tun hätten. Die totalitäre Bewegung hat die Massen in einer solchen Weise absorbiert, dass die Fähigkeit, Erfahrungen zu machen und daraus zu lernen, ausgelöscht wurde. Erfahrungen und Argumente sind daher vollkommen zwecklos, da die fanatisierten Anhänger der totalitären Bewegung durch sie nicht zu erreichen sind. Totalitäre Bewegungen löschen also das Individuum mit seinen individuellen Bedürfnissen aus, das stattdessen in einem Körper der totalitären Bewegung aufgeht. Und das ist das Ziel jeder totalitären Bewegung.
Letztlich versuchte die von den selbsternannten Eliten ausgehende totalitäre Bewegung, jedes einzelne Individuum der totalitären Macht zu unterwerfen. Die so umfassende, Totalitäre Herrschaft will Freiheit nicht nur begrenzen, sondern sie gänzlich abschaffen. Die totalitäre Beherrschung des Individuums ist aber nur möglich, wenn der Totalitarismus global ist. So lange es Länder oder Enklaven gibt, die sich der totalen Beherrschung widersetzen gibt es auch Informationen und Ansichten, die der totalitären Indoktrination entgegenstehen. Das Individuum der totalitären Regime kann hierher flüchten, auch gedanklich Zuflucht suchen und sich auf diese Weise der totalitären Herrschaft im gewissen Maße entziehen. Es ist daher kein Wunder, dass der Coronatotalitarismus global orchestriert worden ist. Über internationale Gremien wie die WHO, das WEF und die Vernetzung privater und staatlicher Akteure in Planspielen wie „Operation Lockstep“ der Rockefeller Foundation oder dem „Event 201“ wurde das globale politische, mediale und pseudomedizinische Vorgehen vorbereitet und dann in einer plötzlichen Schockstrategie global ausgerollt. Von daher war der Coronatotalitarismus von Anfang an auf eine totale Beherrschung jedes einzelnen Individuums ausgelegt, scheiterte aber zum Teil an dem Widerstand einzelner Länder, besonders in Afrika und Schweden, sowie dem Widerstand großer Teile der Bevölkerung aller Länder.
Vollkommene Herrschaft
Dennoch wurde die Freiheit in den Jahren zwischen 2020 und 2022 weitgehend abgeschafft. Jeder Schritt, jede Handlung und sogar jede Äußerung stand unter dem Eindruck der sogenannten Pandemie. Sich die Freiheit zu nehmen, maskenfrei unterwegs zu sein, war nur unter extremen Anstrengungen und Opfern möglich. Der Bewegungsraum für ungetestete und ungespritzte Menschen wurde immer weiter eingeschränkt. Die Versammlungs-, Berufs-, Religions-, Presse und Informations-, Meinungsfreiheit, sowie die Würde des Menschen, das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit und persönliche Entfaltung wurden ebenso abgeschafft, wie der Schutz der Familie. Sogar die Gleichheit vor dem Gesetz war nicht mehr gegeben, ebenso wenig, wie das Recht auf einen Richter, wenn die Gerichtsverhandlungen unter der Bedingung der Maskierung oder Impfung standen. Die Liste der Beispiele ist hier endlos, und jeder kennt sie wahrscheinlich aus seinem eigenen Erleben. Der Totalitarismus hat die Freiheit abgeschafft, und auch jetzt erleben wir noch erhebliche Einschränkungen der Freiheit, die in Zukunft durch den digitalen Impfpass, die digitale ID, das digitale Zentralbankengeld, die Dauerüberwachung und Gesichtserkennung, das Vorgehen gegen freie Medien durch den Digital Services Act, sowie eine ausufernde Verbotspolitik immer weiter zunehmen.
Ziel des Totalitarismus ist nicht allein die Erlangung der Machtmittel und der Beherrschung der Menschen von außen. Er will die Menschen vielmehr von innen heraus beherrschen. Dadurch schafft er den Unterschied zwischen Herrschern und Beherrschten final ab. Der Totalitarismus will die vollständige Beherrschung des Einzelnen, die sich auf jeden Lebensbereich bezieht. Ein politisches Ziel kann es nicht geben.
Das erklärt, warum ab 2020 die totalitäre Bewegung von jenen ausging, die bereits an den Schaltstellen der Macht waren. Hannah Arendt beschreibt in ihrem Werk nur die totalitäre Bewegung, welche die Macht überhaupt erst noch erlangen musste. Damit bezog sie sich ausschließlich auf den Nationalsozialismus in Deutschland, und den Bolschewismus in der Sowjetunion. Die totalitäre Bewegung des Coronaregimes nahm hingegen ihren Anfang schon von den Schaltstellen der Macht her. Das zeigt, dass es nicht um die Inthronisierung einzelner Akteure geht, die ja für die Bewegung tatsächlich keine Bedeutung haben.
„Der Führer ist nur Exponent des Willens der Massen und leicht ersetzbar.“,
schreibt Hannah Arendt dazu. Vielmehr geht es darum, die Bewegung an sich, ihre Ideologie und Vorstellung nicht nur real an die Schalthebel der Macht zu bringen, sondern vor allem, diese in den Köpfen der Menschen zu verankern und die Massen in diese Bewegung einzugliedern. Das Coronaregime hatte den Vorteil, diese Bewegung von den Schalthebeln der Macht und mit vollen Zugriff auf alle Mittel der Propaganda zu organisieren, wodurch die Massen in atemberaubender Geschwindigkeit in Bewegung versetzt werden konnten.
Macht geht in totalitären Regimen nicht von Einzelpersonen aus, sondern vom Funktionszusammenhang der Organisation. Es bedarf also eigentlich keines Führers, um Macht auszuüben. Global steht uns heute auch keine Einzelperson gegenüber, sondern es gibt ein dichtes Geflecht aus internationalen Organisationen, Stiftungen, Konzernen und Oligarchen, die in ihrer Gesamtheit Regelungen etablieren, kraft derer ein organisierter Machtapparat in Bewegung gerät, der an keine Partei, keine Einzelperson, keine Regierung mehr gebunden ist.
Nichtsdestotrotz gehen diese Regelungen von international vernetzten, selbsternannten Eliten aus, die den Apparat in Gang zu setzen in der Lage sind. Dabei ist ein totalitärer Machtapparat laut Hannah Arendt strukturlos. Er hat keine klar definierten Abteilungen mit klar umgrenzten Funktionen und Zuständigkeiten mehr, sondern es entsteht eine ganze Reihe von Gremien, Behörden und Organisationen mit sich überlappender Zuständigkeit. Solche können wir heute auf internationaler Ebene ebenfalls beobachten. Hier hantieren das WEF, die Rockefeller Foundation, die WHO, die EU und andere Stiftungen und internationale Organisationen, sowie die Nationalstaaten nebeneinander mit überlappender Zuständigkeit. Diese Multiplikation der Zuständigkeit ist ein zentraler Pfeiler der totalitären Strukturlosigkeit. Totalitäre Bewegungen verfügen daher über eine Zwiebelstruktur, bei der niemand mehr weiß, wer der Macht am nächsten ist, welche Organisation an welcher Stelle der Hierarchie steht. Von einer Schicht in die Nächste nimmt das Wissen zwar zu, und die Beteiligten finden sich von Schicht zu Schicht in höheren Kreisen der Eingeweihten. Da aber niemand weiß, an welcher Stelle er steht ist auch nicht klar, wer über mehr Wissen verfügt und wer zu den höheren Funktionsträgern gehört. In dieser Hinsicht ist der Totalitarismus in Deutschland nur ein Teilaspekt des in Wirklichkeit globalen totalitären Systems.
Die totalitäre Bewegung verzichtet auf ein politisches Programm oder eine Zielsetzung. Diese haben den Nachteil, dass sie Meinungen, und daher auch Meinungsänderungen zulassen. Hitler gelang es, das Parteiprogramm der NSDAP abzuschaffen, nicht, indem er es ersetzt, sondern indem er es überhaupt nicht erwähnte. Das Erreichen eines Zieles ist in einer totalitären Bewegung nämlich überhaupt nicht vorgesehen, da der Moment, in dem dies geschieht, das Ende der totalitären Bewegung bedeuten müsste. Denn die Bewegung ist genau das: Eine Bewegung. Diese Bewegung darf nie an ein Ende gelangen, da sie gerade nur aufgrund der ständigen Bewegung existieren kann. Diese Bewegung ist es, welche die Massen in einer einzigartigen Weise organisiert. Die Organisation fällt in dem Augenblick zusammen, da die Bewegung ein Ziel oder einen Stillstand erreicht. Diese ständige Bewegung drückte sich im Nationalsozialismus in einer „rassischen Auslese“ aus, die „niemals zum Stillstand kommen darf“, wie Hitler es verlangte.
Dass diese Auslese niemals an ein Ende gelangte wurde durch eine ständige Verschärfung der Kriterien erreicht. Denn die Führer einer totalitären Bewegung stehen vor der widerspruchsvollen Aufgabe, einerseits die fiktive Welt, die sie durch ihre Lügen geschaffen haben, als handfeste Wirklichkeit zu etablieren, andererseits aber zu verhindern, dass sie sich normalisiert. Dabei müssen sie verhindern dass das, was sie versprochen haben, hier eben den „Sieg“ über die Pandemie, Wirklichkeit wird, da die Bedingungen des Zerfalls aufrechterhalten werden müssen. Denn die totalitäre Bewegung speist sich aus den Ressentiments der Massen gegen die gegebene Welt. Wird eine Phase des Stillstands oder das propagierte Ziel erreicht, ist die auf diese Weise erschaffene Welt eben jene gegebene, gegen die sich die Ressentiments richten, eben, weil die Menschen schnell merken, dass sich in ihr für sie wenig geändert hat.
Also darf die Bewegung nie an ein Ende gelangen, sie muss immer weitergehen, immer in Bewegung bleiben. Die Treue der Anhänger der Bewegung gilt daher nicht irgendwelchen politischen Inhalten oder Überzeugungen, sondern nur der Bewegung selbst. Am besten ausgedrückt wird dies durch den Spruch, den Himmler sich für die SS ausdachte:
„Meine Ehre heißt Treue“.
Hier wird die Treue selbst, anstelle des Objektes der Treue, zum Wert.
Auch im Coronaregime ist eine solche ständige Bewegung zu beobachten gewesen. Es wurden ständig neue Maßnahmen ergriffen, um das vorgebliche Ziel, zu erreichen, das sich noch dazu ständig geändert hat. Ging es zu Anfang noch darum, die „Kurve abzuflachen“ und aus diesem Grund für „lediglich zwei Wochen“ alles dichtzumachen, wurde der sogenannte Lockdown nicht nur auf mehr als 6 Monate ausgeweitet, sondern das Ziel der Abflachung der Kurve wurde zu einem der Infektionsvermeidung, und schließlich zu einem der Herdenimmunität durch „Impfung“, was deswegen bemerkenswert ist, da eine solche Herdenimmunität zu Anfang ja gerade ausgeschlossen wurde und auch überhaupt nicht zu erreichen ist. Auch die Anzahl der Spritzen, die zu Erreichung dieses Zieles jedem aufgenötigt wurden, wuchs von zunächst zwei, dann auf drei und schließlich vier. In einigen Ländern wurden auch noch die fünften Spritzen ausgeteilt und auch jetzt wird, während einige Länder die Genspritze bereits als großes Desaster beerdigen, in Deutschland immer noch für die Spritze geworben.
Das Ende der Pandemie durfte innerhalb der Bewegung jedoch nie erreicht werden. So war für das Coronaregime von Anfang an kein Ziel vorgesehen, auch wenn propagandistisch immer wieder solche ausgegeben wurden. Waren es zuerst nur „zwei Wochen um die Kurve abzuflachen“, wurde dieses Ziel relativ schnell aufgegeben, und passend dazu, immer wieder die Bezugsgrößen und Kennzahlen geändert, welche den angeblichen Fortschritt darstellten. Von Hospitalisierungen über R-Wert über Inzidenz, bis hin zur Impfquote gab es immer wieder neue Ziele, die erreicht werden sollten, nur um diese in dem Moment fallen zu lassen, da sie tatsächlich erreicht waren.
Die Verkündung solcher Ziele diente damit von Anfang an nur einen vorübergehenden Ausnahmezustand zu propagieren, der tatsächlich jedoch schon für die Ewigkeit angelegt war. Zudem wurden immer wieder Hoffnungen geschürt, dass der Schrecken bald enden würde, von der sich selbst jene, die von Anfang an in Opposition zum Regime standen, nicht freimachen konnten. Auch die Treue der Anhänger zur Bewegung selbst wurde dadurch nicht erschüttert, sondern wuchs sogar noch, und hält sich bis heute, was sich in der immer noch zum Ausdruck gebrachten Ablehnung gegen „Coronaleugner“ und das Beharren auf die Richtigkeit der Maßnahmen offenbart. Damit galt diese Treue von Anfang an der Bewegung, nicht ihren vorgeblichen Zielen, die sich ohnehin ständig änderten, bis schließlich überhaupt kein Ziel mehr ausgegeben wurde. Spätestens mit Einführung der Impfung wurden Zielvorgaben immer unwesentlicher.
War zu Beginn noch von einer Impfquote von 60 Prozent die Rede, erhöhte sich diese nach Erreichen dieser Quote auf 80 Prozent, bei deren Erreichen schließlich überhaupt kein Ziel mehr ausgegeben wurde. Begründung für weitere Maßnahmen und Einschränkungen waren schließlich nur noch ein diffuser Mix aus Hospitalisierungen, Infektionszahlen, Inzidenzen und immer neuen „Varianten“, ein Ziel gab es jedoch nicht mehr. Die totalitäre Vorstellung lautete am Ende: Jeder muss geimpft werden. Und da das Gesundheitsministerium für jeden Bundesbürger 8 bis 11 Dosen eingekauft hatte, am besten gleich so lange, bis alle weg waren, was natürlich nur dazu geführt hätte, dass neue eingekauft worden wären, weil der Bedarf ja offensichtlich da war.
Auch, wenn keine Mühe gescheut wurde, eine beständige Bewegung zu inszenieren, kann man resümieren, dass es einer der großen Fehler des Coronaregimes war, eben eine „neue Normalität“ zu verkünden, in welcher eine Phase der Stabilität bereits versprochen ist. Es fand zu bald eine Gewöhnung der Masse an den Maßnahmenterror, die periodische Spritzenkampagne, die immer wieder angeblich durch die Bevölkerung wandernden „Coronawellen“ statt, wobei die Massen schließlich selbst bemerken mussten, dass die immer neuen Krankheitswellen mit keinen nennenswerten Opfern einherging. Die Bewegung gelangte an ihr Ende, was zu ihrem Zerfall zu führen drohte, weshalb sie in die nächste Erzählung, jener vom völkerrechtswidrigen Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine, und einer unbedingten Solidarität mit dem vermeintlichen Opfer ersetzt werden musste, schließlich in eine proisraelische Ideologie überführt wurde, und parallel in eine Klimawandelideologie, sowie dem „Kampf gegen rechts“. Der einmal ausgerufene Notstand wurde und wird auf diese Weise immer weiter verlängert. Zwar ist die rechtliche Sondersituation, die ohnehin von Anfang an verfassungswidrig war, mittlerweile ausgelaufen, aber da sich totalitäre Regime für Recht und Gesetz nicht interessieren, geht es vielmehr um das individuelle Erleben eines Ausnahmezustandes, das sich im Ukrainekrieg, im Gazakonflikt und um Klimawandel fortsetzt. Aus diesen Bedrohungsgefühlen leiten die politischen Führer immer neue Maßnahmen und Verschärfungen ab, und das obwohl diese im Gegensatz zum Grundgesetz stehen.
Totalitäre Bewegungen zerstören die Gesellschaft, die sie vorfinden. Ab einem gewissen Zeitpunkt sind im Totalitarismus alle Regeln der Logik und Prinzipien der Wirtschaft auf den Kopf gestellt. Dies zeigt sich nicht nur im Coronatotalitarismus, in dem ja die Wirtschaft zerstört wurde, jede Erkenntnis der Epidemiologie und Virologie in ihr Gegenteil verkehrt wurde, indem mit sinnlosen Zahlen hantiert wurde und Widersprüche an der Tagesordnung waren. Es zeigt sich auch im Krieg gegen Russland, den der Westen vom Zaun gebrochen hat, der dabei in einem beispiellosen Fanatismus die eigene Wirtschaft mittels Sanktionen komplett zerstört, sich kopflos in einen Krieg hineinsteigert und das allen Ernstes unter den Begriffen des „Friedens“ und der „Verteidigung der Demokratie“ verschlagwortet. Das Coronaregime hat eine unglaubliche Zerstörungswut entfacht. Es zerstörte die Wirtschaft, indem Betriebe geschlossen wurden, es zerstörte die Gesundheit, indem Masken, Tests und Impfungen aufgezwungen wurden, es zerstörte die psychische Gesundheit durch ein Szenario beständiger Bedrohung, den Lockdown, die Isolierung und die ständigen Drohungen, es zerstörte Recht und Gesetz, indem an die Stelle des Rechts das Bestehen des totalitären Regimes als oberste Priorität gestellt, und politische Verfolgungen wieder auf die Tagesordnung gesetzt wurden, es führte eine gesellschaftliche Spaltung mit allen Mitteln der Propaganda herbei. Die Gesellschaft hat sich durch den Coronatotalitarismus vollkommen verändert, und verändert sich unter den Ideologien des Kriegs gegen Russland, des Klimawandels und der Bekämpfung von allem, was irgendwie als rechts eingeordnet wird, weiter.
Die Anziehungskraft totalitärer Bewegungen entspringt gerade ihrem „Aktivismus“, also der „reinen Aktion mit dem Glauben an die überwältigende Macht einer allem menschlichen Verstehen entzogenen brutal-reinen Notwendigkeit.“ Gerade durch die Aktion wird die Aktion legitimiert. Sie findet statt, weil sie notwendig ist, anderenfalls fände sie nicht statt. Dies entspricht den Kriegserlebnissen der Menschen, an die dieser Totalitarismus anknüpft. In diesen erfahren die von ihnen Betroffenen eine ständige, zerstörerische Aktivität im Rahmen einer durch keine Aktion abzuwehrenden Fatalität. Zwar hat kaum jemand der heute noch in Deutschland lebenden Menschen, der nicht aus einem Kriegsgebiet zugewandert ist, Kriegserfahrungen. Doch das Trauma zweier Weltkriege schlummert noch unbearbeitet in der deutschen Gesellschaft und wird von Generation zu Generation weitergegeben. Dieses transgenerationale Trauma wurde im Zuge von Corona auf gesamtgesellschaftlicher Ebene reinszeniert, indem die ganze Gesellschaft in den Kriegszustand versetzt wurde. Ganz offen wurde von einem Krieg gegen ein Virus gesprochen, und die Kriegslogik mitsamt all ihrer Ermächtigungen und zwingenden Notwendigkeiten etabliert. Auch wurde das Militär mit der Durchführung der Coronamaßnahmen betraut. Es leistete logistische Schützenhilfe und die gesamte Maßnahmenpolitik stand unter dem Oberkommando des Militärs.
Der Aktivismus der totalitären Bewegung drückt sich vor Allem im Terror aus. Dabei handelt es sich nicht um einen Terror, der als ultima ratio des politischen Handelns dient, und politische Gegner zum Ziel hat. Vielmehr ist es eine Philosophie des Terrors, welche den Terror zum Normalzustand staatlicher Kommunikation erklärt, der sich vor Allem gegen die eigenen Anhänger der totalitären Bewegung richtet. Dieser Terror dient als Legitimation der totalitären Bewegung und zementiert das sie tragende Narrativ. Denn solche terroristischen Maßnahmen, so die Annahme, können nur dann Inhalt politischen Handelns sein, wenn sie tatsächlich notwendig sind, wenn es also einen außerhalb liegenden Grund gibt, Terror anzuwenden, also die Propaganda der totalitären Bewegung der Wahrheit entspricht.
Dieser Terror war prägend in den Coronajahren. Maskenterror, Testterror, Spritzenterror, juristische Gängelung, Kündigungen, Lockdown und damit psychischer Terror, der auch in der medialen Berichterstattung Widerhall fand, indem beständig Angst erzeugt wurde. Hinzu kommen die freiwilligen Terrorhelfer der selbsternannten Antifa, welche die Aufgaben der früheren SA bereitwillig übernommen haben, indem sie Demonstranten attackierten und bedrängten, anpöbelten und beschimpften. Sie fungierten als helfende moralisierende Ordnungsmacht, welche das totalitäre Regime selbst verinnerlicht hatte, und sich als willige Vollstrecker desselben betätigten.
Entgegen der landläufigen Annahme agieren totalitäre Regime nicht nationalistisch. Sie betrachten die einzelnen Länder nur als ihre kurzzeitigen Zentren für eine an sich global geplante „Revolution“, die den Totalitarismus global etablieren soll. Diese Pläne verfolgten die Nationalsozialisten unter Anderem mit dem Eroberungskrieg in alle Himmelsrichtungen. Der moderne, internationale Totalitarismus betrachtet die einzelnen Länder nur als Filiale ihrer gesellschaftlichen, ökonomischen und politischen Interessen. Er greift auf die nationalen Machtapparate zu, um letztlich seine globalistischen Interessen durchzusetzen. Dabei bedient er sich der strukturlosen, internationalen Organisationen wie der EU oder der WHO, sowie der Stiftungen und ThinkTanks wie dem WEF, in welchem mittels des Young Global Leaders Programm die Regierungen der einzelnen Länder mit hörigem Personal besetzt wird. Stiftungen wie die Bill and Melinda Gates Foundation, die Rockefeller Stiftung, die Open Society Foundation von George Soros und andere stellen das nötige Kapital bereit, um Interessengruppen zu fördern, die im eigenen Interesse handeln, um Programme durchzusetzen, wie Impfkampagnen und die Umverteilung von staatlichen Geldern in private Kassen zu organisieren. So hat die Bill and Melinda Gates Foundation durch eine Spende von einigen Millionen Dollar die EU – Staaten dazu bewegt, mehrere Milliarden Dollar an Pfizer und Biontech zu spenden, um die Finanzierung der Entwicklung der Gentherapien voranzutreiben, welche die Staaten dann trotzdem von den Konzernen kaufen mussten. Auf diese Weise sind abermilliarden an Dollar an die Konzerne gegangen. So haben die Konzerne allein im Jahr 2022 einen Umsatz von 100 Milliarden Dollar gemacht, Geld, von dem letztlich die Anteilseigner wie Blackrock und Bill Gates profitiert haben.
Das deutet auf die Ziele totalitärer Bewegungen hin. Diese entspringen einem kapitalistischen System, das in die Krise geraten ist, und durch die drastischen Maßnahmen eine Transformation und einen weiteren Wachstumsmarkt generieren muss. Der Totalitarismus ist der in die Krise geratene Kapitalismus, der sich mit Gewalt am Leben erhalten muss. Ziel des Totalitarismus ist daher die Zerstörung und Schaffung von Werten, die Profit-und Umsatzsteigerung, sowie die Monopolisierung der Wirtschaft. Letztlich läuft es auf eine totale, globale Kontrolle hinaus, in der eine Minderheit die Gesamtheit der Wirtschaft und des Eigentums in ihren Händen hält, während der Rest der Menschheit den periodisch wiederkehrenden Zwangsmaßnahmen zur Erlangung neuer Profite unterworfen, und von den Herrschern des Totalitarismus vollkommen abhängig, dauerüberwacht und ausspioniert ist.
Der Totalitarismus ist also ein potenziell global auftretendes Phänomen, das eine ständige Bewegung erfordert, in der die Menschen organisiert sind. Diese Bewegung darf nie an ein Ende gelangen und zeichnet sich durch immer drastischere Verschärfung aus, die jedoch kein Ziel hat. Die Bewegung an sich ist der ganze Sinn und Zweck. Der Totalitarismus beabsichtigt die Beherrschung der Menschen von innen heraus, sowie die Abschaffung der Freiheit. Dazu muss die totalitäre Bewegung die Gesellschaft zerstören und eine vollkommen neue, allerdings kontinuitätslose Welt errichten. Dabei knüpft sie an die Verachtung der Masse für die eigene Wirklichkeit an. Der Totalitarismus beherrscht dabei die Menschen vollständig, bis in ihre Privatleben hinein, und unterwirft auch dieses seinen Gesetzen und Regeln, zwingt die Menschen dazu, jede private Handlung und Äußerung im Hinblick auf die totalitäre Herrschaft abzugleichen.
Dabei baut der Totalitarismus auf die Masse auf und bedient sich der Propaganda, sowie der Wissenschaft, und setzt Recht und Gesetz außer Kraft. Diese Aspekte werden in den folgenden Teilen näher ausgeführt.
Quellen und Anmerkungen
(1) https://staging.apolut.net/angriff-auf-die-menschheit-von-felix-feistel/
(2) https://de.wikipedia.org/wiki/KF51_Panther#Benennung
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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.
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Bildquelle: Georgy Dzyura/ Shutterstock.com
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