Standpunkte

Das Totalitäre Erbe (4) | Von Felix Feistel

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Ein Standpunkt von Felix Feistel.

Eine totalitäre Bewegung kann, wie in den vergangenen Teilen gezeigt, nicht ohne die Formierung der Masse entstehen. Diese muss in die totalitäre Bewegung eingegliedert werden, muss ihrerseits in Bewegung versetzt werden. Auch die Intellektuellen spielen eine Rolle für de Totalitarismus. Sie sind schnell für ihn zu begeistern, und unterstützen ihn. Dabei gehören sie nicht zur Masse, sondern sind aus dieser herausgehoben. Im Gegensatz zu den Intellektuellen müssen die Massen durch Propaganda gewonnen werden.

Bei der Propaganda ist Wiederholung ein entscheidender Aspekt, nicht, weil die Masse zu dumm wäre, die Botschaft zu verstehen, sondern weil Wiederholung die Folgerichtigkeit in der Zeit sichert. Sie dient der Beständigkeit, der Versicherung, dass auch heute noch gilt, was gestern galt. Diese beständige Wiederholung hat auch die Propaganda im Coronatotalitarismus ausgezeichnet. Jeden Tag wurden die neuesten Fallzahlen, Inzidenzen und andere, beliebige Nummern über alle Kanäle ausgestrahlt. Immer wieder wurde eine angebliche „Neuartigkeit“ des Virus propagiert, die wissenschaftlich nicht haltbar war. Auch wurde beständig auf die angeblich drohenden, oder schon eingetretenen Todesfälle verwiesen, die angeblich durch das Virus verursacht worden sind.

Propaganda wird bald schon durch Indoktrination ersetzt. Die Propaganda dient lediglich dazu, das Narrativ einzuführen und die Masse zu organisieren. So liegt der Zweck der totalitären Propaganda nicht in der Überzeugung, sondern in der Organisation. Diese Organisation hat den Zweck, die Lügen Wirklichkeit werden zu lassen und die Gesellschaft nach ihren Gesetzen einzurichten. So sind Organisation und Propaganda zwei Seiten derselben Medaille. Ist das Narrativ etabliert und die Masse organisiert übernimmt die Indoktrination, die den Zweck hat, das Narrativ zu verinnerlichen, und es als „Neue Normalität“ zu akzeptieren. Das Narrativ wird durch die Indoktrination zur Lebenswirklichkeit, zur gelebten Realität, die so in den Hintergrund tritt, dass sie von den Menschen als Narrativ nicht mehr wahrgenommen werden kann, ähnlich wie der Fisch das Wasser um ihn herum nicht wahrnimmt, beziehungsweise nicht gedanklich transzendieren kann, weil es ihm als einziges Medium erscheint, das es geben kann.

Die Indoktrination findet nicht ausschließlich medial statt, sie ist überall dort zu finden, wo Menschen aufeinandertreffen, und wo sie dem Machtapparat gegenübertreten. Die Markierungen auf dem Boden, welche die Bewegungsrichtung anzeigten, die öffentlich getragenen Masken, die Vorschrift des Abstands, all das waren Maßnahmen der Indoktrination. Hier wurde die angeblich drohende Gefahr verinnerlicht, das Narrativ wurde Teil des Alltags, wurde zu einem gedanklich nicht zu verlassenden, psychischen und auch physischen Gefängnis. Die herrschende Ideologie manifestierte sich in Form von Maßnahmen, also Ritualen, wie das Testen und Impfen, und wurde auf diese Weise zur gesellschaftsverändernden Wirklichkeit.

Es haben sich bestimmte Floskeln eingebürgert, wie „bleiben Sie gesund“, „schützen Sie sich und andere“, und später die notorische Versicherung die Impfstoffe seien „sicher und effektiv“. All diese Floskeln haben ein Eigenleben entwickelt und wurden beinahe jeder Äußerung voran oder hintangestellt. Diese sollten die drohende Gefahr verdeutlichen, und gleichzeitig die Versicherung, dass man auf der Seite der Guten und Gerechten stehe, und dem Gegenüber eben wünsche, dieser Gefahr zu entgehen. Sie waren ein Bekenntnis zur herrschenden Ideologie, ähnlich wie das „Heil Hitler“ oder „Sieg Heil“ in früheren Totalitarismen. Diese Floskeln haben dazu beigetragen, die Ideologie des tödlichen Virus in eine zumindest erlebte Wirklichkeit zu überführen, und eine Beständigkeit über die Zeit hinweg zu sichern.

Die Propaganda totalitärer Systeme ist deswegen so erfolgreich, weil sie es versteht, eine Masse zu organisieren und somit ein Zugehörigkeitsgefühl schafft, durch welches der Einzelne in der Bewegung aufgeht. Sie erzeugt eine Selbstlosigkeit der Menschen, die herkömmliche Propaganda nicht herzustellen vermag. Zudem hat sie die Macht, Lügen in Wirklichkeit zu transformieren. Dies geschieht durch die lebendige Organisation, durch das Handeln der gesamten Bewegung, als seien diese Lügen wahr. So haben das ganze Coronaregime und all seine Mitläufer mehr als drei Jahre lang eben genau so gehandelt, als ob tatsächlich eine Pandemie die Welt heimsuche, und auch die offenkundige Nutzlosigkeit all ihrer Maßnahmen gegen eine echte Pandemie konnte sie nicht davon abbringen, und die Lüge nicht entlarven. Denn sobald sich die Lüge in einer lebendigen Organisation verkörpert, kann sie nicht mehr eliminiert werden, selbst wenn ihre Absurdität offenkundig ist. Die Lüge ist das Fundament, auf dem die ganze Organisation, die ganze Bewegung ruht, und damit die Grundlage für die komplette Lebensrealität aller Menschen. Sie in Zweifel zu ziehen hieße nicht nur, das Regime in Zweifel zu ziehen, sondern die erlebte, fiktive Wirklichkeit aller in der Bewegung organisierten Menschen.

So war es von Anfang an unmöglich, die Lüge von einer Pandemie in Zweifel zu ziehen, oder sie zu widerlegen. All diese Versuche blieben entweder ungehört, oder erzeugten extreme Reflexe, die teils auch in physischer oder verbaler Gewalt enden konnten. Denn innerhalb kürzester Zeit hatten die Menschen die Lüge zur konstituierenden Komponente ihres Wirklichkeitserlebens, ihrer Lebensrealität gemacht. Die Lüge kann ab diesem Zeitpunkt nur noch mit der totalitären Bewegung zerstört werden. Hier offenbart sich die Überlegenheit totalitärer Indoktrination gegenüber gewöhnlicher Propaganda. Bei den von ihrer vermittelten Lügen und Fiktionen handelt es sich nicht mehr nur um Meinungen, über die sich streiten lässt, sondern sie werden zu unangreifbaren Elementen des täglichen Lebens.

Für den Nationalsozialismus war die „jüdisch-bolschewistische Weltverschwörung“ eine wichtige Fiktion, welche die totalitäre Herrschaft als „Antwort“ rechtfertigte. Ähnlich verhält es sich mit der „Pandemie“, von der man ebenfalls als eine Art „Weltverschwörung“ sprechen kann, da sie zumindest vorgeblich weltweit und gegen die Menschen stattfand. Tatsächlich war auch die Antwort beinahe aller Staaten ein Totalitarismus in verschiedenen Abstufungen, wobei Neuseeland, Australien, Kanada, Deutschland und Österreich wahrscheinlich die totalitärsten Formen darstellten.

Die totalitäre Propaganda kann nicht durch Gegenpropaganda widerlegt werden. Alle Argumente gegen sie sind vollkommen wirkungslos, da die Masse die wirkliche Welt überhaupt nicht akzeptiert. Totalitäre Propaganda ist zu einem Teil der totalitären Welt geworden, und kann nur mit ihr zusammen vernichtet werden.

Bricht jedoch die totalitäre Welt aus welchem Grund auch immer zusammen, hören die Mitläufer von einem Tag auf den anderen auf, an ein Dogma oder eine Fiktion zu glauben, für die sie zuvor noch ihr Leben zu geben bereit gewesen wären. Die Anhänger der totalitären Bewegung fallen in die Isolation zurück, oder schließen sich der nächsten, totalitären Bewegung an. Sie werden die Vergangenheit in aller Stille hinter sich zurück lassen oder bei Bedarf sogar verleugnen. Das erlebt man derzeit, da das Coronanarrativ an sein Ende gelangt ist, und plötzlich niemand mehr darüber reden, seine Rolle in dem Coronatotalitarismus kritisch reflektieren will. Alle Versuche seitens der Opposition, eine Debatte über diese Zeit zu initiieren, werden abgewimmelt, jede Enthüllung ignoriert oder verharmlost. Zudem wurde der Totalitarismus in neue Erzählungen transformiert. Die totalitären Massen beschäftigen sich nicht mehr mit den Jahren der angeblichen Pandemie, weil diese Erzählung im totalitären System keine Rolle mehr spielt. Sie wurde ersetzt durch ein flammendes Bekenntnis zu einer irgendwie gearteten Demokratie, dem Kampf gegen alles, was als rechts bezeichnet wird, einem wachsenden Militarismus und eine Kriegslüsternheit gegenüber Russland, sowie das unbedingte Bekenntnis zum Kriegsverbrecherstaat Israel. In der Propaganda haben diese Themen die sogenannte Pandemie längst verdrängt.

Wichtiger Teil totalitärer Propaganda ist auch der Terror. Dieser richtet sich nicht in erster Linie gegen die politischen Feinde um diese zu beseitigen. Der Terror richtet sich gegen alle Menschen, die dem totalitären Regime unterworfen sind, sobald ein Anfangsstadium einer organisierten Opposition einmal überwunden ist. Der Terror muss sich auch gegen die Anhänger der eigenen Bewegung, sowie die Mitläufer richten, da er die praktischen Lügen der totalitären Bewegung mit Gewalt in die Wirklichkeit umsetzt. Sie setzt so beständig mit Gewalt um, was sie sagt und schafft auf diese Weise Wirklichkeit. So hat das Naziregime die Juden nicht nur als eine Verirrung der Natur hingestellt, die es eigentlich gar nicht geben dürfte, sondern auch selbst dafür gesorgt, dass diese vermeintliche Verirrung behoben wird. Juden wurden als absterbende Rasse bezeichnet, und so wurden sie zum Absterben gebracht. Ähnlich verhält es sich bei der stalinistischen Propaganda, die beispielsweise die Lüge, dass es in der Sowjetunion keine Arbeitslose gebe dadurch in die Wirklichkeit überführt hat, dass sie die Arbeitslosenunterstützung abgeschafft hat. Von dem Augenblick an gab es keine Arbeitslosen mehr, sondern nur noch Bettler.

Auch der Terror des Covidregimes in Form von Masken, Abstandspflichten, Lockdown, Impfpflicht, das Verbot von Demonstrationen und das brachiale Vorgehen gegen die Opposition hat die Lüge von der grassierenden Pandemie und der Notwendigkeit all dieser Maßnahmen in die Realität übersetzt. Gerade weil die Staatsgewalt so extrem und gewalttätig vorging musste die Lüge stimmen, da anderenfalls ein solches Vorgehen nicht in Erscheinung getreten wäre. Das ist zumindest die Überzeugung, die in den Köpfen der totalitären Masse verankert wird. So wird der Terror die Regierungsform totalitärer Regime. Er erhält die Narrative aufrecht und signalisiert eine anhaltende Notwendigkeit des totalitären Vorgehens. Daher wird er auch von den ihm unterworfenen in der Regel wohlwollend akzeptiert. Die Opfer des Terrors fühlen sich nicht etwa unterdrückt und terrorisiert, sondern vom totalitären Regime geschützt, da das Regime demonstriert, alles in seiner Macht stehende zu tun, um die behauptete Gefahr von der Masse abzuwenden. Dass es dabei Opfer geben muss, wird bereitwillig akzeptiert. „Wo gehobelt wird, fallen Späne“ oder „Ein bisschen Schwund ist immer“ sagt der Volksmund um totalitäres Vorgehen zu rechtfertigen. Denn bei den Opfern handelt es sich hauptsächlich um jene, die entweder das totalitäre Regime nicht akzeptieren, und daher auf den vorgeblichen Schutz freiwillig verzichten, oder jene, welche das totalitäre Regime ohnehin zu gefährdeten Gruppen erklärt hat, deren Ableben daher wenig überrascht.

In diesem Stadium ist die Propaganda weitestgehend der Indoktrination gewichen. Indoktrination ist die Normalisierung des Narrativs, der Ideologie der totalitären Bewegung, ebenso wie ihrer totalitären Herrschaft. Die Masken im öffentlichen Raum, der Testzwang, die immer wieder ausgesprochenen, eher als Warnung zu verstehenden Wünsche „bleiben Sie gesund“, oder die Aufforderung, sich und andere zu schützen, das tägliche herunter beten der Inzidenzzahlen oder der Todesfälle „an“ Corona, haben die Ideologie von einer Pandemie normalisiert. Sie war plötzlich aus dem öffentlichen Raum und dem privaten Leben nicht mehr wegzudenken, gehörte zum Alltag, so wie der Gang zum Bäcker, die Arbeit oder der Straßenverkehr. Indoktrination zielt daher nach innen. Sie wird in der Kommunikation mit den Anhängern des totalitären Regimes verwendet.

Propaganda hingegen richtet sich an ein Außen, an jene nicht totalitären Gruppen von Menschen, oder das nicht totalitäre Ausland. Dieses Außen kann auch nach der Machtergreifung im eigenen Volke bestehen. Dabei handelt es sich um jene Menschen, die sich nicht indoktrinieren, sondern höchstens gleichschalten lassen.

Dabei ist der Terror mehr als reine Propaganda, denn er bleibt auch dann noch Teil der Herrschaftsstrategie, wenn die psychologischen Ziele der Propaganda längst erreicht sind. So blieb der Zwang zur Maske auch dann noch bestehen, als bereits der größte Teil der Bevölkerung vermeintlich geimpft, und damit das Ziel der Propaganda, die Menschen zur Spritze zu drängen, erreicht war. Ebenso blieb der Zwang zur Spritze aufrechterhalten, und so wurden aus zwei „Piksen“ erst drei, dann vier. Auch juristischer Terror, die Verfolgung von Opposition und deren Bestrafung bleiben bis heute erhalten, wie sich an den Gerichtsverfahren gegen Ärzte ebenso zeigt, wie der Bekämpfung unabhängiger Medienportale. Terror ist das wahre Wesen totalitärer Herrschaft. Er ist „Machtpropaganda“, indem er immer wieder demonstriert, dass das terrorisierende Regime nicht allein über dem Recht steht, sondern sogar über der Wirklichkeit an sich. Denn der Terror lässt sich durch, der Ideologie widersprechende, Tatsachen nicht aufhalten, sondern setzt die Ideologie auch entgegen der Faktenlage immer wieder in die Wirklichkeit um. Auf diese Weise schafft das totalitäre Regime Wirklichkeit gerade durch den Terror. So gab es auch dann noch eine Maskenpflicht, als längst in unzähligen, wissenschaftlichen Arbeiten bewiesen war, dass es einen Nutzen zur Verhütung von Infektionskrankheiten überhaupt nicht gab, ja dass die Masken sogar anstatt die Gesundheit zu schützen, diese auf vielfältige Weise schädigten. Eine Erkenntnis übrigens, die schon lange vor der sogenannten Pandemie gemacht wurde, die sich aber insbesondere in den Jahren 2020 bis 2023 immer wieder bestätigte.

Auch die Aufforderung, sich die Genspritze geben zu lassen blieb bestehen, nachdem selbst offiziell das Narrativ, sie schütze vor Ansteckung, oder einem schweren Verlauf, als Lüge entlarvt wurde. Selbst als die Schäden, welche die Genspritze anrichtete immer offensichtlicher wurden, wurde sie nicht etwa zurückgezogen. Die alten Lügen wurden nur immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt, und dank Indoktrination und der jahrelangen Gewöhnung an den Terror konnte selbst im Jahre 2023 jede Woche noch eine fünfstellige Zahl von Menschen verzeichnet werden, die sich die Spritze abholte. Der Terror ist so wirkmächtig, dass er eine vollkommen fiktive Realität erzeugt, die mit der Wirklichkeit überhaupt keine Berührungspunkte hat.

Die andere Seite des Terrors ist die verhüllte Drohung an alle, die sich nicht indoktrinieren lassen. Über ihnen schwebt beständig das Damoklesschwert Opfer staatlichen Zugriffs zu werden. Sei es Verfolgung durch eine völlig indoktrinierte Justiz mittels Anzeigen, Hausdurchsuchungen, Festnahmen und Gerichtsverfahren, oder die Begegnung in der Öffentlichkeit mit indoktrinierten, extremen Anhängern des totalitären Regimes. Wer ohne Maske einkaufen oder in Bus und Bahn unterwegs war, musste beständig damit rechnen, grob angesprochen, angeschrien, beleidigt oder hinausgeworfen zu werden. Hinzu gesellte sich die beständige Gefahr einer Begegnung mit der Staatsmacht, sei es durch Zufall, sei es, weil sie von besonders ehrbaren Bürgern herbeigerufen wurde. Strafen waren eine ständig drohende Möglichkeit.

Festnahmen fanden gegenüber wenigen, ausgewählten Vertretern der Opposition statt. Seien es Ärzte, die Maskenatteste ausgestellt haben, Demonstranten, die auf Versammlungen verhaftet wurden, Schauspieler und Musiker, die sich kritisch geäußert haben, oder Michael Ballweg, einer der Gründer der Querdenken Bewegung. Sie alle wurden unter fadenscheinigen Begründungen von der Staatsgewalt drangsaliert. Der Zweck ihrer Verfolgung war aber nicht so sehr, sich ihrer zu entledigen, sonder sie dienten als Warnung für die anderen in der Opposition, sich nicht zu laut und zu kritisch zu äußern, getreu dem Motto: „Bestrafe einen, erziehe tausende.“ Es war mehr eine Einschüchterung all jener, die sich der Indoktrination entziehen, als eine direkte Bestrafung der Betroffenen, wobei im Falle Michael Ballweg wohl beides ineinander übergeht.

Ähnlich agiert das Regime auch heute noch. Seien es die Cancel Culture, die durch sogenannte Antifagruppen ausgeübt wird, die immer wieder darauf hinwirken, dass unliebsamen Rednern und Künstlern die Räume nicht zur Verfügung gestellt werden, seien es staatliche Behörden, die einen Palästina Kongress auflösen und geladenen Gästen die Einreise nach Deutschland verbieten, oder seien es die Folgen der Aufnahmen von Sylt, die dazu führten, dass öffentlich nach „Höchststrafen“ gerufen werden, und die in dem Video erscheinenden Personen mit Namen veröffentlicht wurden, und sie ihre Arbeit verloren, was wiederum vonseiten der Politik mit Wohlwollen gesehen wird. Auch Hausdurchsuchungen und Anklagen gegenüber Oppositionellen sind nach wie vor ein Mittel der Wahl, sei es, weil sie humanitäre Hilfen an die Opfer im Donbass liefern, sei es, weil sie sich kritisch zu Israel äußern, oder weil sie vermeintlich rechts sind.

Das wirkliche Grauen setzt Hannah Arendt zufolge erst dann ein, wenn der Terror eine vollkommen unterworfene Bevölkerung trifft. Totalitäre Regime weiten ihren Terror gerade dann aus, wenn jede Opposition beseitigt ist. So wurde im dritten Reich der Terror erst 1937 auf die Spitze getrieben, als das Land selbst nach Angaben der Gestapo als befriedet galt, und endete in der Vernichtung von Millionen von Juden und Slawen. Damit ist der Terror gerade kein Mittel, um die Opposition zu überwinden. Im Gegenteil, die Nazis entledigten sich der Opposition meist auf sehr schnellem Wege durch Inhaftierung, Erschießung oder Erhängen. Der Terror richtet sich stattdessen an die eigene Bewegung, und suggeriert die beständige Entwicklung und damit eine Art Fortschritt innerhalb der Bewegung. Er dient dazu, die Bewegung aufrecht zu erhalten und beständigen Aktivismus zu suggerieren, der erst dann voll zur Geltung kommen kann, wenn es niemanden mehr gibt, der sich ihm widersetzt. Von daher können wir nur froh sein, dass es eine nicht gerade kleine Minderheit gegeben hat, die sich dank guter Organisation standhaft dem Terror des totalitären Coronaregimes widersetzt hat. Diese Gruppe hat auch die Masse davor bewahrt, größere Grausamkeiten über sich ergehen lassen zu müssen.

Wobei man darüber nachdenken kann, ob der Terror nicht auf eine mittlerweile vollkommen unterworfene Bevölkerung trifft. Immerhin sind die großen Demonstrationen und Spaziergänge ein Relikt der Vergangenheit. Echter Widerstand gegen den Kriegskurs, die Verarmung der Bevölkerung, die Klimaideologie und die ganzen anderen propagandistischen Inhalte des Totalitarismus ist nicht mehr vorhanden. Immer übergriffiger wird der Staat, wenn er alles vermeintlich rechte, oder auch nur in irgend einer Weise Abweichende bekämpft, wenn die Justiz, die ohnehin weitestgehend auf politischer Linie ist, ganz übergangen wird, und Strafen von den Medien und der Legislative verhängt werden, wie eben im Zuge der vollkommen künstlich erzeugten Aufregung um das Video von Sylt geschehen. Nur, weil der Totalitarismus nicht mehr unter der Ideologie einer Pandemie firmiert ist der Totalitarismus an sich nicht beendet.

Letztlich waren die Coronatotalitaristen nur zu feige, ihre eigenen Voraussagen vom Massensterben der Ungeimpften in die Tat umzusetzen, und diese einfach zu töten. Vergangene Regime wären vor diesem Schritt nicht zurückgeschreckt, ja haben es tatsächlich so betrieben. Wobei es Hinweise darauf gibt, dass am Anfang der totalitären Machtergreifung massenhaft alte und schwache Menschen in den Heimen und Krankenhäusern bewusst getötet wurden, um den Eindruck einer Pandemie zu erzeugen. Dies erfolgte durch die Unterlassung von Behandlungen, beispielsweise mit Antibiotika gegen Lungenentzündungen, oder durch Fehlbehandlungen.

In totalitärer Propaganda drückt sich die Verachtung für die Wirklichkeit aus. Es herrscht die Überzeugung, dass die Wirklichkeit nur von demjenigen abhängt, der die Macht hat, sie zu erschaffen. Und tatsächlich erschafft das totalitäre Regime die Wirklichkeit, indem es die Ideologie in Taten, Maßnahmen und Gesetzesakten manifestiert, und die Gesellschaft dazu bringt so zu handeln, als treffen die Voraussetzungen der Ideologie zu. Propaganda hat die Macht, die Massen imaginär von der wirklichen Welt abzuschließen.

Die ganze Gesellschaft wurde den Gesetzen der Virologie und der Epidemiologie unterworfen. Die Virologie wurde zur wichtigsten wissenschaftlichen Disziplin erklärt und ihre Gesetze und Vorschriften herrschten über die ganze Gesellschaft und formten sie um. Teil der Propaganda des Coronatotalitarismus waren auch das Tragen von Masken, das ständige Testen, der einzuhaltende Abstand, das beständige Lüften, die begrenzte Anzahl von Personen, die zusammenkommen durften. Es waren Rituale, die immer wieder ausgeführt werden mussten. Doch ähnlich, wie die Nürnberger Reichsparteitage oder die regelmäßigen Militärparaden auf dem Roten Platz waren auch diese Rituale nichts weiter als Attrappen, furchteinflößende Symbole, die keinen anderen Zweck haben, als die Mitglieder der totalitären Bewegung in die Treue zur Bewegung und zu ihren Führern hinein zu ängstigen. Die Rituale haben keinen inhaltlichen Sinn, sondern dienen allein der Organisation der Massen an sich.

Die Haltung zur herrschenden Propaganda ist nicht einfach mehr nur eine Frage der eigenen Meinung. Meinungsfreiheit gibt es im Hinblick auf die Propaganda, im Hinblick auf die Ideologie überhaupt nicht mehr. Innerhalb der Nazipropaganda war Antisemitismus nicht mehr nur eine Frage von Meinung zu einem bestimmten Volk, über die man diskutieren und die man auch ändern könnte, sondern er ist zu einer inneren Angelegenheit eines jeden Einzelnen geworden, zur Existenzfrage. Ähnlich ist es im Coronatotalitarismus mit der Frage der Maßnahmenbefolgung, vor Allem aber des Impfstatus geworden. Wie im Nationalsozialismus ab einem bestimmten Punkt von jedem Einzelnen der Nachweis zu erbringen war, dass er eben nicht von Juden abstammt, und wie in der Sowjetunion ein Nachweis der Klassenabstammung erbracht werden musste, so war auch im Coronatotalitarismus beständig der Nachweis zu erbringen, Teil der totalitären Bewegung zu sein. Seien es die sichtbar getragenen Masken in der Öffentlichkeit, die einen Nachweis der Gefolgschaft darstellten, die ständig geforderten Tests, und schließlich der Impfnachweis.

Damit gehört ein jeder zunächst einmal einer minderwertigen Rasse, einer falschen Klasse oder einer bedrohlichen Gruppe an, bis er selbst das Gegenteil durch einen entsprechenden Nachweis bewiesen hat. Es findet somit eine Beweislastumkehr statt, durch welche nicht der Staat und seine Behörden dem Einzelnen ein Vergehen oder Verbrechen nachweisen müssen, um ihn für schuldig zu befinden, sondern der Einzelne sich permanent von dem Verdacht entlasten muss, falsch oder minderwertig zu sein. So wurde künstlich eine Menschengruppe erschaffen, die im gesellschaftlichen Kontext gegenüber der anderen Gruppe, die diesen Nachweis nicht erbringen konnte, aufgewertet wurde, sodass nur sie als vollständige Menschen zählten, denen ihre ganzen „Rechte“ als „Privilegien“ wieder zuerkannt wurden, wohingegen die ungespritzte und ungetestete Gruppe diese Rechte eben nicht mehr hatte, sie also entrechtet war, weil sie sich nicht dem Dogma der totalitären Bewegung unterworfen hatte. Daher wurde es innerhalb der totalitären Bewegung notwendig, sich von dieser Gruppe abzugrenzen und einen Beweis der Angehörigkeit zur höherwertigen Gruppe zu erbringen, da die Unterschiede eben nicht sichtbar waren. Dies wurde schließlich zu einer Sache des guten Tons. Die Mitläufer und Anhänger der totalitären Bewegung überschlugen sich geradezu, bei jeder sich bietenden Gelegenheit ihre Zugehörigkeit zur höherwertigen, gespritzten Gruppe nachzuweisen. So kam es in den Zeiten als es noch „Priorisierungen“ bei den „Impfungen“ gab, angeblich, weil nicht genug „Impfstoff“ vorhanden war, zu Ausbrüchen des Neides gegenüber jenen, die aus irgendwelchen Gründen schon die Möglichkeit gehabt haben, sich spritzen zu lassen und den Versuchen, sich dabei vorzudrängeln. Das Wort „Impfdrängler“ wurde erfunden, um dieses Phänomen zu beschreiben.

Doch noch bevor es die Möglichkeit gab, sich genetisch modifizieren zu lassen, war eine Blaupause des Nachweises bereits vorhanden, und steigerte somit die Akzeptanz auch des spätere „Impfnachweises“. Denn in der Zeit von 2020 bis weit in das Jahr 2022 hinein gab es die Möglichkeit, und oft auch den Zwang, sich mittels Testverfahren seine „Ungefährlichkeit“ bescheinigen zu lassen. Dieser Nachweis diente als zeitweilige Eintrittskarte in die Gruppe der höherwertigen Lebensformen, der allerdings nach 24 bis 72 Stunden erlosch, und dann erneut erbracht werden musste. So gingen die Menschen jeden bis jeden zweiten Tag voller Furcht zum Testcenter und bangten ob des Ergebnisses, denn ein positives Ergebnis bedeutete den zeitweiligen Ausschluss aus der Gruppe der höherwertigen Lebensformen, und den Absturz in die Minderwertigkeit. Zugleich war ein positives Ergebnis bar jeder Realität mit der Furcht vor dem zu erwartenden Tod verbunden.

Durch Test und Impfnachweis wurden die Menschen zugleich mit der Erfahrung belohnt, einer eingeweihten Gruppe anzugehören. Sie erlebten ein gemeinschaftsstiftendes Erlebnis, das die Isolation der vortotalitären Welt aufhob, und ihre Leben in den höheren Bedeutungskontext der totalitären Bewegung stellte. Auch gab es, ähnlich wie in früheren Totalitarismen, unterschiedliche Grade der Zugehörigkeit. Im Dritten Reich variierte eine solche zwischen Mitläufer, Parteimitglied, SA, SS und Führungsspitze, und erlebte im Laufe der Jahre immer weitere Unterteilungen mit immer neuen Graden des Eingeweihtseins. So wurden immer neue Kommandos der SS geschaffen, die einen immer höheren Grad des Eingeweihtseins erlebten, bis schließlich sogar die Wehrmacht dem SS-Oberkommando unterstellt wurde. Die Angehörigen der verschiedenen Gruppen blickten auf jene, die weniger eingeweiht waren oft verächtlich hinab. So blickte das Parteimitglied auf den Mitläufer, das einfache SA-Mitglied auf das Parteimitglied, das SS-Mitglied auf das SA-Mitglied und so weiter herab, ob ihres divergierenden Standes innerhalb der Zirkel der Macht. So entstand eine Machthierarchie, und auch eine Hierarchie der Wertigkeit.

Ähnliches wurde im Coronatotalitarismus erreicht durch die Abstufung, die allgemein als 3G bekannt wurde. So war der Ungeimpfte, vom geringsten Grad der Zugehörigkeit, konnte sich diese höchstens zeitweise mittels Test erkaufen. Der Getestete war daher dem Ungetesteten nur geringfügig überlegen und musste diese Überlegenheit immer wieder neu erlangen. Der Geimpfte hingegen war vom höchsten Grad der Zugehörigkeit. Ihm kam damit die höchste Wertigkeit zu. Dies aber nur, bis die totalitäre Bewegung statt zwei auf einmal drei, und später vier „Impfungen“ forderte. Dies stellte sicher, dass auch der „Geimpfte“ sich nie vollkommen sicher angekommen wähnte, sondern beständig Leistung zu erbringen hatte, um ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft sein zu dürfen, und stellte diesen temporärem Erfolg immer wieder durch die potenzielle Möglichkeit der Pflicht einer weiteren „Impfung“ in Frage. Der „Genesene“ stand irgendwo zwischen den Getesteten und „Geimpften“. Er war nicht so minderwertig wie der Ungeimpfte, der immer wieder einen nur zeitweisen Ablass erbringen konnte, aber weilte auch nicht in den höchsten Sphären der frisch „geimpften“. Zwischen den Gruppen gab es eine deutliche Hierarchie, und die Mitglieder der höheren Gruppe blickten verächtlich auf jene der niedrigeren herab. Jene, die weder „geimpft“ noch „getestet“ waren kamen in der Ideologie des Coronatotalitarismus tatsächlich überhaupt nicht vor, da in der Indoktrination stets vorausgesetzt wurde, dass man zumindest einer der drei erwähnten Kategorien Mensch zugehörte, die sich in der griffigen Bezeichnung 3G ausdrückte. Diese Menschen wurden daher als Menschen überhaupt nicht anerkannt, was dazu führte, dass auch ihre Mitmenschen ihnen ohne zu zögern ihrer Rechte beraubten, sie aus der Gesellschaft ausschlossen und sie verachteten.

Mit Test- und Impfnachweis wurde, ähnlich wie im Nationalsozialismus eine komplizierte Verwaltungsapparatur errichtet wurde, um den Stammbaum jedes einzelnen Bürgers zu untersuchen und auf jüdische Vorfahren zu durchleuchten, eine riesige, mit Milliardenbeträgen finanzierte Verwaltungsinfrastruktur errichtet, um die Körper der Menschen zumindest vorgeblich auf potenziell virulentes Material zu durchleuchten, und eine mögliche Gefahr für die Gesundheit der Allgemeinheit auszuschließen. Dies war natürlich von Anfang an eine Illusion, weil weder die Tests dazu in der Lage waren, bestimmte Viren gezielt zu erkennen und etwas über die Gefährlichkeit auszusagen, noch waren die „Impfungen“ genannten Spritzen in der Lage, Infektion oder Übertragung zu verhindern, noch überhaupt etwas am Krankheitsverlauf ins Positive zu verändern. Im Gegenteil haben die Genspritzen lediglich massive organische und neuronale Schäden verursacht, sowie die Immunsysteme der Betroffenen reprogrammiert, sodass sie gegenüber Infektionskrankheiten sogar noch anfälliger wurden. Doch darum ging es auch niemals. Einziger Zweck war von vornherein allein die Organisation durch Aktivismus, sowie den zu erbringenden Nachweis.

Einen Nachweis zur Zugehörigkeit einer privilegierten Gruppe zu erbringen ist ein wesentliches Merkmal totalitärer Regime. Dadurch wird die „In-group“ konstituiert, die im wesentlichen die Anhänger der totalitären Bewegung und des totalitären Regimes widerspiegeln. Dieser wird die „out-group“ gegenübergestellt, die jene Ketzer und Abtrünnige repräsentiert, die sich nicht indoktrinieren lassen und daher keine Mitläufer oder Anhänger der Bewegung sind. Diese Abgrenzung ist wichtig, da sich soziale Gruppen immer in Abgrenzung zu anderen Gruppen konstituieren und definieren. Nicht anders ist das in totalitären Bewegungen, lediglich die Verhältnisse der Gruppengrößen sind jenseits all dessen, was gewöhnliche, soziale Gruppen im Alltag bewerkstelligen können.

Mit der sichtbaren Kennzeichnung der In-group und der out-group wird die Propaganda in die Indoktrination überführt, und zu einer beständigen Komponente des Alltags normalisiert. Sie identifiziert zudem die zu bekämpfende Feindgruppe, die ja nach der Propaganda des totalitären Regimes die Bedrohung und Gefahr für den fiktiven „Volkskörper“ überhaupt erst konstituiert. So legitimiert sie die Propaganda von „Kampf“ und „Gefahr“, weil eben diese Gefahr sichtbar zutage tritt, und diese nur durch eine Bekämpfung ausgemerzt werden können soll. Der Nachweis verstetigt auf diese Weise das grundlegende Bedrohungsszenario. Zugleich wird hier bereits die Grundlage für die zukünftige Vernichtung der out-group gelegt. Denn das Problem, dem sich alle totalitären Regime gegenübersehen ist, dass die Merkmale, nach denen unterschieden wird, äußerlich nicht erkennbar sind, da sie keine rationale, in der Wirklichkeit verankerte Grundlage besitzen. Die Unterscheidungen entspringen einer reinen, ideologischen Fiktion, die irgendwie in die Sphäre des Sichtbaren gehoben werden muss. Dies geschieht durch die sichtbare Markierung der In-group und der out-group. Ein Nachweis, zur In-group zu gehören ist dabei ein weiterer Schritt zur Unterwerfung, denn es oktroyiert jedem Einzelnen die ständige Bringschuld des Nachweises, und damit die Unterwerfung unter das Narrativ, selbst wenn der Einzelne die Absurdität dessen erkennt.

Den atomisierten Massen bietet die Propaganda auf diese Weise auch ein Mittel zur Selbstidentifizierung, welche dem vermassten Individuum nicht nur eine Identifikation, sondern auch eine Bedeutung zuschreibt. Dies steigert ihren Wert für die Organisation, weil die Propaganda eine fiktive Stabilität erzeugt, und die Identifikation der Menschen in die größere Bewegung eingliedert. Auf diese Weise erheben sich die Menschen aus der Masse in die totalitäre Bewegung, werden in ihr organisiert und können überhaupt nur dadurch für die totalitäre Bewegung von Nutzen sein. Zugleich umgibt der zu erbringende Nachweis die totalitäre Propaganda mit dem Nimbus der Wahrhaftigkeit, weil er die Lüge, die Fiktion in die Wirklichkeit überführt.

Für ihre Propaganda griffen schon die Nationalsozialisten auf etablierte und bewährte Begriffe zurück. So vereinten sie rechte, nationalistische Konzepte mit dem linken Sozialismus unter einem Dach, indem sie ihre Partei „Nationalsozialistische, deutsche Arbeiterpartei“ nannten. Auch bei der Behandlung der Juden und der abwertenden Propaganda ihnen gegenüber griffen sie auf alte, antisemitische Klischees zurück, welche den Juden zum Brunnenvergifter, oder raffgierigen Geizhals stilisierten. Ähnlich griff auch das Coronaregime auf etablierte Begrifflichkeiten zurück. So waren die abwertenden Bezeichnungen des „Verschwörungstheoretikers“ oder „Impfgegners“ keineswegs Erfindungen der totalitären Propaganda, sondern bestanden schon lange vor dem Jahr 2020. Auch die Gesundheit und die Solidarität waren keineswegs vom Regime erfunden worden. Es knüpfte nur an diese Begrifflichkeiten an und lud sie mit einer vollkommen neuen Bedeutung auf, ein Trick, den gerade selbsternannte Linke nicht begriffen haben, die auf die Propaganda von der Solidarität, so plump sie auch daherkam, schlichtweg hereingefallen sind, und sich von dem totalitären Regime haben instrumentalisieren lassen.

Im Innersten Kreis direkt um den „Führer“ nimmt man die zugrundeliegende Propaganda überhaupt nicht mehr ernst, sondern betrachtete alles lediglich nach organisatorischen Kriterien. Ähnlich war es im Coronatotalitarismus. Die Führer der Bewegung nahmen den Zwang zum Tragen der Maske erkennbar nicht ernst. Unzählige Beispiele sind bekannt, in denen Mitglieder der Regierung ohne Maske unterwegs waren, obwohl sie sie nach den von ihnen formulierten Regeln eigentlich hätten tragen müssen. Bekannt geworden ist der dicht gedrängte Regierungsflug, in dem Bundeskanzler Olaf Scholz mit hochrangigen Medienvertretern zum Auslandsbesuch unterwegs war, und keiner der Anwesenden eine Maske getragen hat. Auch das Werbevideo des Bundespräsidenten Frank Walter Steinmeier im Zug erzeugte einiges an Empörung. Sogar die Maßnahmenhardliner der Grünen setzten ihre Masken ab, als sie sich auf dem Münchener Oktoberfest in dicht gedrängten Zelten versammelten. Lediglich Gesundheitsminister Karl Lauterbach ist tatsächlich Opfer seiner eigenen Indoktrination geworden, und stellt damit eine historische Ausnahme in totalitären Regimen dar. Denn die Maßnahmen waren von Anfang an nichts weiter als ein Mittel der Organisation, eine Organisation durch Aktivismus, welcher die Lüge von der Pandemie zumindest dem Anschein nach in die Wirklichkeit überführte, und die Fiktion von der grassierenden Krankheit konsistenter machte.

Propaganda und Indoktrination dienen also der Organisation der Masse und der Überführung des Narrativs, der Ideologie in den Alltag der Menschen. Durch die Indoktrination übernehmen sie die Ideologie in ihren Alltag und gestalten ihr Leben immer im Hinblick auf diese Ideologie, womit sie diese in die Wirklichkeit überführen. Das führt dazu, dass sie die Ideologie gedanklich überhaupt nicht mehr transzendieren können, sie für so selbstverständlich halten wie der Fisch das Wasser. Mittels der die Indoktrination in die Wirklichkeit überführenden Maßnahmen werden Feinbilder konstruiert, sowie die Atomisierung der Individuen aufgehoben, indem sie die Zugehörigkeit zu einer „in-group“ konstituieren, der die „out-group“ als Feindbild gegenübersteht, auf das man hinabblicken und es verächtlich machen kann. So wird das eigene Leben der Menschen in den höheren Kontext der Ideologie gestellt und mit einer großen Bedeutung aufgeladen. Gleichzeitig ist es für die Massen nicht von Interesse, dass die Führer der totalitären Bewegung ihre eigene Ideologie überhaupt nicht ernst nehmen, nicht danach handeln und leben. Für diese Führer hat die Ideologie, hat die Indoktrination nur einen organisierenden Charakter, was daran liegt, dass sie nur für die Erlangung der Macht eine Bedeutung spielt, gewissermaßen als Legitimation der Machtergreifung und des Machtausbaus gegenüber dem Volk, wobei eigentlich ganz andere Motivationen eine Rolle spielen. Dieser Aspekt der dahinterliegenden Motivationen, der von Hannah Arendt nicht thematisiert wird, soll im kommenden Teil näher beleuchtet werden.

Hier der Link zum ersten Teil des Artikels: https://staging.apolut.net/das-totalitaere-erbe-1-von-felix-feistel/ Hier der Link zum zweiten Teil des Artikels: https://staging.apolut.net/das-totalitaere-erbe-2-von-felix-feistel/ Hier der Link zum dritten Teil des Artikels: https://staging.apolut.net/das-totalitaere-erbe-3-von-felix-feistel/ +++

Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.

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Bildquelle: Georgy Dzyura / Shutterstock.com


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