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Der Krieg, an den niemand glaubt | Von Jochen Mitschka

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Ein Standpunkt von Jochen Mitschka

Seit 2015 warnen wichtige US-Wissenschaftler, unabhängige Analysten und ausgelachte Politiker und einzelne Journalisten in eher gegenüber den Massenmedien unbedeutsamen Internetseiten davor, dass die USA bereit sind, im Augenblick eines drohenden Niedergangs auch einen Krieg bis zum letzten Europäer zu führen. Die Resonanz war gleich Null.

Paul Craig Roberts

Paul Craig Roberts ist ein US-Ökonom und Publizist. Er war stellvertretender Finanzminister der Regierung Reagan und Mitbegründer des wirtschaftspolitischen Programms derselben Regierung. Er war Mitherausgeber und Kolumnist des Wall Street Journal, schrieb für die Business Week und andere angesehene Medien. Er war auch ein gefragter Berater des Kongresses. Vom Forbes Media Guide wurde er 1993 zu den sieben wichtigsten Journalisten der USA gezählt. Das war er, bis er zu einem Feind der Kriegs-Politik der USA wurde, und er seine Kritik an der neoliberalen Wirtschaftspolitik, in der Folge der Finanzkrise 2008, veröffentlichte.

Da er der Meinung war, dass der Einsturz der Türme beim Attentat 9/11, nach der Darstellung der Kommission, wissenschaftlich nicht erklärbar wäre, wurde er schließlich als Verschwörungstheoretiker ausgesondert. Frei von der Gefahr, gebrandmarkt zu werden, bezeichnete Roberts die Rolle von Al-Kaida bei dem Angriff im Jahr 2012 als unbewiesen. Am 30. März 2015 veröffentlichte Paul Craig Roberts auf den Seiten von GlobalResearch einen Artikel (1), in dem er schrieb:

"Ich bin eine ganze Menge herumgekommen, und habe viele Erfahrungen gesammelt. Die derzeitige Situation ist nach meiner Erinnerung die gefährlichste, die es jemals für die Menschheit gab. Nuklearwaffen werden nicht mehr durch die Doktrin des Kalten Krieges, als letztes Mittel der 'Wechselseitig zugesicherten Zerstörung' angesehen. Washington hat die Atomwaffen zu einer Erstschlagwaffe gemacht."

Nun wurde diese Befürchtung zeitweise in den Hintergrund gedrängt, weil Russland plötzlich mit Hyperschallraketen ein Abschreckungsszenario aufbauen konnte, welches einen Angriff zu einem unberechenbaren Risiko werden ließ, da diese Raketen voraussichtlich vom Raketenabfangschirm, den die USA teilweise auf Kosten seiner Vasallen für viele Steuern aufbaute, nicht abgefangen werden können. Aber Roberts ist kein einzelner Weltuntergangsspinner.

John Mearsheimer

Vielmehr war schon 2015 keine Verschwörungstheorie mehr, dass die USA Krieg gegen Russland planen. Längst hatten angesehene Wissenschaftler wie John Mearsheimer darauf hingewiesen, dass das Verhalten der USA nur damit erklärt werden könne, dass die USA einen Krieg mit Russland anstreben. Nun hat auch Stephen Cohen das Schweigen der wissenschaftlichen Elite der USA gebrochen. Er ist einer der angesehensten amerikanischen Hochschullehrer für russische Studien. Er hält Vorträge an den besten Universitäten des Landes, wie Princeton und New York University. Seine akademische Arbeit konzentriert sich auf die zeitgenössische russische Geschichte und Russlands Verhältnis zu den Vereinigten Staaten. Und er äußerst Thesen, die den letzten Zweifler aufrütteln sollten.

Der erste Vortrag von John Mearsheimer, einem der angesehensten Politologen der USA, am 2. März 2015 in Brüssel war schon beunruhigend genug. Er hatte insbesondere die Taten der NATO und der USA beschrieben, die in den letzten Jahren stattfanden, und die von Russland zweifellos als große Bedrohung empfunden werden müssen. In seinem Vortrag nannte er den Regime Change in der Ukraine einen historischen Fehler, und forderte, dass die Ukraine unbedingt wieder ein neutraler Staat werden müsse. Er schloss mit der Feststellung, dass die Politik der NATO, die bis dahin hervorragende Sicherheitslage Europas zerstört hätte.

Stephen Cohen

Cohen hielt seinen Vortrag am gleichen Tag. Genauer gesagt handelte es sich um einen Runden Tisch, zu dem Mitglieder des Europaparlaments, Botschafter und hohe Diplomaten aus verschiedenen Ländern eingeladen worden waren. Auch Wissenschaftler der Ukraine waren anwesend.

Professor Stephen Cohen verstärkte die Aussagen Mearsheimers, der schon länger davon ausgeht, dass ein Krieg der USA gegen China und Russland unausweichlich ist. Seine Schlüsselaussagen waren:

"Die Möglichkeit, dass ein Krieg gegen Russland vorbereitet wird, ist real. Dieser Zustand war niemals während der Zeit der Sowjetunion der Fall. D.h., wir sind heute näher an einem Krieg als wir jemals seit dem 2. Weltkrieg waren. Das 'Problem' begann nicht im November 2013 oder im Jahr 2008, sondern in den 1990er Jahren, als die Clinton-Regierung die Politik übernahm, dass dem Gewinner alles gehören müsse, und so die Länder der ehemaligen Sowjetunion behandelte.

Gemeinsam mit der NATO-Expansion, wandte die USA eine Verhandlungspolitik an, die sie 'selektive Kooperation' nannte. Was bedeutete, dass Russland gab, und die USA nahmen. Es gibt kein einziges Beispiel dafür, dass die USA jemals irgendein Zugeständnis, oder einer Vereinbarung zugestimmt hätten, die für beide Parteien Vorteile bringen. Die USA hatten niemals, auch nur annähernd, etwas von dem zurückgegeben, was Russland den USA seit den 1990er Jahren zugestanden hatte. Diese Politik war von jedem Präsidenten, und jedem US-Kongress, von Präsident Clinton bis Präsident Obama, verfolgt worden.

Die USA erhebt den Anspruch, ihre Interessen global zu vertreten, während sie nicht bereit sind, Russland eine Interessensphäre einzuräumen, die unmittelbar an ihr Land angrenzt. Nicht einmal in Georgien und der Ukraine. Über 20 Jahre war Russland von der europäischen Sicherheitsarchitektur ausgeschlossen gewesen. Die NATO-Expansion war der Dreh- und Angelpunkt des Sicherheitssystems, und es war direkt gegen Russland gerichtet.

Putin begann als ein pro-westlicher Politiker, er wollte Partnerschaft mit den USA, er bot nach dem Attentat von 9/11 Hilfe an, und er rettete viele amerikanische Menschenleben in Afghanistan. Als Antwort erhielt er noch mehr NATO-Expansion und eine einseitige Aufkündigung des Raketensperrvertrages, auf dem die russische Sicherheitsarchitektur basiert.

Putin ist kein Autokrat, er ist vielleicht ein autoritärer Führer, und jemand, der die letzten Entscheidungen fällt, aber er muss Rücksicht nehmen auf verschiedene Machtströmungen in seinem Land. Putin ist keinesfalls anti-westlich eingestellt, wie Chodorkowski sagte, er ist mehr Europäer als 99% der Russen. Allerdings verlor er im Laufe der Zeit immer mehr seine pro-westliche und pro-amerikanische Einstellung.

Seit dem November 2013 war Putin dann keineswegs aggressiv, sondern reaktiv geworden. Dafür war er in Moskau als Taube kritisiert worden. Er wäre zu weich, nicht energisch genug.

Wir, die oppositionellen Akademiker, haben keinerlei effektive Unterstützung in der US-Regierung, dem Kongress, den politischen Parteien, Think-Tanks oder wichtigen Universitäten. Dies hat es bisher in der amerikanischen Politik noch nicht gegeben. Es gibt keinen Diskurs, keine Debatte, und dies bedeutet ein Versagen der amerikanischen Demokratie.

Es gibt eine anhaltende, außergewöhnlich intensive, und auf keinerlei Fakten basierende Dämonisierung Putins. Keiner der ehemaligen Führer der Sowjet-Union war jemals so verunglimpft worden wie er." (2)

Wie so Vieles verschwand das Video, welches die oben beschriebene Rede enthielt, aus YouTube. Und wieder werden die Politiker, welche dafür verantwortlich sind, dass die US-Politik bis zu dem  Punkt getrieben wurde, da Deutschland wieder vor einem Krieg mit Russland steht erklären "das konnten wir nicht ahnen".

In meinem Buch "Der Ukraine-Bürgerkrieg" (3) habe ich nicht nur nachgewiesen, dass die Behauptungen der Bundesregierung in ihrer angeblichen Widerlegung von "Internet-Verschwörungs-Theorien" die Unwahrheit sagte. Der bekannte Russland-Wissenschaftler Richard Sakwa hatte in seinem Buch "Crisis in the Borderlands" (3) immer wieder erklärt, es wäre die Dummheit oder Unerfahrenheit der europäischen Politiker gewesen, weshalb eintrat, was man später als Ukraine-Bürgerkrieg auf der einen Seite oder als "russische Invasion" auf der anderen Seite bezeichnete.

Ich hatte dem widersprochen, denn so dumm und unerfahren waren und sind unsere Diplomaten nicht, vielmehr waren Sie einer US-Agenda gefolgt und hatten lediglich versucht, ein paar Brotkrumen im großen geopolitischen Spiel abzubekommen. Wobei der gegenüber den USA dreiste Versuch, einen Politiker, der von der Konrad-Adenauer-Stiftung, also der CDU, unterstützt wurde, Vitali Klitschko, zum Präsidenten zu machen, sang und klanglos unterging. Und obwohl die letzte Besprechung vor der entscheidenden Gewaltanwendung auf dem Maidan durch die Putschisten ausgerechnet in der deutschen Botschaft stattfand. Übrigens während der damalige Außenminister Steinmeier als Garant Deutschlands für eine friedliche Übergabe der Macht ein Dokument unterschrieb, an das sich dann die Opposition nicht hielt, ohne dass Deutschland als Garant etwas dagegen unternahm. Trotzdem blieb Deutschland am "Katzentisch" der Macht.

Auch die Minsk-Verhandlungen, mit denen EU-Politiker versuchten, ihren Einfluss wieder zu erhöhen und die Kriegsgefahr zu reduzieren, wurden durch die anglo-amerikanische Politik von Anfang an torpediert und durch die radikalen rechtsnationalen Kräfte der Ukraine missachtet. Es war vom ersten Tag absehbar (4), selbst für einen einfachen Blogger wie mich, nur angeblich nicht für die deutschen Politiker und Journalisten. Dass die ukrainische Regierung nicht daran dachte, sich an Minsk2 zu halten wurde mehrfach sowohl von Poroschenko, als jetzt auch durch den neuen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ganz offiziell verkündet. Was aber nie in den deutschen Massenmedien thematisiert wurde.

Vielmehr hörte man ständig Aufforderungen an Russland die Minsk-Vereinbarungen einzuhalten oder sich auf Seite der nach Autonomie strebenden Provinzen dafür einzusetzen, obwohl Russland gar keine Vertragspartei ist. So viel Verdrehungen und Lügen wie in der Krise um die Ukraine muss man in der Nachkriegsgeschichte wirklich suchen.

Nun versucht also der französische Präsident Macron im Februar im letzten Augenblick die Lunte auszutreten, welche die USA und Großbritannien in der Ukraine angezündet haben und telefonierte mit Putin um eine diplomatische Lösung zu finden. Zu spät, muss man sagen. Russland hat nun im Jahr 2022 den NATO-Ländern ein Ultimatum gestellt, weil, wie Sakwa schon in seinem oben erwähnten Buch erklärte, die NATO die diversen Roten Linien Russland einfach nicht sehen wollte. Und zwar seitdem von den USA provozierten Kaukasuskrieg, als Georgien abtrünnige Provinzen angriff und dabei russische Friedenskräfte tötete. Wie eine EU-Kommission später feststellte, obwohl heute immer noch von einer "Aggression Russlands" geredet wird.

Durch das im Westen als Putins Ultimatum erklärte Vorgehen im Jahr 2022 erreichte er, Analysten zufolge mehr, als in Jahrzehnten, in denen er versucht hatte mit diplomatischen Bemühungen die Sicherheit Russlands gegenüber einer weltweit aggressiv agierenden NATO zu klären. Dabei war es aus Sicht Russlands kein Ultimatum, sondern eine Erklärung mit dem Rücken an der Wand.

"Was sie in der Ukraine tun oder zu tun versuchen oder planen, geschieht nicht Tausende von Kilometern von unserer Landesgrenze entfernt. Es geschieht direkt vor unserer Haustür. Sie müssen verstehen, dass wir uns einfach nirgendwo mehr hin zurückziehen können.

Glauben sie wirklich, dass wir diese Bedrohungen nicht wahrnehmen? Oder glauben sie, dass wir tatenlos zusehen werden, wie Bedrohungen für Russland entstehen? Das ist das Problem: Wir haben einfach keinen Rückzugsraum mehr. Das ist die Frage.

[Sollten] unsere westlichen Kollegen ihren offensichtlich aggressiven Kurs fortsetzen, werden wir geeignete militärisch-technische Gegenmaßnahmen ergreifen und eine harte Antwort auf ihre unfreundlichen Schritte geben." (5)

Was im Westen als "Putin droht mit Krieg" erklärt wurde und die westlichen Medien zu einer weiteren Eskalationsstufe in ihrem Trommeln für Krieg gegen Russland verführte. Aber: Nachdem die USA/NATO Russland jahrelang völlig ignoriert hatten, scheinen zumindest einige Politiker nun nicht nur bereit, mit dem Kreml zu reden, sondern greifen sogar frühere russische Vorschläge auf und geben sie als ihre eigenen aus.

Denn Europa hat Angst.  Nicht nur vor einem großen Krieg mit all seinen Folgen, nicht nur den Flüchtlingswellen, sondern besonders in Deutschland beginnt man sich Sorgen zu machen. Hier droht ein Zusammenbruch der Energieversorgung auf Grund der vollkommen fehlgeleiteten Energiepolitik der letzten Jahre, weil sichere und bewährte Kraftwerke stillgelegt wurden und die gebaute Gaspipeline NordStream2 immer wieder in ihrer Realisierung torpediert wurde. Jürgen Todenhöfer schrieb in seinem Facebook-Artikel dazu:

"Die 'dümmsten Energiepolitiker der Welt' (Wall Street Journal) wollen nach dem Verzicht auf Kernkraft und Kohle offenbar auch kein bezahlbares Erdgas mehr. Gegen so viel Dummheit kämpfen selbst Götter vergeblich".

Und China stellt sich mit erheblichem Gewicht hinter die Forderungen Russlands. Nun geht es nicht mehr um die Ukraine. Sondern es geht darum, ob die Weltordnung auf den Regeln einer einzigen dominanten Macht, den USA basieren soll, oder ob die Weltordnung wieder zu einer wird, welche mit der Schaffung der UNO einmal geplant gewesen war.

Die multipolare Weltordnung

Russland und China wollen eine multipolare Weltordnung, die auf der vollen Souveränität aller Länder beruht, in der das Völkerrecht als Grundlage für die Beziehungen zwischen souveränen Staaten dient, in der Sicherheit stets als kollektive Sicherheit definiert und verstanden wird und in der die Vereinten Nationen die einzige oberste Instanz zur Durchsetzung der Regeln des Völkerrechts bleiben. Sie wollen dies anstelle der auch von deutschen Politikern gerne "regelbasierten Weltordnung" genannten Ordnung, in der die USA die Regeln aufstellen, nach Belieben Angriffskriege führen und Länder erpressen und gegen dutzende von Länder Wirtschaftskriege führen darf.

Der Kreml sagt oft, dass er ein neues Sicherheitsarrangement in Europa will.  Und das stimmt auch. Aber das ist mit dem derzeitigen deutschen Politikpersonal leider nicht machbar. Zu groß ist die Angst der Politiker vor dem Einfluss der USA, der CIA, der NSA. Es gibt kein Geheimnis, dass diese nicht wissen, um Politiker zu erpressen. Aber das brauchen sie nicht, denn diese wissen es von alleine.

Und die USA werden ALLES tun, um die europäischen Kolonien nicht zu verlieren. Sollten sie diese verlieren, insbesondere den größten "Flugzeugträger aller Zeiten", die Bundesrepublik Deutschland, würde ihre Rolle als Möchtegern-Welthegemon endgültig zur Lachnummer. Und damit das nicht eintritt, sind sie bereit, bis zum letzten Europäer gegen Russland zu kämpfen.

All das ist lange bekannt. Aber immer wieder hieß es "Verschwörungstheorie".  In dem Buch "Towards a World War III Scenario" (6) von 2012 hatte Michael Chossudovsky schon darauf hingewiesen, wie sich die Politik der USA in Richtung eines möglichen Angriffskrieges gegen Russland entwickelte. Damals schrieb ich am Ende meiner Rezension, in der ich jede einzelne Quelle überprüft hatte:

"So bedrohlich das Szenario auch wirkt. So wenig wahrscheinlich ist ein wirklicher ausgedehnter Atomkrieg. Zu sehr sind sich die großen Atommächte ihrer Verantwortung bewusst. Und selbst falls die USA Atomwaffen einsetzen sollte, ist unwahrscheinlich, dass Russland, China, Pakistan oder Indien zur atomaren Keule greifen werden. Vielleicht werden sie so beweisen, dass sie rationaler und verantwortungsbewusster sind, als jene Kriegsbefürworter, die alleine auf Grund der unverantwortlichen Erstschlagsdoktrin ihre Gegner förmlich herausfordern, eigene Atomwaffen zu entwickeln, oder eigene Atomwaffen ihrerseits als Erste einzusetzen, um einem Präventivschlag voraus zu kommen. Seltsam, dass ausgerechnet eine angeblich kommunistische Diktatur, China, als erstes Land ausdrücklich darauf verzichtet hat, Atomwaffen als erste einzusetzen."

Nun hat sich inzwischen die Gefahr eines Atomkrieges durch die Überlegenheit der russischen Hyperschallraketen reduziert. Dafür hat sich die Gefahr einer beschränkten militärischen Auseinandersetzung erhöht, die dann zu einem wirtschaftlichen Fiasko, insbesondere in Deutschland führen wird. Weil nämlich die europäischen NATO-Apologeten gezwungen sein werden, den neuen Eisernen Vorhang gegenüber Russland und China herunterrasseln zu lassen. Das bedeutet noch viel teurere Energie als heute schon, da Deutschland die höchsten Energiepreise der Welt hat, und keine wirtschaftliche Verbundenheit mit China. Eine Katastrophe für Wirtschaft und vor allen Dingen für die Menschen Deutschlands und Europas.

Die Medien werden, sollte es so weit kommen, erklären, es sei Putins Schuld. Und die Massen werden es wieder glauben. Während die US- Oligarchen sich noch einmal für ein paar Jahre oder Jahrzehnte auf den Trümmern der europäischen Wirtschaft wie Geier bedienen können, und die US-Politik zumindest Westeuropa weiterhin unbestritten dominiert. Derweil verbrennen in diesem Szenario deutsche Verbraucher vielfach überteuertes Frackinggas, auch "Freiheitsgas" genannt. Eine Energiequelle, die kaum umweltunfreundlicher sein könnte. Während Russland das einst für Europa geplante umweltfreundliche Erdgas nach China umleitet, und die deutsche Regierung die Bevölkerung zwingt, noch höhere "Klimasteuern" zu zahlen, um den Interessen bestimmter Oligarchenkreise dienen zu können (7).

Eine ernsthafte Opposition gegen dieses Szenario ist in der deutschen Politik leider nicht zu erkennen. Selbst die Linkspartei versucht sich in Anbiederung, um in den Genuss der Privilegien einer "staatstragenden" Partei zu gelangen. Und nachdem die Friedensbewegung erfolgreich als "Nazi" ausgeschaltet wurde, besteht wenig Hoffnung, dass die US-Politik dank Einflussnahme über Jahrzehnte, in Deutschland versagen wird. Die Winter werden also nicht nur wegen der Klimakrise … kalt … aber hoffentlich nicht zu heiß.

Wenn es zu heiß wird, dann ist es der deutsche Wähler selber schuld. Denn eigentlich wäre einfach zu begreifen, was Todenhöfer im o.g. Artikel sagte:

"Ohne die Absprache-widrige Umzingelung Russlands durch die Nato wäre es nie zur jetzigen Krise gekommen. Frieden schafft man nicht, indem man andere Staaten einkreist und selber ständig das Völkerrecht bricht."

Nebeneffekt übrigens: Die Aufarbeitung des Corona-Skandals wird niemanden mehr interessieren. Klingt das nicht verlockend?

Quellen und Links: 

(1) http://www.globalresearch.ca/a-middle-east-holocaust/5439524

(2) https://www.youtube.com/watch?v=vWzHhW_qNiM; Leider ist das Video "nicht mehr verfügbar".

(3) https://www.politikchronist.org/index.php/shop/product/70-der-ukraine-buergerkrieg-hardcover.html

(4) https://jomenschenfreund.blogspot.com/2015/02/bauernstadel-in-minsk.html

(5) https://anti-empire.com/putin-its-not-an-ultimatum-we-simply-have-nowhere-further-to-retreat-to/

(6) Towards A World War III Scenario, Michael Chossudovsky, Global Research 2012, ISBN 978-0-9737147-5-3 -- USA: US-Dollar 15,95, Amazon: 11,80 Euro.

(7) https://www.politikchronist.org/index.php/shop/product/71-greta-klima-und-corona-der-teufel-wird-die-seelen-nicht-retten.html

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

+++ Bildquelle: Tomasz Makowski / shutterstock


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