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Die Aufarbeitungsfalle | Von Felix Feistel

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Ein Standpunkt von Felix Feistel.

Der Ruf nach Aufarbeitung der Coronamaßnahmenpolitik verstummt nicht. Im Gegenteil, er bekommt immer neue Nahrung durch Enthüllungen wie die von Multipolar-Mitherausgeber Paul Schreyer heraus geklagten RKI Files, durch die nicht abreißende Übersterblichkeit und die Epidemien von Krebs, Herzinfarkten, Schlaganfällen und Autoimmunkrankheiten, die von den sogenannten Impfstoffen ausgelöst wurden und werden. Sogar den Mainstream hat diese Forderung erreicht. Medien, in denen zuvor rigorose Lockdownpolitik und eine Impfpflicht gepredigt worden waren, Medien, die sich damit hervorgetan haben, Coronakritiker zu beschimpfen und zu diffamieren, die Reaktionen auf die sogenannte Pandemie zu verteidigen und noch härtere, noch repressivere Maßnahmen zu fordern, finden sich mit einem Mal auf der Seite der freien Medien, die zuvor noch als böse Nazi- und Verschwörungstheoretikerportale beschimpft worden waren.

Eine Aufarbeitung müsse her, um aus den sogenannten Fehlern dieser sogenannten Pandemie zu lernen, um diese beim nächsten Mal nicht zu wiederholen. Das ist natürlich ausgemachter Schwachsinn. Denn erstens hat es eine Pandemie nie gegeben. Alle Daten, die bereits 2020 einsehbar waren, belegen dies. Im Jahr 2020 gab es in Deutschland keine Übersterblichkeit, sondern eine Untersterblichkeit von 2,4 Prozent. Die Auslastung auf den Intensivstationen rangierte auf einem historischen Minimum, und das trotz vollständiger Wirkungslosigkeit der Maßnahmen wie Masken, Lockdowns und so weiter. Die Pandemieerzählung war von Anfang an nichts als eine Lüge.

Zweitens ergibt sich daraus, ebenso wie aus den RKI-Files, dass auch zu keinem Zeitpunkt Fehler gemacht worden sind. Die ganze Maßnahmenpolitik war eine absichtsvoll inszenierte und orchestrierte Machtergreifung durch die herrschenden Regierungen aller westlichen Länder, im Verbund mit einem Teil der instrumentalisierten Pseudowissenschaft und dem Militär unter Führung der NATO. (1) Von daher dienten all die Maßnahmen, die nun als „Fehler“ beschönigt werden, politischen Zwecken der Machtausweitung, der Unterwerfung der Menschen, der Einschränkung von Freiheiten und der Einführung repressiver Instrumente wie einer immer weiter ausufernden Zensur, der Grundlage für zukünftige Reisebeschränkungen und Lockdownpolitik zu jedem politischen Anlass, digitaler Überwachungsinstrumente wie dem digitalen Impfpass, und natürlich der Umverteilung von unten nach oben. Letztlich wurde mit der Coronapolitik einem vollkommenen Abriss unseres jetzigen, wirtschaftlichen Systems der Weg bereitet, um den ausgedienten Finanz- und Monopolkapitalismus in einen neuen Feudalismus zu überführen, in dem die neuen Feudalherren ein Geflecht aus Oligarchen, deren Stiftungen, internationalen Organisationen und Kapitalsammelstellen wie Blackrock sind. (2) (3) (4)

Demzufolge müssen keine Fehlentscheidungen aufgearbeitet werden, weil es keine Fehlentscheidungen gibt. Die öffentlich-private Partnerschaft des neuen Faschismusunternehmens ist absichtsvoll zerstörerisch vorgegangen, und hat weltweit Millionen von Menschen getötet, schwer verletzt und psychisch geschädigt. Wir brauchen keine Aufarbeitung um für die „nächste Pandemie“, die ja ohnehin nur ein propagandistisches Schreckgespenst ist, zu lernen, um es dann besser machen zu können. Die Verantwortlichen gehören ihrer Ämter enthoben und dann in einer sicheren Einrichtung weggesperrt, damit diese nächste Pandemie überhaupt nicht mehr entsteht. Die Biolabore wie Pfizer, Biontech und Moderna müssen geschlossen, die veruntreuten, öffentlichen Gelder zurückgeholt und in etwas Sinnvolles investiert, und dann alle Genexperimente, ob an Viren, Bakterien, oder mit modifizierter mRNA, sei sie in Impfstoffen oder Pflanzen, sorgsam vernichtet werden.

Die einzige Lehre, die man sinnvollerweise aus den Geschehnissen der letzten vier Jahre ziehen kann ist, dass ein organisierter Staatsapparat nichts weiter ist als eine Ansammlung Krimineller, die sich anmaßen, andere Menschen, die nur in Frieden leben wollen, in regelmäßigen Abständen mit kriminellen Raubzügen und repressiver Gewalt zu überziehen, oder Kriege in fernen oder nicht ganz so fernen Ländern zu entzünden, zwecks der eigenen Bereicherung. Daher wäre die einzig logische Konsequenz, darüber nachzudenken, ob man als menschliche Gesellschaft wirklich regelmäßig Opfer einer solchen organisierten Kriminalität sein will, oder ob wir nicht eigentlich besseres zu tun haben.

Das ist eine Lehre, die man auch schon aus dem letzten Ereignis kollektiver Massenverblödung und Aufstachelung zu Hass und Hetze hätte lernen können, das halb Europa in Schutt und Asche gelegt, und etwa 65 Millionen Menschen das Leben gekostet hat. Doch das ist nicht geschehen, trotz aller Bekundungen zur Aufarbeitung, die gerade in Deutschland seitdem immer wieder geleistet wurden. Jahrzehntelang hat man sich in Deutschland kollektiv mit diesen Ereignissen, diesen Verbrechen beschäftigt, hat sie analysiert, genau untersucht und vor allem immer wieder der eigenen Bevölkerung in die Köpfe gehämmert. Man schrieb Bücher, drehte Filme, hielt Vorträge und Lehrveranstaltungen zu dem Thema ab. Die Deutschen haben die Kollektivschuld auf sich genommen, und meinten lange Jahre, sie hätten aus der Geschichte gelernt, und es wäre daher unmöglich, dass sich in Deutschland derartiges wiederhole.

Wie wir seit 2020 gesehen haben, bezieht sich diese angebliche Lehre nur auf stumpfe Symbolik. Natürlich, der Deutsche hat gelernt, dass der Faschismus unter Hakenkreuz, SS-Runen und Wehrmachtsuniformen daherkommt, und hat daher gelernt, diesen zu erkennen. Doch, so zeigte sich, sobald Totalitarismus und Faschismus unter einer nur geringfügig anderen Erzählung die Macht an sich reißen, sobald die Symbole ausgetauscht, statt der Hakenkreuzbinden eine „One Love“ Armbinde getragen wird, sobald aus der Ideologie der Rassenhygiene eine Ideologie der ganz allgemeinen Hygiene wird, marschiert der Deutsche wieder fröhlich mit, beteiligt sich an Hass, Hetze, Ausgrenzung, Diskriminierung, und dann werden auch Propagandafiguren, die sich einer  Rhetorik bedienen, die eins zu eins an die dunkle Vergangenheit erinnert, sogar mit einem Grimmepreis ausgezeichnet. (5)

Die langen Jahrzehnte der Aufarbeitung waren, so hat sich gezeigt, vollkommen nutzlos. Der Deutsche ist auch dann nicht in der Lage, Faschismus zu erkennen und wirksam zu verhindern, wenn dieser ihm ins Gesicht schreit. Zu einer Transferleistung von schwarzen SS-Banden und einem geifernden Führer, der von Rassenhygiene und Lebensraum im Osten fantasiert, zu schwarzen Antifa-Banden, mehreren geistig verwirrten Führern, die von Hygiene, Lockdown, und einer Bedrohung aus dem Osten, die man besiegen müsse fantasieren, ist der Deutsche nicht fähig. Der Gehorsam und Untertanengeist, der das faschistische Regime beim ersten Mal ermöglicht hat, ermöglichte es auch beim zweiten Mal. Der unbedingte Drang zur Folgsamkeit, der Wunsch, zu den Guten zu gehören, und die typisch deutsche Arroganz, mit der man sich als etwas Besseres, als überlegen und vor allem moralisch erhaben wähnt, machten Coronafaschismus ebenso möglich, wie den neuen Feldzug gegen Russland, der sich ja bereits seit 2014 ankündigt.

Auf Befehl grenzt der Deutsche auf der Grundlage weitestgehend erfundener Merkmale aus, diffamiert Andersdenkende und Abweichler, und jubelt einem vollkommen instrumentalisierten Justiz- und Polizeiapparat zu, wenn dieser die Kritiker zusammenschlägt und vor Gericht zerrt, ihren Ungehorsam, der niemals eine Straftat darstellte, sanktioniert, und die Wortführer aus nichtigen Gründen einsperrt. Der Polizei- und Terrorstaat wird vom Deutschen bejubelt, wenn er, statt unter dem Motto „Ein Volk, ein Reich, ein Führer“ unter dem Motto „Bleiben Sie gesund“ daherkommt. Wenn statt Juden und Kommunisten sogenannte Ungeimpfte, Verschwörungstheoretiker und Rechtspopulisten ausgegrenzt und diskriminiert werden, dann fällt dem Deutschen der Weg in den Unrechtsstaat nicht mehr auf.

Damit war die ganze Aufarbeitung vollkommen umsonst. Statt zu lernen, diktatorische und faschistische Strukturen und Systeme zu erkennen und rechtzeitig dagegen vorzugehen, haben die Deutschen lediglich gelernt, dass alles, was unter Hakenkreuz und Wolfsangel daherkommt, eine Gefahr darstellt, und selbst das nur im eigenen Land, während sie Kampfgruppen, die in anderen Ländern unter denselben Symbolen agieren und gegen den gemeinsamen Feind kämpfen, noch mit Geld und Waffen ausstatten, und sie zu Verteidigern der Demokratie verklären. Sobald der Faschismus und der Totalitarismus ihren Mantel ändern, werden sie als solche nicht mehr wahrgenommen, außer von einer Minderheit, während der größte Teil des Volkes wieder einmal in sein eigenes Verderben, diesmal in Form tödlicher Genspritzen und des nächsten Weltkrieges, rennt.

Was also ist von einer Aufarbeitung, also einer echten Aufarbeitung, in der nicht nur vermeintliche Fehler aufgearbeitet werden, sondern die gesamte Pandemieerzählung als größte Fälschung der Geschichte aufgedeckt, und als solche in die Geschichtsbücher geschrieben wird, zu erwarten? Natürlich, eine Entfernung der Täter, also all der Minister, Kanzler, Präsidenten, Abgeordneten, Journalisten und Redakteure, sowie der Oligarchen, Firmeninhabern, Anteilseigner und Vermögensverwalter von ihren Posten und ihre sichere Verwahrung, nicht hauptsächlich zwecks Bestrafung, sondern zur Sicherheit aller Menschen, ist ein sinnvoller Schritt, um eine Wiederholung dessen, oder vielmehr eine Fortsetzung der Pläne, in absehbarer Zukunft zu verhindern.

Doch welche Lehren sind die Deutschen, und nicht nur sie, in der Lage, aus dieser ganzen Angelegenheit zu ziehen? Wahrscheinlich lediglich, dass beim nächsten Mal, wenn jemand versucht, eine Coronapandemie auszurufen, die Menschen wachsam sein werden. Doch schon bei einem Austausch der Krankheit wird das kritische Bewusstsein der Menschen wieder versagen. Wenn statt Corona eine Krankheit X, beispielsweise die Vogelgrippe, zu einer neuen Pandemie aufgeblasen wird, verbunden mit der Beteuerung, dass es diesmal aber nun wirklich gefährlich sei, werden die Menschen erneut in Angst und Panik verfallen, nach einem starken Führer rufen und diejenigen, die aus dem Gleichschritt heraustreten, diskriminieren, diskreditieren, diffamieren und verfolgen. Selbst die Maske werden sie wieder tragen, obwohl auch aus amtlichen Papieren und einer Vielzahl von wissenschaftlichen Studien hervorgeht, dass diese keinerlei Nutzen haben. Der Justizapparat wird sich wieder instrumentalisieren, die Polizei sich wieder gegen kritische Bürger hetzen lassen.

Auch der Glaube der Menschen in Impfungen wird ungetrübt sein. Man wird eingestehen, dass die Coronaimpfungen eventuell gegebenenfalls ein paar Nebenwirkungen gehabt, aber ansonsten doch ganz gut funktioniert haben, und wird sich auch die nächste mRNA-Spritze gegen Vogelgrippe, Affenpocken oder Erkältung geben lassen, ebenso, wie man seine Kinder heute schon gegen vollkommen harmlose, und für die Entwicklung ihre Immunsystems sogar wichtige Krankheiten wie Masern durchimpft, und sich nicht über die steigende Zahl von Autoimmunkrankheiten, Krebs und Autismus wundert. (6) (7) Der Glaube in die sogenannte Wissenschaft ist ungetrübt, und der religiöse Charakter, mit dem diese zelebriert wird, erfüllt ein Bedürfnis der Menschen nach einem höheren, göttlichen Zusammenhang.

Auch gegen Grundrechtseinschränkungen wird nur eine Minderheit protestieren. Ausgrenzung, Diffamierung und Diskriminierung werden beklatscht, weil sie diesmal doch „die Richtigen“ treffen, also jene, die unsere sogenannte Demokratie gefährden und abschaffen wollen, weil sie sich gegen die herrschende Regierung stellen. Damit ist auch der Glaube in diese vermeintliche Demokratie ungetrübt und ungebrochen. Weiterhin dackeln die Menschen zur Wahl, damit „rechte“ nicht erstarken, und hieven damit handfeste Faschisten ins Amt, die sich dann daran machen, repressive Zwangsmaßnahmen zu erlassen, die sich gegen vermeintliche Demokratiefeinde richten, um die „Demokratie“ zu schützen. So geht das ganze Spiel munter weiter, nur diesmal eben nicht unter Hakenkreuz oder Coronaerzählung, sondern einem anderen, vollkommen beliebigen und bei genauerem Hinsehen wahrscheinlich vollkommen ausgedachten Anlass.

Die naheliegendste Schlussfolgerung, die schon aus dem letzten großen, zerstörerischen Massenereignis hätte gezogen werden können, wird dabei jedoch ignoriert. Es handelt sich dabei um die ganz simple Erkenntnis, dass ein organisierter Staat, wenn er mit den Metastasen des Kapitalismus durchwuchert wird, in einem zerstörerischen Wahn alles daran setzt, alles dem Profit- und Machtwahn zu opfern, vollkommen egal, ob die Opfer sich ihm entgegenstellen, oder sich an dem Vorgang beteiligen. Auf diesem Wege werden nicht nur Katastrophen und Krisen entfacht, sondern wird auch die eigene Bevölkerung der Staaten bereitwillig in den Tod geführt, weil sie nicht mehr sind, als eine billige Ressource und ein Absatzmarkt, der, wenn nötig, auch unter Zwang erschlossen wird.

Daher wäre es die nächst logische Konsequenz sich dieser beiden Systeme zu entledigen. Bezeichnenderweise hatte selbst die CDU unmittelbar nach ihrer Gründung in ihrem Parteiprogramm stehen, den Kapitalismus überwinden zu wollen, eine Idee, die ihnen von ihren Geldgebern aus der Industrie bald wieder ausgetrieben wurde. Diesen Kapitalismus abzuschaffen und zu einer bedarfsgerechten Ökonomie überzugehen, die nicht am laufenden Band sinnlosen Schrott produziert, den ohnehin niemand braucht, nicht kapital- und spekulationsgetrieben ist, und damit eben nicht ständige Krisen erzeugt und Kriege notwendig macht, wäre die nächste logische Folge dieser Erkenntnis. Auch diese wird aber nicht umgesetzt, nein, in einigen Kreisen der Coronakritiker finden sich überzeugte Hardliner der Kapitalismusideologie, denen zwei Weltkriege, die vielen Umweltkatastrophen und der Coronafaschismus wohl noch nicht ausgereicht haben, um dieses System auf den Müllhaufen der Geschichte zu entsorgen, wo es hin gehört, übrigens zusammen mit dem Staat.

Denn dieser ist und war zu allen Zeiten lediglich nichts weiter als institutionalisiertes Verbrechen. Er ging, zumindest in Europa, hervor aus Raubrittertum, Diebstahl von Land und gewalttätiger Unterdrückung der Bevölkerung. Staaten sind immer diejenigen organisierten Verbrecherbanden, die sich am Ende durchgesetzt und behauptet haben. Sie pressen den Menschen Geld ab, zwingen sie zu Gehorsam und schicken sie periodisch in Kriege, die lediglich aus profanen Macht- und Eigentumsinteressen angezettelt werden. Und wenn dieses System mit dem System Kapitalismus verschmilzt, wie es seit über einem Jahrhundert in immer größerem Maße geschieht, dann steht am Ende ein einziges, verbrecherisches Syndikat, das sich international organisiert, um seine Raubzüge weltweit durchzusetzen.

Das ist die Lehre, die wir aus zwei Weltkriegen und dem Coronafaschismus eigentlich ziehen könnten. Und die Folge wäre nicht, lediglich andere sogenannte Volksvertreter zu wählen, die einfach dasselbe tun, nur unter einer anderen Farbe. Die Folge wäre eigentlich auch nicht, Staat und Kapital voneinander zu entflechten, und auf einen sogenannten „freien Markt“ zu hoffen. Denn Kapitalismus drängt zur Monopolbildung, und damit auch zur Durchdringung des Staates, um die Interessen der Oligarchen durchzusetzen, ihre Konkurrenz auszustechen und ihnen Eigentum zu übertragen, das auf legalem Wege nicht zu bekommen wäre, etwa, indem Landwirte in die Existenzvernichtung geschickt werden. Die einzig logische Konsequenz wäre es, beides für immer zu entsorgen, und alle Ideologen, die Staat oder Kapitalismus verteidigen, einer Therapie zu unterziehen.

Das ist aber zugleich eine Lehre, die auch durch eine umfassende Aufarbeitung des Coronafaschismus nicht gezogen werden wird. Das liegt zum einen daran, dass sich die meisten immer noch zieren, die Worte Totalitarismus oder Faschismus mit der Coronapolitik in Verbindung zu bringen, obwohl diese ganz offenkundig, wie ich hier in meiner Reihe zum Totalitarismus, und auch in diversen Artikeln zum Coronafaschismus darlege, die Definition dieser Begriffe erfüllt. Das liegt aber zum anderen auch an einer nach wie vor vorhandenen, und für Beobachter vollkommen unverständlichen Systemgläubigkeit. Bei jenen, die in den Mainstreammedien und der Politik nun für eine Aufarbeitung plädieren, ist diese sogar noch verständlich. Immerhin sitzen diese Menschen mitten im System und profitieren von ihm. Sie lassen sich von diesem System bezahlen und haben in den vergangenen Jahren keine so durchweg negativen Erfahrungen mit diesem System gemacht. Sie waren keine Opfer von Diskriminierung, weil sie im Totalitarismus mitgelaufen sind. Sie wurden nicht ausgegrenzt, verfolgt und mit Verfahren überzogen, wurden nicht gelöscht, zensiert und von staatlichen Behörden gegängelt.

Für sie wurden lediglich einige Fehler gemacht, man mag überreagiert haben, aus Angst vor einer todbringenden Pandemie. Der Charakter dieses Systems als zerstörerisches Raubrittertum, das über Leichen geht um Eigentums- und Machtinteresse durchzusetzen, hat sich diesen Systemlingen noch nicht offenbart, und sie werden ihn wahrscheinlich nie verstehen. Sie sind geprägt von einem zutiefst naiven Glauben an das Gute im politischen System. Ihre einzige Konsequenz wird sein, bei der nächsten Wahl ihr Kreuz vielleicht woanders zu setzen, oder den mahnenden Zeigefinger in Richtung der Regierung zu erheben, die sich um solcherlei Gesten einen Dreck schert, und die Interessen des Kapitals einfach weiter mit aller Gewalt durchprügelt, und zwar vollkommen egal, mit welcher Partei in der Regierung. Sie werden weiterhin „gegen rechts“ demonstrieren und anschreiben, und werden dabei weiterhin das als „rechts“ deklarieren, was die Regierung ihnen als solches vorgibt. Sie sind davon überzeugt, in einer an sich guten und gerechten Welt zu leben, in der nur gelegentlich Fehler unterlaufen, und daran wird auch eine vollständige und umfassende Aufarbeitung nichts ändern. Aber das mag zu einem großen Teil daran liegen, dass sie finanziell von diesem System abhängig sind, und daher die Augen verschließen.

Viel unverständlicher ist der Systemglaube auch derjenigen, die sich auf der Seite der Kritiker wiedergefunden haben. Hier gibt es eine ganze Reihe von Menschen, die einfach glauben, wenn sie ihr Kreuz bei der AfD, oder, noch lächerlicher, der CDU setzten, dann würde sich alles zum Besseren wenden. Sie setzen auf den nächsten Heilsbringer, der doch nur dasselbe System bedient, und damit in dieses eingepreist ist, und auch weiterhin dessen Interessen umsetzt. Gerade bei diesen beiden Parteien ist es eigentlich sehr offensichtlich. CDU und AfD bedienen sich der vorgeblichen Interessen der einfachen Leute höchstens rhetorisch, um eine marktradikale Politik als diesen Interessen entsprechend durchsetzen zu können. Alice-Goldman-Sachs-Weidel und Friedrich-Blackrock-Merz sind Vertreter des Kapitals, das uns auch den Coronafaschismus beschert hat, und deren Vorgänger uns zwei Weltkriege eingebrockt haben. Noch unverständlicher ist der Glaube an die CDU/CSU, die unter Merkel 16 Jahre lang das Land systematisch in die Hände des Kapitals getrieben, und dabei weitgehend heruntergewirtschaftet, und zudem den Coronafaschismus überhaupt erst angefangen hat.

Auch hier ist offenbar ein tief verwurzelter Glaube an das System vorhanden, das in den letzten Jahren nichts anderes getan hat, als diese Menschen auszusondern, sie anzugreifen, unter Druck zu setzen, zu verfolgen, ihnen Angst einzujagen, sie zu unterdrücken und massiven Zwangsmaßnahmen zu unterwerfen. Sie vertrauen einem System, das sie lediglich als Stimmvieh, Ressource und Absatzmarkt betrachtet, und sind davon überzeugt, dass es einen Unterschied mache, wenn sie innerhalb dieses Systems eine andere, ausführende Kraft wählen. Auch hier gilt der altbekannte Spruch „Nur die aller dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber.“ Und dass es sich um eine Schlachterei handelt sollten die zahlreichen Kriege, sowie die Genspritzenopfer längst bewiesen haben.

Von daher ist jede Aufarbeitung kaum mehr als eine temporäre Senkung des Drucks im ansonsten heißen Kessel, welche die Opposition zufriedenstellt, die Täter bestraft, aber ansonsten am System nichts ändert. Im Gegenteil, der Glaube in das System wird sogar gestärkt, indem die vermeintlichen Täter weggesperrt, neue, andere Politiker installiert werden und man sich allgemein auf die Schultern klopft in der festen Überzeugung, aus dem Unglück gelernt zu haben, und dies auch beständig an die nachfolgenden Generationen zu vermitteln, so lange, bis dasselbe System erneut in den Zustand der Barbarei verfällt, und wieder Kriege entfesselt und Massenhysterien schürt, nur diesmal unter einem anderen, einem neuen Deckmantel.

Wenn diese Aufarbeitung nicht richtig stattfindet, wenn nur aus vermeintlichen Fehlern gelernt werden soll, um auf die nächste angebliche Pandemie besser reagieren zu können, wird dieser Moment sogar noch viel schneller kommen. Doch so lange Kapitalismus und Staat nicht entsorgt werden, eine menschliche Form des Wirtschaftens und der Selbstverwaltung nicht eingeführt wird, ist es stets nur eine Frage der Zeit, bis sich erneut alle Schleusen des Wahnsinns öffnen, und sich eine Flut von Ideologie, Zwang und Gewalt über die Menschheit ergießt. Mit dem Krieg in der Ukraine, sowie der sich anbahnenden Eskalation im Nahen Osten zeichnet sich diese Flut bereits ab.

Von daher ist von einer Aufarbeitung, die nicht an den grundsätzliche Ursachen rüttelt, nicht allzu viel zu erwarten

Quellen und Anmerkungen

 

(1) https://tkp.at/2024/04/09/der-geheime-staatsstreich-wie-die-corona-putschisten-die-macht-uebernahmen/

(2) https://www.manova.news/artikel/der-oligarchenfeudalismus

(3) https://www.manova.news/artikel/der-neue-feudalismus-2

(4) https://tkp.at/2024/02/29/der-private-staat/

(5) https://www.grimme-preis.de/60-grimme-preis-2024/preistraeger/preistraeger-detail/d/bosetti-late-night

(6) https://staging.apolut.net/die-unwissenschaftlichkeit-des-impfens-von-felix-feistel/

(7) https://multipolar-magazin.de/artikel/foerdern-impfungen-allergien

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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.

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Bildquelle: Andrey_Kuzmin / Shutterstock.com


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