Ein Kommentar von Rob Kenius.
(Aktualisierter Artikel)
Wissenschaftler sind der Wahrheit verpflichtet. Politiker benutzen taktische Lügen. Herr Drosten agiert raffiniert mit beiden Optionen... Von Haus aus Wissenschaftler, benutzt er, wie Politiker, auch taktische Lügen. Das bewirkt eine Affinität zur Politik, die ihm bereits das Bundesverdienstkreuz eingebracht hat. Er hat das Verdienst, wissenschaftliche Wahrheit und taktische Lügen für die Politik so zu mixen, dass dabei der schwer genießbare Cocktail Corona-Politik heraus kommt.
Der Erfinder des 45er PCR-Tests
Herr Drosten ist der Erfinder des PCR-Tests mit 45 Zyklen. Er behauptet, der Test ist zu 99% oder 99,99% genau. Der Test findet mit hoher Sicherheit jede Spur von Corona-Viren, aber weil er viel zu viele Spuren findet, weiß man nicht, ob die gefundenen Spuren zu Infektionen führen werden oder bereits zu Infektionen geführt haben. Die Trefferquote liegt bei 1% bis 5%, je nach Tendenz der Auswertung.
Was liefert der 45er PCR-Test also?
Herr Drosten, als dessen Erfinder hat das Recht, die positiven Ergebnisse, die der Test liefert, so zu benennen, wie er will. Korrekt wäre die positiv getesteten Personen "PCR-45-Positive" zu nennen. Er hat sie aber "Neuinfektionen" genannt. Das ist verlogen, denn die Worte "neu" und "Infektion" haben eine feststehende Bedeutung:
"Neu" bedeutet, dass etwas vorher nicht vorhanden war. Dem ist aber nicht so. Die Virenspuren waren bereits vorhanden, sie wurden erst durch den PCR-Test gefunden. Und es bedeutet auch, dass man um so mehr findet, je mehr Personen man testet, weil das Virus sich vor dem Test schon verbreitet hat.
Das Wort "Infektion" hat in der Medizin die klare Bedeutung, dass jemand Symptome einer Erkrankung wie Kopfschmerzen, Schwindel, Schwächegefühl, Fieber oder Schlimmeres hat. Solche Symptome treten aber erst auf, wenn das Virus vom Körper nicht abgewehrt, sondern vermehrt wird, wenn man also an Covid-19 erkrankt ist.
Beide Wörter "neu" und "Infektion" zusammengefügt sind eine geschickte Lüge, weil jeder denkt, es gäbe so viele neu an Covid-19 Erkrankte, wie PCR-45-Positive mit dem Test festgestellt wurden. Wenn man außerdem die Zahl der Tests nicht nennt, sondern nur die Zahl der positiven Ergebnisse bekannt gibt, ist diese Zahl kein Maß für die Bedrohung, weil nicht erkennbar ist, ob 1% oder 10% oder 100% der Getesteten die Spuren des Virus in sich haben. Für die Bewertung einer Epidemie ist das aber entscheidend.
Testen, testen, testen! Wer hat's gesagt?
Die ganz besondere Raffinesse der Angst-Erzeugung besteht jetzt darin, dass nicht nur eine, sondern drei Zahlen als Maß der Bedrohung definiert werden, die automatisch mit der Zahl der Tests anwachsen.
- Die "Neuinfektionen",
- die "Inzidenz" und
- die "Todesfälle im Zusammenhang mit Corona".
Für die beiden letzteren wird das noch genauer erklärt. Alle drei Maßzahlen für die Bedrohung, werden größer, je mehr man testet.
Der Erfinder eines Tests erklärt uns also eine Gefahr für die Allgemeinheit, die er mit steigenden Zahlen darstellt, die um so größer werden, je mehr man seinen Test anwendet. Sie erschaffen und vermehren die Gefahr durch das Suchen nach dieser Gefahr. Und alle offiziellen Stellen einschließlich der Medien akzeptieren das. Dieser Vorgang ist so absurd wie das Finanzsystem, wo sich Staaten Geld leihen bei Institutionen (Banken), die dieses Geld nach eigenem Belieben (ohne staatliche Kontrolle) aus dem Nichts erschaffen.
Von Anfang an haben intelligente Menschen durch reines Nachdenken über die offiziellen Zahlen diese absurde Verdrehung der Tatsachen erkannt, aber es gab keine öffentliche Diskussion darüber. Die Klarstellung permanent zu verhindern, erfordert Geschick, schnelle Taktik und... ständige Medienmassage. Das Virus der Angst hat sich über die Medien noch schneller verbreitet als Sars-Covid-2.
Was treibt Christian Drosten an?
Wahrscheinlich hat er zunächst das Verlangen gehabt, als Wissenschaftler bekannt zu werden, ins Fernsehen und auf den Bildschirm zu kommen. Dieser Drang ist verständlich. Das Missverhältnis zwischen den Millionen unsichtbaren Zuschauerinnen und den wenigen Sichtbaren im Leitmedium ist gewaltig.
Die Verhältnisse im Fernsehen
Grob gesagt, kommt auf eine Million Menschen aller Kategorien eine Person, die an einem normalen Abend im Ersten oder Zweiten Programm auf dem Bildschirm erscheint. Das sind Fernsehleute (Ansagerinnen, Moderatoren, Sprecher und Künstler, z.B. Schauspieler, Sängerinnen und Satiriker), selbstverständlich auch die Regierenden und prominentesten Parteipolitiker. Das Volk nennt sie, alle zusammen, die Promis. Wissenschaftler sind in der Regel nicht darunter.
Für den Wunsch, als Wissenschaftler an die Öffentlichkeit zu kommen, habe ich volles Verständnis. Ich selbst wollte nach dem Physikstudium mit dem komplexen Wissen der modernen Physik an die Öffentlichkeit, um dieses Wissen zu verbreiten. Es war damals die große Zeit der Atomphysik.
Atombomben und Atomkraftwerke waren ein Thema und als Physiker weiß man, wie das alles funktioniert. Man weiß, dass Bomben und AKWs auf der gleichen Kettenreaktion beruhen, einmal so schnell und tödlich wie nur möglich und dann, für die friedliche Nutzung, gedrosselt, moderiert und sicherheitstechnisch kontrolliert. (Letzteres erinnert stark an das Auftreten der Physikerin Angela Merkel.)
Nach dem Diplom wollte ich also wissenschaftlicher Journalist werden und landete direkt beim WDR in einer Fernsehredaktion, als fester freier Mitarbeiter. Das ist eine rechtlose Position, die nach heutigem Stand nicht mehr erlaubt ist. Gleich erfuhr ich dort: Im Fernsehen herrscht, hinter den Kulissen, ein gnadenloser Kampf um die Sichtbarkeit auf dem Bildschirm.
Wenige vor und viele hinter den Kulissen
Nur ganz wenige Fernsehmitarbeiter schaffen es, sichtbar zu werden, höchstens eine Person auf 100 Fernsehangestellte. Das sind dann die Stars, die in der strengen Hierarchie der Sender eine Sonderposition einnehmen, sie stehen weit über der hierarchischen Position, die ihnen zukommt, auch und gerade dann, wenn sie fest angestellt sind.
Ein solcher Fernsehstar, er war nur einfacher Redakteur, hatte mich erst für eine Sendereihe über Physik beschäftigt und dann gleich wieder durch eine mir nie bekannt gewordene Beschwerde beim Chef fristlos raus werfen lassen. Das erwähne ich hier, um klar zu stellen, dass es fast unmöglich ist, allein mit fundiertem Wissen ins Fernsehbild zu kommen. Dem stehen immense hierarchische und menschliche Hindernisse im Weg.
Wahrheit und Lügen in der richtigen Mischung
Christian Drosten hat es geschafft. Respekt! Er hat es sogar bis in die Politik geschafft, aber das ist genau das Dilemma, denn da gelten noch ganz andere Gesetze. Die wissenschaftliche Wahrheit und die Wahrheit überhaupt sind in der Politik nicht mehr wert als ein Narrativ, eine immer wiederholte Behauptung, ein Wahlversprechen oder eine neue/alte Ideologie. Auch Teilnahme am Twittern, Verleumdung, üble Nachrede, Unterstellungen und Beschimpfung sind in der Politik keine Tabus.
Die sanfteste Form der Lüge ist das Verschweigen der Wahrheit und das ist die Verlogenheit des Virenforschers Christian Drosten. Er hat winzige Spuren von Viren 45 mal verdoppelt. Das bedeutet, um den Faktor 35 Billionen vergrößert. Das ist eine 14-stellige Zahl, die sich kein Mensch vorstellen kann, auch Mathematiker können das nicht.
Eine Angstmaschine aus falschen Zahlen
Dann hat Herr Drosten behauptet, die so festgestellten Spuren seien "Neuinfektionen". Damit ist er der Schöpfer einer sich selbst verstärkenden Angstmaschine. Man kann auch sagen, Christian Drosten hat ein Angstvirus entdeckt.
Dazu gehört natürlich unbedingt, dass alle realistischen Stimmen in den Medien unterdrückt werden. Die Widerlegung der Bezeichnung seiner Testergebnisse als Neuinfektionen ist nämlich so einfach, dass jeder darauf kommen kann.
Und wenn man die Zahl der Tests nicht nennt, sagt die Zahl der positiven Tests, die heute oder gestern festgestellt wurden, gar nichts darüber aus, wie dicht und wie gefährlich die Verteilung der Viren ist. Damit ist die erste Corona-Lüge komplett.
Taktik der ständig neuen Falschwörter
Herr Drosten hat offenbar ein Gespür für Gegenargumente, die allmählich durchsickern, und ehe sie bis an die Oberfläche kommen, entwickelt er schon eine Gegenstrategie. Das Wort Neuinfektionen wurde allmählich zu heikel, also kreierte man den Begriff Inzidenz. Da wird die Zahl der positiven Tests, die ohne Bezug auf die Zahl der Tests nichts Konkretes aussagt, auf eine andere Zahl bezogen, nämlich auf 100.000 Einwohner, statt auf die Zahl der Tests.
Die so definierte Inzidenz sagt wenig oder nichts über die bestehende Gefahr, weil sie auch wieder davon abhängt, wen und wie viel man testet. Die Inzidenz ist naturgemäß hoch bei denen, die nicht gefährdet sind und die das auch wissen, zum Beispiel bei Jugendlichen. Gefährlich ist das nicht, weil Jugendliche nicht massenweise in Pflegeheime eindringen und die Hilflosen und Dementen dort anhusten.
Da man nicht 100.000 Einwohner im Ganzen testet, hängt der Inzidenzwert immer von der Zahl der Tests und der Auswahl der Getesteten ab. Je mehr Tests, desto höher die Inzidenz. Auch die Inzidenz ist also wieder ein Teil der sich selbst verstärkenden Angstmaschine.
Alle Achtung vor der Intelligenz, die dahinter steckt, so etwas zu konstruieren. Mit der gleichen Intelligenz könnte man aber auch die Öffentlichkeit aufklären, doch dazu müsste man erst einmal in den Medien zu Wort kommen.
Schnelle Viren und träge Krankheit
Corona ist ohne Zweifel ein Virus, das sich besonders schnell ausbreitet, genau wie die wahren und unwahren Behauptungen von Christian Drosten, seinen Mitstreitern und Followern, zu denen fast alle Politiker gehören. Dagegen steht, dass Covid-19 eine relativ harmlose Krankheit ist und nur wenige Sterbefälle verursacht. Es ist ein ungefähres Gesetz der Virologie, dass harmlose Viren sich am schnellsten ausbreiten, sie sind dann fast überall und mutieren ständig.
Mit Sicherheit gibt es andere, bisher unbekannte Viren, die schon überall sind, und immer können neue Viren hinzu kommen. Es gab schon Viren, ehe es Menschen gab. Viren sind keine Feinde der Evolution, sondern ein Teil davon.
Das Virus als Todfeind des Menschen
Die Wissenschaft der Virologie und ihre Vertreter werden dann interessant, wenn ein Virus Menschen zu Leibe rückt. Corona ist ein Grenzfall, ohne den PCR-Test und ohne Leute wie Christian Drosten, hätte Corona-Covid-19 nicht mehr Beachtung gefunden als die Hongkong-Grippe von 1968, die etwa gleich gefährlich war. Man kann sich kaum noch daran erinnern. Auch diese Erkenntnis hätte sich langsam herum gesprochen, weil es viele ältere Menschen gibt, die sich zurück erinnern können: Es war fast nichts, viel Fieber, kaum Tote.
Die Erkenntnis, dass es nur wenige Todesfälle, hauptsächlich unter sehr alten Menschen gibt und dass in den meisten Fällen das Alter die eigentliche Todesursache ist, wäre auf die Dauer kaum aufzuhalten. Christian Drosten, der Name steht für alle Experten, die das Gleiche behaupten, ist dem zuvor gekommen.
Man erfand die Formulierung "Todesfälle in Zusammenhang mit Corona". Das bewirkt die Suggestion, dass der Sterbefall einer Person, die vorher auf Corona getestet war, ein Sterbefall, verursacht durch Corona ist. Wer keine Ahnung von Todesursachen und Sterbezahlen hat, glaubt das, und wer hat solche Kenntnisse schon? Alle "Todesfälle in Zusammenhang mit Corona" werden im Kopf und in der medialen Öffentlichkeit als Coronat-Tote gezählt.
Wenn man behauptet oder suggeriert, die "Todesfälle in Zusammenhang mit Corona" seien durch Corona verursachte Todesfälle, ist das taktische Verlogenheit. Um das verständlich zu machen, muss ich leider etwas über die Statistik vom Sterben und über den Tod an sich klar stellen.
Der Tod und die Wahrscheinlichkeit
Bei einer Lebenserwartung von etwa 80 Jahren sterben in Deutschland mit seinen 80 Millionen, etwa eine Million Menschen pro Jahr. Das sind 1.25 % der Bevölkerung. Die Hälfte sind Männer, also sterben 500.00 Männer. Nehmen wir an, 10% der Deutschen hätten blaue Augen, dann sterben 100.000 Blauäugige. So wird jede Eigenschaft, die statistisch gesehen, zufällig verteilt ist, mit der gleichen Wahrscheinlichkeit unter den Sterbefällen auftreten. Es klingt hart, aber von allen Blauäugigen, Sonntagskindern, Blondinen oder Kahlköpfen sterben unvermeidbar 1,25% pro Jahr.
Das gilt auch für die PCR-45-Positiven. Von diesen sterben (wenigstens) 1,25% pro Jahr. Unter der Hypothese, dass Corona gar nichts bewirkt, gäbe es unter den positiv getesteten Personen 1,25% "Todesfälle in Zusammenhang mit Corona". Wenn (hypothetisch) alle Deutschen positiv auf Corona getestet wären, gäbe es eine Million "Todesfälle in Zusammenhang mit Corona", auch dann, wenn Covid-19 so harmlos wäre wie Herpes oder Heuschnupfen.
Die Wahrheit kann banal und langweilig sein
Es soll hier nicht behauptet werden, dass Corona nichts bewirkt, aber das Gedankenmodell zeigt uns, dass die Zahl der "Todesfälle in Zusammenhang mit Corona" mit der Zahl der getesteten Personen steigt, von denen 1,25% pro Jahr sterben.
Der "Zusammenhang mit Corona" ist also in 1,25% aller Todesfälle nur der Test! Wäre die Sterberate bei Covid-19 wesentlich größer als 1,25%, dann wäre Corona gefährlich. So ist es aber nicht, die Sterberate liegt in dem Bereich um 1% bis 2% und das bedeutet, Covid-19 ist keine gefährliche Krankheit.
Das erkennt man, mit ein wenig Statistik im Kopf, auch schon daran, dass das Durchschnittsalter der Coronatoten oberhalb der durchschnittlichen Lebenserwartung lag und liegt. Diejenigen, die das gleich erkannt haben, sind glückliche Menschen, weil sie nie Angst vor Covid-19 haben mussten.
Retten, was zu retten ist
Viele Gutmenschen und Politikerinnen, auch einige Mediziner sagen: "Jeder Todesfall ist zu viel, wir müssen alle retten, die zu retten sind." Das Argument verkennt die Tatsache, dass der Mensch an sich sterblich ist und nur eine bestimmte Lebenserwartung hat. Daran ist nichts zu ändern. Es geht bei der Gesundheitspolitik nicht um bestimmte Personen, wie Omas und Opas.
Wenn man mit dem Aufwand, den man betreibt, viele Menschenleben retten, also die Lebenserwartung erhöhen will, dann gibt es effizientere Möglichkeiten: Bekämpfung lebensbedrohender Krankheiten oder das Vermeiden von die Gesundheit gefährdenden Lebens- und Genussmitteln oder die Bekämpfung von Hunger und Armut oder, in den USA und Brasilien, die Verbesserung des Gesundheitswesens. Man kann Leben am besten retten, wo Menschen echt bedroht sind.
Die Taktik der Ablenkung vom Wesentlichen
Jetzt könnte man vermuten, dass Virologen, namentlich Christian Drosten, nichts von statistischer Wahrscheinlichkeit verstehen und die Gefahr selbst so weit überschätzen. Aus dem taktischen Verhalten geht aber hervor, dass dies nicht der Fall ist. Im Gegenteil, alle Gegenargumente sind Herrn Drosten offenbar bekannt. Das sieht man daran, dass immer, wenn ein Argument beinahe publik wird, die Flucht nach vorne ergriffen wird, erst mit neuen Definitionen und seit geraumer Zeit mit einer endlosen Diskussionsrunde über das Impfen, die Impfstoffe, die Wirksamkeit gegen Mutanten und sogar über Drittimpfung und weitere Auffrischungen.
Beim Thema Impfen wird tunlichst die Frage ausgeklammert, ob das millionen- und milliardenfache Impfen, selbst von Jugendlichen und Kindern, gegen eine so wenig tödliche Krankheit sinnvoll ist. Und die Milliarden Impfungen weltweit muss man noch einmal mit einem Faktor fünf bis zehn multiplizieren, um die Milliarden an Geld zu beziffern, die in Richtung Pharmaindustrie fließen. Ein Dummkopf, wer nicht arges dabei denkt.
Längst sind so viele Menschen geimpft oder immun, dass man wenigstens die Maskenpflicht abschaffen könnte, aber darüber wird nicht diskutiert. Herr Drosten diskutiert neuerdings die "Impflücken", nicht mehr die Impfung an sich und ihre Folgen. Da ist wieder die Flucht nach vorn.
Podcast mit Christian Drosten
Am 03.10.2021 sagte Herr Drosten in seinem Podcast: "...der Weg raus aus der Pandemie ist noch weit. Hauptgrund dafür sind die Impflücken."
Er sagte nicht "die Ungeimpften", sondern Impflücken, klingt unmenschlich und nach etwas sehr Negativem, etwas, das man unbedingt beseitigen muss. Diese drostenschen Impflücken schließen alle ungeimpften Kinder mit ein, die man nun wirklich in Ruhe lassen sollte, obwohl oder weil sie sich nicht wehren können.
Manchmal verrät der Star der Corona-Szene sich selbst in seinen eigenen Worten. Zitat 03.10.2021: "Man sieht bereits jetzt, dass in den ostdeutschen Bundesländern die Inzidenz wieder Fahrt aufnimmt."
Ist nicht "Fahrt Aufnehmen" ein positiver Begriff im Zusammenhang mit Konjunktur? Man erkennt hier Freude darüber, dass die Corona-Konjunktur wieder Fahrt aufnimmt. Außerdem wird jetzt, nach der Bundestagswahl, das Klischee genährt, dass die "im Osten" nicht alle Tassen im Schrank haben.
Herr Drosten warnt davor, dass wir nicht, wie Anfang 2020 verkündet, Herden-Immunität annehmen sollen, weil man die Menge der Geimpften, der Genesenen, und der schon immer Immunen nicht addieren darf. Diese Mengen überschneiden sich. Das ist im Sinne der Mengenlehre richtig.
Wenn er aber diese Überschneidung statistischer Mengen in diesem Fall sieht und als Argument benutzt, warum sagt er nicht auch, dass die Menge der natürlichen Todesfälle im Alter und die Zahl der positiv Getesteten sich beträchtlich überschneiden, was bedeutet, dass die Zahl der durch Corona Verstorbenen viel geringer ist als die Zahl der "Todesfälle in Zusammenhang mit Corona". Niemand von denen, die es wissen müssten, sagt das in der medialen Öffentlichkeit. Das ist Verlogenheit derjenigen, die es wissen. Herr Drosten weiß es.
Impfen, bis der Arzt kommt
Es wird jetzt nur noch vom Impfen geredet, Impfen ist ein Wert an sich. Und weil eigentlich genügend Menschen geimpft sind, um das Virus aufzuhalten, knüpft Herr Drosten sich diejenigen vor, die nicht geimpft sind, ohne nach dem Lebensalter oder den Gründen zu fragen. Hauptsache die Kampagne nimmt Fahrt auf.
Ich bin kein Impfgegner und kein Corona-Leugner, nur jemand, der etwas von Zahlen versteht, die jeder Epidemiologe auch verstehen sollte. Man kann mich auch nicht böswillig als Querdenker bezeichnen, denn ich denke geradeaus:
Wie viele PCR-45-Tests? Wie viele positive Ergebnisse? Wie viele Erkrankungen? Wie viele Tote? Wie ist der Zusammenhang zwischen diesen Zahlen?
Virologen beobachten Viren und deren Vermehrung. Herr Drosten hat die DNR von Viren auf das 35 billionenfache vermehrt und daraus eine ziemlich verlogene Angstmaschine konstruiert. Warum weiß ich nicht. Aber es geschieht zu seinem eigenen Vorteil (wissenschaftliche Kariere) und zum Erfolg in Medien und Politik (Bundesverdienstkreuz).
Das mutierende Angst-Virus ist überall
Leider ist die Angst vor dem Virus, die viele Menschen haben, sehr real. Und die Angst vor nicht enden wollenden Maßnahmen und Impf-Kampagnen ist auch real und voll berechtigt. Und viele haben Angst, dass die Verwirrung durch so eine Pandemie sich in Zukunft wiederholt, sobald Herr Drosten oder sonst eine Koryphäe ein neues Virus entdeckt, das sich so schnell ausbreitet wie Corona-Covit-19, egal wie harmlos es auch ist.
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Rob Kenius ist Diplom-Physiker und freier Autor.
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Wir danken dem Autor für die Erlaubnis zur Veröffentlichung des Beitrags.
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Dieser Artikel wurde vorab am 2.10.2021 auf dem Portal kritlit.de unter der URL https://kritlit.de/tdt/klar.htm veröffentlicht. Eine Aktualisierung dieses Artikels wurde am 16.10.21 um 21:00 Uhr hochgeladen.
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Bildquelle: anyaivanova /Shutterstock.com
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