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Ein Mord in Deutschland | Von Bernhard Loyen

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Teile der Medien und Politik missbrauchen ein Mordereignis für ihre persönliche Diskreditierungs-Agenda.

Ein Kommentar von Bernhard Loyen.

Am späten Samstagabend des 18. September 2021 hörte ein Herz auf zu schlagen. Endete ein Leben. Ein Mensch kam zu Tode.

Ein gerade mal 20-Jähriger Mann wurde Opfer einer unfassbar kaltblütigen Tat. Er wurde ermordet, annähernd hingerichtet, durch einen gezielten Schuss in den Kopf.

Nach bisherigen Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft betrat ein 49-Jähriger Mann aus Idar-Oberstein eine ortsansässige Tankstelle. Dieser Mann wollte sich nur Bier kaufen, da er aber keine Mund-Nasen-Bedeckung bei sich hatte, berief sich der Tankstellen-Angestellte auf die geltenden Maßnahmen und Vorschriften, sodass der spätere Täter den Ort nach einer ersten Diskussion mit leeren Händen verließ.

Der Polizeibericht informiert: Gegen 21.25 betrat der Tatverdächtige erneut die Tankstelle, diesmal mit angelegter Mund-Nasen-Bedeckung. Als er an der Kasse war, zog er die Maske herunter und es kam erneut zu einem kurzen Wortwechsel. Schließlich zog er einen Revolver aus der Hosentasche und gab einen tödlichen Schuss auf den 20-jährigen Studenten aus Idar-Oberstein ab. Anschließend flüchtete er zu Fuß (1). Der Tatverdächtige wurde am Folgetag gegen 8.45 Uhr durch Spezialeinheiten der Polizei widerstandslos festgenommen. So weit die nüchternen Fakten.

Wie immer bei solchen unfassbaren Ereignissen, stellt sich als erstes die Frage des Warum? Warum dieser Mord? Warum an diesem Ort? Die erweiterten Gedanken zu dieser kaltblütigen Tat: Was war die Motivation, der ausschlaggebende Grund für die Eskalation einer Situation? Der Mörder kam mit einer unbedingten Absicht ein zweites Mal zum Tatort, um diesen Plan, seinen Entschluss final umzusetzen. Wer ist dieser Mann, der dermaßen skrupellos einem jungen Menschen das Leben nahm?

Den gesamten Sonntag über liefen polizeiliche Ermittlungen. Seit Montag, dem 20.09. wird in der bundesweiten Presse über diesen Vorfall berichtet. Erste Hintergrundinformationen zum Täter und einer entsprechenden Motivation ergaben sich durch die ermittelnden Behörden und der Polizei in Idar-Oberstein, über die anberaumte Pressekonferenz vom 20.09. um 17:00 Uhr (2).

Demnach, so der moderierende Oberstaatsanwalt Kai Fuhrmann, trug der Mörder bei seiner Rückkehr in den Verkaufsraum der Tankstelle diesmal einen Mund-Nasen-Schutz. An der Kasse, bei dem erneuten Versuch Bier zu erwerben, nahm er diesen jedoch ab. Es folgte eine erneute Diskussion und der wiederholte Hinweis der Notwendigkeit einer Tragepflicht, durch den Tankstellen-Angestellten. Der Täter zog daraufhin einen Revolver und schoß ohne Vorwarnung dem Opfer in den Kopf. Der junge Mann sank zu Boden und war sofort tot.

Nach der Festnahme, die vor der Polizeiinspektion Idar-Oberstein erfolgte, wo der Gesuchte sich ohne Waffe am 19.09. einfand, kam es zu einer ersten Vernehmung des Täters. Bei dieser gab er zu Protokoll, dass er bei dem ersten Aufenthalt in der Tankstelle seine Maske vergessen hätte. Diese Aussage ist für später nicht unwesentlich. Bei dem zweiten Versuch Bier zu erwerben, hätte er bewusst die Situation eskalieren lassen. Er hätte es geplant, sollte der erneute Erwerb an einer Maskendiskussion scheitern, die Tatwaffe auch einzusetzen.

Als Motivgrund gab der Täter zu Protokoll, Zitat Oberstaatsanwalt Kai Fuhrmann (3): dass ihn (dem Täter) die Situation der Corona-Pandemie stark belaste. Er habe sich von dieser Situation immer weiter in die Ecke gedrängt gefühlt und jetzt keinen anderen Ausweg gesehen, als ein Zeichen zu setzen. Dabei schien ihm auch das Opfer verantwortlich für die Gesamtsituation, da es die Regeln durchgesetzt habe.

Wie sind diese Aussagen zu werten? Pragmatisch und nüchtern analysierend zeigt sich ein Mensch, der aus monatelanger rein politisch initiierter Gängelung sich dermaßen in seinem Dasein eingeschränkt fühlte, dass es zu dieser fatalen Entscheidung und Tat kam. Inwiefern die Maßnahmen ihn etwaig persönlich biografisch belasteten ist unbekannt. Manch einer wird spontan sagen, der ist schlicht irre, zumindest krank. Andere könnten eine psychische Komponente erkennen wollen.

Bevor die mediale Wahrnehmung dieses Ereignisses dargestellt wird, natürlich auch Worte zum Opfer. Es handelt sich um einen zwanzigjährigen Studenten aus Idar-Oberstein. Keine Geschwister. Er jobbte als Aushilfskraft, um sich den Führerschein zu finanzieren. Es ist und bleibt ein grauenhaftes und tragisches Ereignis.

Nun zu den unmittelbaren Reaktionen aus Sicht der Medien - und Politikwahrnehmung. Beginnend mit der Politik folgen einige Zitate von Personen, die nicht unwesentlich, laut Motiv-Aussage des Täters, schon als Bestandteil und Verursacher, also Auslöser einer anhaltenden psychischen Belastung betrachtet werden könnten.

Michael Müller, Bürgermeister von Berlin: Der niederträchtige Mord in Idar-Oberstein ist ein Angriff gegen uns alle, gegen unsere Solidarität, uns gegenseitig durch das Tragen einer Maske vor dem Corona-Virus zu schützen (4).

Bundesjustizministerin Christine Lambrecht: Der Radikalisierung von gewaltbereiten Corona-Leugnern muss sich unser Rechtsstaat mit allen Mitteln entgegenstellen (5).

Annalena Baerbock: Mich erschüttert der furchtbare Mord an einem jungen Mann, der nur darum bat, die geltenden Regeln zu befolgen, umsichtig und solidarisch zu sein (…) Die Radikalisierung des Querdenkermilieus bereitet mir große Sorgen. Wir sind alle gefordert, uns gegen den zunehmenden Hass zu stellen (6).

Karl Lauterbach: Der 49-Jährige tötete den jungen Menschen an der Tankstelle weil er selbst keine Maske tragen wollte. Das ist leider Teil einer zunehmenden Radikalisierung der Gegner der Coronaschutzmassnahmen. Leider ist es nicht nur das Internet, wo gehetzt wird (7).

Und final Jens Spahn. Er fordert in einem Video-Statement dazu auf genau hinzuhören, wenn der Nachbar, der Freund, auch in der Familie damit begonnen wird Thesen, also sogenannte Verschwörungsmythen zu äußern. Die Gesellschaft solle Nein sagen, zu jeder Form von, Zitat: Pandemie-Extremismus (8).

Es finden sich die Begriffe Gewaltbereit, Radikalisierung, Hetze, Extremismus, Corona-Leugner und Querdenkermilieu. Es ist stark davon auszugehen, dass genannte Politiker ihre Informationen zur Tat aus den Medien erworben haben.

Der Berliner Tagesspiegel ist mittlerweile als federführendes Medium bekannt und gefürchtet, welches seit Monaten sich zur Hauptaufgabe gemacht hat, alle öffentlichen Kritiker der politischen Corona-Verordnungen und den daraus resultierenden Maßnahmen bis auf das letzte Hemd zu diskreditieren, vorzuführen und medialen Hetzkampagnen auszusetzen.

Ein Autor dieser Tageszeitung ließ die Fahrtrichtung der zurückliegenden 72 Stunden über einen Tweet vom 20.09. erahnen: (…) In einer Pressekonferenz veröffentlichte die Polizei nun erstmals das Motiv des Täters: die Maskenpflicht (…) Seit anderthalb Jahren warnen viele Kollegen und Kolleginnen, die sich mit dem Thema beschäftigen, vor einer radikalisierten Corona-Bewegung. Ich hatte gehofft, diesen Thread nie schreiben zu müssen (…) (9).

Ein Einzeltäter, der laut Aussagen der Staatsanwaltschaft während der Pressekonferenz bis dato nirgendwo und nirgendwann erkennungsdienstlich gelistet war, also keinerlei Straftaten begangen hatte, wird unmittelbar mit Ende der Pressekonferenz über bekannte Medien der Corona-Versteher-Fraktion einer völlig willkürlichen Gruppen-Zuordnung zugeführt. Es existiert zudem keinerlei Beleg für den Besuch einer Veranstaltung der sogenannten Querdenker-Szene.

Im Verhör gab der Täter an, bei dem ersten Versuch Bier zu erwerben, seinen Mund-Nasen-Schutz vergessen zu haben. Daraus schlussfolgert sich, dass er prinzipiell kein Maskenverweigerer war, sondern grundsätzlich sich erstmal den individuellen Maßnahmen fügte.

Der Autor des Tagesspiegel baut daraus folgende Gedankenwelt: Die politische Dimension eines Verbrechens…Sein Opfer ist ein junger Student, ein Kassierer, der nichts anderes tat, als seinen Job zu machen: die geltende Maskenpflicht durchzusetzen. Schon zu Hochzeiten der Pandemie kämpften Kassierer und Supermarktmitarbeiter ähnlich wie Pflegekräfte an der vordersten Front. (10) und später in seinem Text: Dass ein 20-jähriger für das Hinweisen auf die Maskenpflicht mit seinem Leben bezahlt, muss aufrütteln. Seit einem Jahr warnen Experten und Journalisten vor der drohenden Gefahr durch die sich stetig radikalisierende Pandemieleugner-Szene. Lange ignorierten Politik und Sicherheitsbehörden die teils eindeutigen Signale.

Der Autor pusht das Einzelereignis zu einer vermeintlich politischen Dimension. Menschen gewisser Berufszweige arbeiteten angeblich an einer Front. An einer Front steht meist auch ein Gegner. Für ein Großteil der hiesigen Medien und der ausführenden Politik sind das jene Bürger, die seit nun 18 Monaten mehr oder weniger jeden Tag im Glauben an eine gefestigte Demokratie ihre bürgerlich und gesetzlich verbrieften Grundrechte verteidigen. Das was ihnen mutwillig genommen wurde, zurückhaben möchten. Sie alle werden als unsolidarische, bzw. gefährliche Menschen deklariert und bekommen den Stempel Querdenker aufgedrückt.

Die Querdenken-Bewegung gilt in genannten Kreisen als unberechenbar, gefährlich, tendenziell antisemitisch und sowieso durch und durch „rechts“. Um dieses Narrativ in die Köpfe der Menschen nachhaltig zu verankern, werden willige Erfüllungsgehilfen zuarbeitender Branchen benötigt. Sie kommen aus der Politik, der Wissenschaft aber vor allem aus muliplikatorischen Gründen in großer Zahl aus den zuarbeitenden Medien.

Der mittlerweile berüchtigte und gefürchtete Sebastian Leber, ebenfalls vom Berliner Tagesspiegel, triumphiert siegessicher am 21.09.: Nach Streit um Maskenpflicht. Rechte jubeln über Mord von Idar-Oberstein (11). Seine Informationen holt er zielbewusst aus den gefürchteten Facebook- und Telegramm Kanälen bekannter Rechtsextremisten, wie z. B.Sven Liebich. Ein sehr kleiner Mann, der seit Jahren verzweifelt um große Aufmerksamkeit buhlt. Das gerade in dieser Parallelwelt sehr viele Antworten und Begeisterungen aus Bot-Fabriken über Fake-Accounts implantiert werden, ist den schreibenden Kollegen sehr wohl bekannt. Es ist ihnen aber egal, da es ihrer Form von vermeintlichem Aufklärungsjournalismus dienlich ist.

Die regelmäßigen Proteste gegen das Infektionsschutzgesetz und den daraus resultierenden Maßnahmen werden natürlich und wenig überraschend auch von lupenreinen Nazis genutzt, um endlich mal wieder im Rampenlicht stehen zu können. Das diese Szene komplett vom Verfassungsschutz unterwandert ist und entsprechend finanziert wird ist ein offenes Geheimnis. 2016 hieß es in der TAZ: NPD-Verbotsverfahren in Karlsruhe: Die V-Leute waren das Problem. Beim neuen NPD-Verbotsverfahren sind erneut V-Leute Thema. Der erste Versuch, die NPD zu verbieten, scheiterte 2003 genau daran (12). Es wird seine Gründe haben, warum die NSU-Akten für mindestens 30 Jahre unter Verschluss bleiben werden (13).

Die manipulative Einschleusung sogenannter rechter Klientel auf den stetig wachsenden Demos der Protestbewegung gegen die Corona-Maßnahmen war jederzeit sehr offensichtlich zu erkennen. Speziell im Zeitraum März bis Mai 2020 in Berlin, sowie sehr extrem auf der Großdemo im November 2020 in Leipzig, wo ich vor Ort eindeutige strategische Absprachen zwischen Polizei und sogenannten Nazi-Hools beobachten konnte. Die Lachnummer einer vermeintlichen Erstürmung des Berliner Reichstags im August 2020 sollte als schlechte Farce-Inszenierung abgehakt werden.

An den Folgetagen dieses furchtbaren Ereignisses wird nun von gewissen Kreisen der Medienszene der ganz große Topf genommen, um alles Verfügbare an Missdeutungen, Unterstellungen, Diskreditierungen und bewussten manipulativen Argumenten hineinzukippen. Auf der Schöpfkelle und dem Deckel, zum genüsslichen Aufköcheln bei routinierter Betriebstemperatur, steht - Querdenken-Bewegung.

Die gegenwärtig unerlässlichen Social-Media-Kampagnen lauteten #QuerdenkerSindTerroristen und #querdenkentötet.

Den Moment des perfiden Jubelns, einer vermeintlichen Bestätigung, erlebe ich in dieser Woche nur in der sogenannten linken Szene, also Wahrnehmung, Herr Leber!

N-tv weiß zu berichten: Mutmaßlicher Täter teilte „Querdenken"-Inhalte (14). Das dieser Mann inzwischen nachweislich seit 2019 nichts mehr getwittert hat ist für die Medien irrelevant. Man findet andere Social-Media-Konten des Täters. Auf dem Karrierenetzwerk Linkedin hätten ihm mehrere Beiträge gefallen, die Masken als "Unsinn" bezeichneten. Gleiches gelte auch für Beiträge, die auf die widerlegten Thesen des Autors und Arztes Sucharit Bhakdi verlinkten, so n-tv (14). Jeder Besitzer eines Bhakdi-Buches also ein potentieller Kopfschuss-Amokläufer?

Nicht überraschend ist auch der SPIEGEL an dieser Kampagne beteiligt. Am 21.09. heißt es: Die Lage am Abend. Wie weit reicht der Hass der »Querdenker«? (15). In einem anderen Artikel wird behauptet, der Täter kannte sich in den Theorien von Coronaleugnern aus (16). Alles Anzeichen für Gewaltphantasien- und absichten?

Was soll mit solchen rein willkürlichen Mutmaßungen beim Leser erreicht werden? Eine Stimmung, eine Wertung. Immerhin, ein früherer Direktor der Kriminologischen Zentralstelle des Bundes und der Länder kommt zu Wort: »Niemand, der auch nur halbwegs vernünftigen Verstandes ist, wird einen ihm völlig unbekannten jungen Mann einfach deshalb erschießen, weil er sagt: ›Du musst jetzt eine Maske aufsetzen! Das ist kriminalpsychologischer Nonsens (16).

Sind die Beweggründe daher doch in der psychologischen Täteranalyse zu suchen? Unbedingt, nicht jedoch für die Spezialisten des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. So gefährlich sind Verschwörungstheorien kündigt das ZDF eine Sendung zur Tat in Idar-Oberstein an. Angefragt wurde die Dame, die das Feld der sogenannten Verschwörungsleugner als Geschäftsmodell für sich entdeckt hat. Dies bedeutet Bücher schreiben, Vorträge halten und zugeschaltet werden. Die textliche Anmoderation lautet beim ZDF: Die Sozialpsychologin Pia Lamberty sieht ein hohes Gewaltpotential im verschwörungsideologischen Milieu (17).

Schon die Eröffnungsfrage gibt der vermeintlichen Fachfrau die perfekte Steilvorlage: Frau Lamberty, der Chef des Thüringer Verfassungsschutzes Kramer hat heute gesagt, dass ihn diese Tat gar nicht überrascht hat- Würden sie das so unterschreiben?

Die Antwort von Frau Lamberty: Leider ja, es ist ja jetzt schon so, dass seit anderthalb Jahren davor gewarnt wird, auch welches Gewaltpotential aus diesem verschwörungsideologischem Milieu heraus geht (…) dass irgendwann dann auch ein Mord passieren musste, passiert, ist leider die logische Konsequenz. Diese anmaßenden Mutmaßungen bestätigte dann zur Absicherung die ebenfalls zugeschaltete Fachfrau vom Recherchezentrum Correctiv.

Natürlich darf auch der Mann nicht fehlen, der von einem beeindruckenden Tunnelblick getrieben ist, Olaf Sundermeyer. Laut Eigenauskunft: Autor und Journalist. Themen: Rechtsextremismus. Osteuropa. Ostdeutschland. Sport und Politik. Ruhrgebiet. Medien. Er durfte zur Supreme-Prime-Time am 21. September seine Einschätzung zum Mord in Idar-Oberstein live in den Tagesthemen kundtun. Einschaltquote: 2,38 Millionen Interessierte an den Bildschirmen (18).

Auch Sundermeyer referiert, dass seit Monaten jederzeit mit so einer Tat zu rechnen gewesen sei. Sicherheitsbehörden und Beobachter der Szene hätten gewarnt sein müssen. Die Querdenker-Szene sähe sich in einer Art Widerstandsrecht, das auch Gewalt legitimieren würde. Seit einem halben Jahr sei zu beobachten, dass sich die Querdenker-Szene auf einen radikalen Rest reduziert hätte. Dies wäre an den sinkenden Zahlen bei den Demos auszumachen. In diesem, Zitat Sundermeyer: radikalen Rest seien Gewalttaten und Aggressivität ein wachsendes Momentum, dass sich jederzeit entladen könnte. In einer Art, wie es nun in Idar-Oberstein geschehen sei. Er behauptet abschließend, dass dies nicht die letzte Gewalttat aus dieser Szene gewesen sein wird. Für Sicherheitsbehörden gelte die "höchste Alarmstufe“. Man sehe eine „Blitzradikalisierung“ (19). Auch hier nur vorzufinden - gefühltes Wissen.

Die zurückliegenden Tage haben leider erneut bestätigt, dass der aktuelle Mainstream-Journalismus jegliche Linie neutraler, bzw. analytischer Maßstäbe in den zurückliegenden Monaten verloren hat. Journalisten biedern sich einer politischen Vorgabe an, um in dieser epochalen Gesellschaftskrise ihren Platz, ihre ungefährdete Nische zu finden.

Ich empfehle die im Schriftbeitrag verlinkte Bundespressekonferenz vom 22.09.(20) Sie ist dahingehend beeindruckend zu lesen, wie die anwesenden Journalisten der Bpk. die jeweiligen Sprecher der Ministerien annähernd zu Aussagen nötigen, den Täter von Idar-Oberstein in Verbindung zu bringen mit der sogenannten Querdenker-Szene.

Die Tragik eines skrupellosen Mordes an einem jungen Menschen für die rein politisch motivierte Umsetzung einer Wertungs-Agenda zu missbrauchen ist schäbig, niederträchtig und schlicht und einfach nur verachtenswert.

Sie zeigt rückgratlose Konformität, anstatt den Mut aufzubringen kritische Zwischentöne, bzw. Vergleichsmomente zu erarbeiten. Natürlich sind inzwischen vollkommene Neutralitätsansätze kaum noch umsetzbar. Es sollte aber vor allem unterlassen bleiben, weiterhin willkürlich über Millionen von Menschen in diesem Land mit Arroganz und regierungskonformer Wertung zu urteilen und in beliebige Kasten zu befördern.

Die politische Strategie des Corona-Spaltpilzes wird damit nur noch weiter in die Fugen einer sich stetig auseinander dividierenden Gesellschaft gesetzt.

Diese Tatsache ist mehr als bedenklich und wird früher oder später nur den gewünschten Effekt erwirken, den einer gesellschaftlichen Implosion.

Quellen:

  1. https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/amp/117701/5025378?__twitter_impression=true
  2. https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117701/5024925
  3. https://www.youtube.com/watch?v=SnyRShDRTdk
  4. https://twitter.com/RegBerlin/status/1440318429303476231
  5. https://twitter.com/BMJV_Bund/status/1440288085900623886
  6. https://twitter.com/ABaerbock/status/1440234187248652294
  7. https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1440222435911946249
  8. https://twitter.com/BMG_Bund/status/1440699321565933571
  9. https://twitter.com/glr_berlin/status/1439981398933245954
  10. https://www.tagesspiegel.de/politik/getoetet-weil-er-auf-maskenpflicht-hinwies-die-politische-dimension-eines-verbrechens/27631024.html
  11. https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/nach-streit-um-maskenpflicht-rechte-jubeln-ueber-mord-von-idar-oberstein/27631262.html
  12. https://taz.de/NPD-Verbotsverfahren-in-Karlsruhe/!5283459/
  13. https://www.hessenschau.de/politik/fuer-30-jahre-unter-verschluss-nsu-akten-bleiben-geheim,nsu-akten-108.html
  14. https://www.n-tv.de/panorama/Mutmasslicher-Taeter-teilte-Querdenken-Inhalte-article22818548.html
  15. https://www.spiegel.de/politik/deutschland/news-des-tages-idar-oberstein-onlinehetze-rente-iphone-13-a-accd7cb1-a06b-4812-ad1c-dcaba08dd71b
  16. https://www.spiegel.de/panorama/justiz/idar-oberstein-ermittler-finden-weitere-waffen-bei-tankstellen-schuetze-mario-n-a-0ed34a82-b35c-434f-9261-33b17016569e
  17. https://www.zdf.de/nachrichten/zdfheute-live/corona-querdenker-radikalismus-schutzmassnahmen-video-100.html
  18. https://www.quotenmeter.de/n/129610/primetime-check-dienstag-21-september-2021
  19. https://twitter.com/tagesthemen/status/1440417905804382212
  20. https://reitschuster.de/post/ist-die-gesamte-querdenkerszene-gewaltbereit-und-was-idar-oberstein-mit-maassen-zu-tun/

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Danke an den Autoren für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags. +++

Bildquelle:  ©screenshot_23.09.21_newstrier


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