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Ein Päckchen für Kiew

Ein Päckchen für Kiew


Deutsche Armut wächst, deutscher Reichtum auch!

Ein Meinungsbeitrag von Uli Gellermann.

In den Medien klingt es so niedlich: Scholz schickt ein Paket nach Kiew, Ein Waffenpaket. Ob Selenskyj Geburtstag hat? In den Paketen werden mörderische Waffen für 700 Millionen sein. Denn Deutschland will der Ukraine weitere Waffen liefern. Wie schön für Selenskyj. Und wie schön tödlich für die kämpfenden Soldaten.

700 Millionen für Kiew

700 Millionen für Kiew: In Deutschland waren im vergangenen Jahr rund 17,3 Millionen Menschen von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht. Das entspricht etwa einem Fünftel der Bevölkerung. Die „Tafeln“ - das ist der vornehme Ausdruck für private Speisung der Armen, so als ob die dort mal so richtig tafeln könnten - die „Tafeln“ beklagen starke Überlastung wegen wachsender Nachfrage teils doppelt so viele Kunden, steigende Preise und deutlich weniger Spenden: Die „Tafeln“ in Deutschland sprechen von einem "Ausnahmezustand" und fordern Hilfe vom Staat. Der Staat hilft gerade der Ukraine, sich selbst umzubringen. Das kostet.

Panzer für 15 Millionen Euro pro Stück

Was kostet ein Leopard 2 A7V? Der kostet ungefähr 15 Millionen Euro pro Stück. Da freut sich die Waffenindustrie. Und die Russen schießen die Dinger zu Klump. Da freut sich wieder die Waffenindustrie, sie muß Ersatz verkaufen. Denn aus dem Scholz-Paket bekommt man nur 45 Panzer. Das reicht den USA nicht, die den deutschen Panzer liefern lassen, damit die Ukraine bald in die NATO kommen kann.

Mehr NATO-Stützpunkte, mehr Krieg

Was kostet ein Ukrainer? Die Kosten für einen ukrainischen Flüchtling liegen bei 4.000 Euro im Monat. Aber was kostet ein toter Ukrainer? Blut und Tränen. Das ist dem NATO-Gipfel im litauischen Vilnius scheißegal. Der litauische Präsident fordert schon mal mehr und dauerhafte NATO-Stützpunkte an der Grenze zu Russland. Die Einkreisung Russlands. Das kennt man schon aus der Ukraine. Was kommt dabei heraus? Blut und Tränen. Und natürlich Profite der Waffen-Dealer.

Mehr Blut und Tränen

Anscheinend verdienen die französischen Dealer nicht genug. Deshalb schlägt Präsident Macron vorsorglich vor, der Ukraine französische Raketen mit hoher Reichweite zu liefern. Die Raketen vom Typ SCALP/Storm Shadow können Ziele im russischen Landesinneren treffen. Die Antwort der Russen wird den Krieg ausweiten. Und zu mehr Blut und Tränen führen.

Gier der USA nach Weltherrschaft

Die SCALP/Storm Shadow-Raketen waren schon an der Bombardierung von Damaskus und Homs beteiligt. Das war ein Krieg der USA, der angeblich syrische Giftwaffen beseitigen sollte. Diese Waffen hat es nie gegeben. Die Russen haben nie die USA oder Deutschland bedroht. Macht nichts, den Profit der Rüstungsindustrie gibt es aber. Und die unsägliche Gier der USA nach Weltherrschaft auch. Siehe Syrien. Und Libyen. Siehe Ukraine.

Für die Herrschaft der USA kürzer treten

Für die Herrschaft der USA müssen die Deutschen schon mal kürzer treten. Den Krieg in der Ukraine und die Linderung der Armut in Deutschland kann man sich nicht gleichzeitig leisten: Die Bundesregierung will den Zuschuss für die Pflegeversicherung komplett wegfallen lassen und den Zuschuss für die Rentenkassen kürzen. Zudem fallen in den vergangenen Jahren gezahlte Sonderzuschüsse für die gesetzliche Krankenversicherung weg. Einschnitte sind zudem beim Elterngeld vorgesehen.

Mit den USA verdienen

In Deutschland besitzen rund 2.900 Menschen ein Finanzvermögen von mehr als 100 Millionen Dollar. Sie gelten damit als „Ultra High Net Worth Individuals“, also Menschen mit einem extrem hohen Finanzvermögen. Ihr Anteil am Gesamtvermögen beträgt 21 Prozent. Darüberhinaus gibt es rund 520.000 Millionäre im Land, was 44 Prozent des Gesamtvermögens entspricht. Das ist jene Minderheit, die sich im Schatten der USA dumm und dämlich verdient.

Wer den Frieden will, der muß sich gegen den Profit wenden. Und gegen die USA. In unser aller Interesse.

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Dieser Beitrag wurde zuerst am 12.7.2023 auf dem Portal Rationalgalerie veröffentlicht. +++ Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags. +++ Bildquelle: SolidMaks / shutterstock


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