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Ende der US-Dominanz? Ein fataler Irrtum | Von Ernst Wolff

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Ein Kommentar von Ernst Wolff.

In den Mainstreammedien wie auch in einigen alternativen Medien wird immer häufiger das Ende des US-Dollars und das damit einhergehende Ende der Weltherrschaft der USA beschworen. Oft wird die Vorhersage durch einen Hinweis auf den Aufstieg des chinesischen Yuan oder die Erwartung einer von den BRICS-Staaten herausgegebenen Gemeinschaftswährung ergänzt.

Mit der Wirklichkeit hat diese Sicht der Dinge wenig zu tun. Sie geht nämlich davon aus, dass die häufig selbstzerstörerische Politik der amerikanischen Führung und die immer offensichtlichere Inkompetenz des Personals im Weißen Haus, angeführt von einem an zunehmender Orientierungslosigkeit leidenden Präsidenten, Indikatoren für den Zerfall des US-Imperiums sind.

Das aber ist nicht der Fall. Beide Entwicklungen zeigen nur, dass der vermeintlich mächtigste Mann der Welt und sein Stab nichts anderes als Werkzeuge einer viel stärkeren Macht im Hintergrund sind, deren Interessen sie ohne Wenn und Aber zu vertreten haben.

Bei dieser stärkeren Macht handelt es sich um den digital-finanziellen Komplex aus den größten Vermögensverwaltern der Wall Street und den IT-Giganten des Silicon Valley. Sie haben vor etwa drei Jahrzehnten die Nachfolge des militärisch-industriellen Komplexes angetreten und sind mittlerweile zum mächtigsten Kartell aufgestiegen, das die Welt je gesehen hat. Dieses Kartell und nicht das Weiße Haus entscheidet, in welche Richtung sich die Politik zu bewegen und welche Maßnahmen sie anzuordnen hat – und zwar weltweit.

Bei seinem Aufstieg ist es dem digital-finanziellen Komplex gelungen, sich die wichtigsten internationalen Organisationen zu unterwerfen oder zu Instrumenten seiner Herrschaft zu machen. Dazu zählen die Vereinten Nationen, der Internationale Währungsfonds IWF, die Weltbank, die Weltgesundheitsorganisation WHO und die großen Zentralbanken einschließlich ihrer internationalen Dachorganisation, der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich BIZ, sowie Stiftungen wie die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung und das World Economic Forum.

All diese Organisationen arbeiten zurzeit unter Hochdruck an dem für den digital-finanziellen Komplex wichtigsten Projekt: der Einführung eines neuen Geldsystems auf der Grundlage digitaler Zentralbankwährungen, englisch: Central Bank Digital Currencies oder CBDCs. Deren Entwicklung schreitet mit Riesenschritten voran. 130 Länder bereiten sich aktuell in verschiedenen Stadien auf ihre Einführung vor – ohne dass eine einzige Regierung ihre Bürger darüber informieren würde.

Das hat seinen Grund: Das neue Geld bedeutet nämlich nichts anderes als die Errichtung eines digitalen Faschismus, in dem die Bevölkerung zu 100 Prozent der Allianz aus IT-Konzernen, Vermögensverwaltern und den von ihnen beherrschten Zentralbanken unterworfen ist.

Da eine solche Zwangsherrschaft von den meisten Bürgern nicht freiwillig akzeptiert würde, greifen die dafür Verantwortlichen zu einem altbewährten Mittel: Sie verheimlichen ihre wahren Absichten und lenken die Betroffenen von ihren Plänen ab – zum Beispiel durch die gezielte Förderung von Fehlinformationen.

Genau darum geht es, wenn die Mainstreammedien den Menschen einreden, der Dollar und das US-Imperium seien am Ende und wir stünden vor einem Übergang in eine multipolare Welt, in der die bisherigen Underdogs mit einer neuen Währung für mehr Gerechtigkeit und ein besseres Miteinander sorgen könnten.

Tatsache ist dagegen, dass die Zerstörung des Dollars vorsätzlich erfolgt, weil der digital-finanzielle Komplex die Endphase des bisherigen Geldsystems zu seiner kontrollierten Zerstörung nutzt und gleichzeitig im Hintergrund ein neues, wesentlich effizienteres Zwangsgeldsystem vorbereitet, das die Freiheit der Menschen in nie gekannter Weise einschränken wird.

Wer sich also heute die Hände reibt, weil er glaubt, dass die Herrschaft des Dollars einem von den BRICS-Staaten kontrollierten Geldsystem weichen und die Welt zu einem besseren und gerechteren Ort machen könnte, den wird die Wirklichkeit schon bald aus seinen Träumen reißen.

+++ Ernst Wolff ist auf Vortragstour. Termine und Links zum Ticketshop gibt es hier: https://ernstwolff.com/#termine

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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.

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Bildquelle: Kristi Blokhin / Shutterstock.com


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