Ein Standpunkt von Klaus Müller, Dr. Werner Köhne und Hendrik Sodenkamp.
Drei Blicke in die 138. Ausgabe der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand (DW)
I. Für die Freiheit in den Knast Der Preis der Republik geht an Ilse Ziegler. Laudatio von Klaus Müller
Ilse Ziegler konnte während der Fake-Pandemie aufgrund einer Erkrankung keine Maske tragen. Die Konsequenz: Sie wurde angezeigt, erhielt nach einem Gerichtstermin einen Bußgeldbescheid. Sie legte Widerspruch ein und bekam in der Folge insgesamt sieben Gerichtsurteile. Doch die Ingolstädterin weigerte sich zu zahlen.
Letztlich ging es um einen läppischen Betrag, der mit Mahngebühren auf 288 Euro angewachsen war. Aber Ziegler, bis Corona eine unbescholtene und gehorsame Bürgerin, ging es bei dieser Sache nie ums Geld. Sie wollte nur nicht »diese Corona-Diktatur, diese Schweinerei« unterstützen, blieb standhaft – und musste in den Knast!
Der Kampf um unsere Freiheit und für unsere Grundrechte bringt Opfer mit sich, denn das Regime schreckt nicht vor Strafen und Verfolgung zurück. Manche halten mit ihrer Meinung lieber hinterm Berg, weil sie nicht anecken wollen und hoffen, dass man sie in Ruhe lässt. Aber dieses Regime wird am Ende niemanden verschonen. Deshalb ist Widerstand Pflicht.
Ziegler ließ sich von den staatlichen Drohungen nicht beeindrucken und fand sich plötzlich inmitten von Drogendealern und Steuersündern wieder. Aus ihrem Bekanntenkreis erhielt sie für ihr mutiges und konsequentes Handeln breite Zustimmung »Für manche bin ich jetzt ein Vorbild«, sagte sie im DW-Interview (Ausgabe 123). Die Erzwingungshaft sei nur eine Erziehungsmaßnahme gewesen, mit der man sie brechen wollte, doch »das ist ihnen nicht gelungen«.
Vor eineinhalb Monaten wurde sie zu einem weiteren Bußgeld von rund 1.200 Euro verdonnert, weil sie einen Gerichtsvollzieher, der bei ihr vor der Türe stand, gefilmt hatte. Die 53-Jährige zahlt die Strafe – wieder nicht. Sollte sie deshalb erneut ins Gefängnis müssen, wäre ihr davor nicht bange: »Ich habe mich dort sehr wohlgefühlt. Es ging fast so entspannt zu wie in einem Kloster.« Für ihre Stärke, Courage und Unerschrockenheit hat sich Ilse Ziegler diesen Preis verdient. Herzlichen Glückwunsch!
Der Preis der Republik für Aufklärung, Courage, freie Debatte, Grundgesetz und Demokratie geht an Ilse Ziegler. Die Auszeichnung wird seit dem 27. Juni 2020 vom Unterstützerverein der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand in Form einer Medaille am Band vergeben.
II. 85 Prozent Einwurf von Dr. Werner Köhne
Man muss sich diese Frage immer wieder mal stellen: Wie konnte es zu diesem Zivilisationsbruch vor drei Jahren kommen, dem – so die offiziell verbreitete Statistik – 85 Prozent der deutschen Bevölkerung willig zustimmten?
Ein Desaster, in dem die Normalitätswerte der westlichen Wertegemeinschaft nahezu pulverisiert wurden und sich die Physiognomie unserer Gesellschaft sprichwörtlich ins Maskenhafte verzerrte; mit der Folge, dass sich Verführer und Verführte auch heute noch mit den Nachwehen dieses Corona-»Rucks« konfrontiert sehen – von den meisten lediglich klamm verarbeitet im Modus eines Irgendwie-»Weitermachens«.
Wie viel an fehlgeleiteter Ratio geht eigentlich in die Corona-Narrative ein? Wir können uns Corona ja eigentlich gar nicht erzählen, weil das, was in den letzten Jahren geschah, nicht erzählbar ist in all seiner statistischen Beschränktheit, die regressive Gefühle, aber kein Vertrauen schuf, wie einst durch die 1.001 Geschichten von Sherazade. Und wir können auch nicht wie die Eule der Minerva nach ihrem Flug in der Dämmerung auf eine Wahrheit hinter der Wahrheit hoffen, die sich uns irgendwann, all unsere Wunden heilend, offenbart.
Wir – ja auch wir in all unserem Widerstand – sind verstrickt in prekäre Formen der Selbstbehauptung, hecheln Studien hinterher, die uns nicht zu Aufklärungs- sondern zu Machtwissen führen, verweisen auf verbündete Spiegel-Bestseller-Autoren, denen wir flugs einen aristokratischen Rang zubilligen.
Derweil stimuliert mich das Straßenbild der »85 Prozent« zu diesen Vergleich: Coronagläubige vor dem Turn Around und nach dem Turn Around: Passanten, so kommt es mir vor, damals gezeichnet von Panik, Unterwerfung und spürbarer Lebensunlust; heute ist an ihnen nichts anderes hervorzuheben als dieses diffuse Muddling Trough, das Sich-Durchwurschteln.
Das Coronaszenario geht uns jedenfalls nicht so schnell aus den Kleidern. Ich ertappe mich denn auch dabei, den 85 Prozent in die Augen zu sehen. Lässt sich im Spiegel der Seele etwas ablesen von der kollektiv geteilten Weigerung, erfahren zu wollen, was die Coronawelt wirklich im Innersten zusammenhält? Und immer wieder stoße ich da auf einen Satz des Philosophen Peter Strasser: »Wir haben die Lust am Leben eingetauscht gegen die Gier, nicht sterben zu müssen.«
Dr. Werner Köhne ist WDR- und Arte-Journalist, Dokumentarfilmer und Kolumnist der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand. Zuletzt erschien sein Gedichtband »DIE CORONA-LITANEI – Gedichte gegen die verordnete Verödung des Lebens« im Verlagshaus Sodenkamp & Lenz, Berlin.
III. Kritik und Verleumdung Was ist was in der Demokratiebewegung? Von Hendrik Sodenkamp
Das Vorgehen des Staatsapparates ist eigentlich immer gleich: Schafft es eine Initiative durchzudringen mit einer Aktion oder einer Argumentation gegen das Corona-Nato-Kriegsregime, wird eine Person aus der Initiative herausgepickt, diese zunächst innerhalb der Demokratiebewegung in zweifelhaften Ruf gebracht und dann verklagt (oder direkt mit SEK-Kommandos überfallen uns ins Gefängnis gesteckt).
So soll der Widerstand gebrochen werden und so geschah es mit Prof. Sucharit Bhakdi, Dr. Bodo Schiffmann und Michael Ballweg. Der Staatsapparat dreht durch und in dieser Situation will man erst recht nicht, dass irgendjemand von ihm angegangen wird. Auch deshalb waren wir mit dieser Zeitung immer vorsichtig mit Kritik an all jenen, die konsequent gegen das Terrorregime opponieren. Das trifft im Grundsatz auch auf den Rechtsanwalt Reiner Füllmich zu (Seite 4 in Ausgabe #DW138).
Dennoch sind die Entwicklungen um die Sammelklage von erheblicher Wichtigkeit und sollten diskutiert werden, weshalb wir diesen Text unseres Autors Gordon Pankalla gerne abdrucken (1). Es geht nicht um Kleinigkeiten oder Animositäten. Und vielleicht ist der Füllmich’sche Weg – auf verschlungenen Pfaden? – ja doch korrekt und zielführend.
Im Sinne der Aufklärung zählt es zu unseren Aufgaben, die Dinge zu untersuchen und die Ergebnisse, bei Überschreiten einer großzügigen Nichtigkeitsschwelle, auch öffentlich zu machen. DW steht, wie immer, hinter seinen aktiven und geschätzten Autoren und Kollegen (w/m)!
Wir haben Reiner Füllmich bereits am Wochenende um eine Stellungnahme zu ihm vorgelegten ergebnisoffenen Fragen gebeten, die wir mit dem Artikel Gordon Pankallas in dieser 138. Ausgabe abgedruckt hätten. Leider kam bislang keine Antwort. (Anmerkung für die Apolut-Version: Mittlerweile kam eine Antwort Füllmichs in der Redaktion an, die DW in der kommenden #DW139 abdrucken und ebenso hier auf Apolut veröffentlichen wird.)
Dass Unterstellungen häufig nur Propaganda sind, zeigte nun auch der Fall Bodo Schiffmann. Dieser hatte im Jahr 2021 für die Opfer der Flutkatastrophe Spenden eingesammelt. Denunzianten, Paypal und die Staatsanwaltschaft blockierten die Auszahlung. Schiffmann, der helfen wollte, wurde deshalb auch innerhalb der Demokratiebewegung als Betrüger verleumdet. Der Vorwurf war, er habe das Geld für sich behalten. Nun ist er endlich in die Position gekommen, das Geld auch überweisen zu können. Seine Verleumder wurden Lügen gestraft.
Das hier werden wir jedoch immer umgehend und klar ansprechen: Jede Woche finden derzeit großangelegte Überfalle von Polizeitruppen auf Demokraten statt. Die vorgeschobenen Gründe sind austauschbar; Bekämpfung von »Hass im Netz«, »gefälschte« Atteste und was sonst noch.
Es geht darum, die Demokratiebewegung und mögliche Neuzugänge mit Mitteln des Terrors einzuschüchtern. Wer sich in einer solchen Situation mit der bekannten »Verschwörungs«-Jägerin, der regierungsnahen BBC zusammentut, und in ihrer Propagandasendung ohne Begründung uns ehemalige Mitstreiter als »Extremisten« verleumdet, der will, dass wir von Polizeitruppen überfallen werden. Statt einen Streit auf Augenhöhe auszutragen und sich beispielsweise aus vollem Herzen ehrlich zu beschimpfen, wird nach dem Maßnahmenstaat gerufen, der in dieser Situation eben keine Auflösung der Widersprüche auf höherer Ebene bietet, sondern uns alle nur weg haben will. Um es mit klaren Worten zu sagen: Markus Haintz, das können und werden wir nicht vergessen. Niemals.
Hendrik Sodenkamp ist Journalist und Verleger in Berlin. Er ist Chefredakteur der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand, Mitgründer der neuen deutschen Friedens- und Demokratiebewegung seit 28. März 2020 (2) und unter anderem Übersetzer der deutschen Originalausgabe von »Das Konspirationistische Manifest« der weltbekannten französischen Autorengruppe »Anonym / Unsichtbares Komitee«, das vor Kurzem im Verlagshaus Sodenkamp & Lenz Berlin erschienen ist. Das weltweit rezipierte Werk gibt unter anderem Aufschluss darüber, wie es zum derzeitigen französischen Bürgerkrieg kommen konnte (3), (4), (5).
Quellen
(1) https://staging.apolut.net/fuellmichs-sammelklage-nun-bei-den-indianern-von-gordon-pankalla/
(2) https://www.nichtohneuns.de
(4) https://demokratischerwiderstand.de
(5) Die Wochenzeitung Demokratischer Widerstand (DW) erscheint seit 17. April 2020 im Berliner Format bundesweit und zählt von Beginn an bis heute konstant zu den den fünf auflagenstärksten Wochenzeitungen in deutscher Sprache. Zwischenzeitlich überholte der DW die Bild am Sonntag bei Auflage und echter Verbreitung.
Demnächst kommt der DW an auch an alle Kioske in der Schweiz, Österreich und der BRD. Der DW ist auf Unterstützung und Jahresabonnements angewiesen, um das Erreichte zu halten und weiter auszubauen, siehe DemokratischerWiderstand.de. Danke!
+++ Wir danken den Autoren für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags. +++ Bildquelle: Berit Kessler/ shutterstock
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