Das verantwortungslose Handeln der politischen Elite
Ein Kommentar von Wolfgang Effenberger.
Der griechische Maler und Dichter Odysseas Elytis sagte in der Pressekonferenz anlässlich der Verleihung des Literatur-Nobelpreises 1979 die visionären Sätze:
„Das ist Barbarei. Ich sehe sie kommen, getarnt unter gesetzlosen Allianzen und vorbestimmten Versklavungen. Es geht vielleicht nicht um Hitlers Öfen, aber um die methodische und quasi wissenschaftliche Unterwerfung des Menschen. Seine absolute Erniedrigung. Seine Schande“.(1)
Er hatte den Zweiten Weltkrieg von der schrecklichsten Seite kennengelernt und lebte dann von 1948–1952 in Paris. Dort schloss er Freundschaft mit Dichtern wie André Breton und Henri Michaux sowie mit Künstlern wie Matisse, Pablo Picasso und Alberto Giacometti.
Elytis, ein Mann der Kunst und des scharfen Verstandes. Seine Werke spiegeln den Kampf des modernen Menschen um Freiheit und Kreativität wider.
Es ist nicht schwer, sich vorzustellen, wie sich Elytis zu den willkürlichen, die Menschenrechte beschneidenden Corona-Maßnahmen geäußert hätte, die bald in die Barbarei abglitten: Ungeimpfte wurden zu Sündenböcken gestempelt, vom Arbeits- und Universitätsleben ausgeschlossen, gegen Arbeitslose und Unterstützungsempfänger wurde volle Härte gefordert. Noch härter traf es später die Ärzteschaft, die in größerem Umfang Atteste wegen Unverträglichkeit der FFP2-Maske, der PCR-Tests oder jeglicher Impfung geschrieben oder falsche Impfbescheinigungen ausgestellt hatten. Viele von ihnen sitzen nun monatelang in Untersuchungshaft und bekommen ein mehrjähriges Berufsverbot sowie Haftstrafen von bis zu 2 Jahren und mehr. (2)
Jedem, der sich während der Maßnahmen offen gegen eine Impfung wehrte, wurde automatisch vorgeworfen, mit „Querdenkern“ gemeinsame Sache zu machen wie z.B. mit den Filmstars Nina Proll und Til Schweiger.(3) Die Schauspielerin Eva Herzig wurde vom Boulevard in großen Lettern als "Impf-Leugnerin" abgestempelt und somit wie eine Aussätzige behandelt.(4) Man hatte keine Scheu, die Bevölkerung in zwei Lager aufzuspalten, in jenes, das „seine Rechte zurückbekommen soll“, und jenes, dem man Grundrechte vorenthalten kann. Dabei offenbarte sich das Denken dieser Barbaren, nämlich Menschenrechte aus purer Willkür zu „Gnaden“-Akten verkommen zu lassen. In diesem Verhalten spiegelte sich die herrschende neofeudalistische beziehungsweise postdemokratische Gesellschaftsordnung wider, die mit einer kleinen Führungselite über die Köpfe der Betroffenen hinweg entschied und nur noch Dekrete verordnete, die vom Staatsapparat rücksichtslos umzusetzen sind.
Und das alles mit dem "Segen" der Wissenschaft und eines eigens installierten "Ethik"-Rates.
Am 9. Dezember 2020 rief die damalige Kanzlerin Angela Merkel in der Generaldebatte des Bundestags in einem emotionalen Appell dazu auf, in der Pandemie-Bekämpfung auf die Wissenschaft zu hören. Sie forderte mit Blick auf die aktuellen Inzidenz-Zahlen nachdrücklich, die Weihnachtsferien um weitere drei Tage auf den 16. Dezember vorzuziehen. Die Wissenschaft flehe geradezu darum, vor Weihnachten, bevor man Oma und Opa sehe, eine Woche der Kontaktreduzierung zu ermöglichen, sagte Merkel. „Wenn wir jetzt vor Weihnachten zu viele Kontakte haben und anschließend es das letzte Weihnachten mit den Großeltern war, dann werden wir etwas versäumt haben. Das sollten wir nicht tun.“(5) Die deutsche Kanzlerin bezeichnete die Empfehlungen der Nationalen Wissenschaftsakademie Leopoldina hinsichtlich Geschäftsschließungen und einer Verlängerung der Weihnachtsferien bis zum 10. Januar als richtig und verteidigte den Kurs, bei der Pandemie-Bekämpfung diesen Experten zu folgen. „Wir müssen uns noch einmal anstrengen“(6), um dann zu fragen “Was wird man denn im Rückblick auf ein Jahrhundertereignis sagen, wenn wir nicht in der Lage waren, für diese drei Tage doch irgendeine Lösung zu finden?“(7)
Am 6. Mai 2020 wurde auf der Bund-Länder-Konferenz der Schwellenwert von 50 Infizierten auf 100.000 Einwohner festgelegt.(8) Warum wählte man die Relation 50 : 100.000, fragte sich der Verfasser, der seinerzeit an der TU München Mathematik für das höhere Lehramt studiert hatte. Streicht man auf jeder Seite eine Null weg, ändert sich die Relation nicht. Um das zu erkennen ist kein Mathematikstudium notwendig – es hat vielleicht nur den Blick geschärft. Die so gewonnene neue Relation von 5 : 10.000 brachte bei der Recherche ein unglaubliches Ergebnis: Es ist in Deutschland und der Europäischen Union die Relation für "Seltene Erkrankungen"!(9) Dieses Verhältnis galt nun mit Zustimmung der Wissenschaftler während einer bisher unvergleichbaren Pandemie – zumindest was die Grundrechtseinschränkungen anbetraf!
Am 20. März 2024 stellt der Journalist Paul Schreyer in seinem Magazin "Multipolar" interessierten Lesern zwei Dokumentensätze zum freien Download zur Verfügung. Es handelt sich um freigeklagte RKI-Protokolle, beginnend ab dem 14. Januar 2020 bis einschließlich 30. April 2021. Das sind unglaubliche 2.518 ausgedruckte Seiten.(10) Die Protokolle sind tabellarisch angelegt, wobei viele Passagen bis hin zu ganzen Kapiteln vom RKI geschwärzt wurden. In einer zweiten Datei (11) erfährt der Leser die juristischen Begründungen für jede einzelne Schwärzung. Sie wurden vom anwaltlichen Beistand der Regierungsbehörde, die Kanzlei Raue, auf 1059 Seiten geliefert.
Gegen diese Schwärzungen wird aktuell geklagt. Seit dem 20. März 2024 wühlen sich nun Privatdetektive, Alternativmedien und mittlerweile auch der Mainstream durch die sichtbaren Stellen der Protokolle und machen sich Gedanken über den Inhalt der geschwärzten Stellen. Es verspricht noch spannend zu werden.
Der mühselige Weg zur Wahrheit
Der Antrag auf Akteneinsicht beim RKI wurde von Paul Schreyer und seinen mutigen Mitstreitern nach dem Informationsfreiheitsgesetz, auf dem die spätere Klage beruhte, bereits im Mai 2021 gestellt.
„Hiermit beantragen wir gemäß § 1 IFG, Art. 10 EMRK, namens und in beigefügter Vollmacht (...), Einsicht in Form der Erstellung von Kopien in alle Informationen, gleich in welcher Verkörperung, ….– insbesondere sämtlicher Dokumente und Notizen (ausgenommen Entwürfe), die sich mit der Änderung der Risikobewertung am 17.3.2020 von „mäßig“ auf „hoch“ befassen, darunter auch Schriftwechsel innerhalb des RKI sowie zwischen dem RKI und dem Bundesgesundheitsministerium sowie ggf. weiteren Behörden der Bundesregierung“.(12)
Nach Nichtbeantwortung und Klageerhebung folgte ein langes Tauziehen der von Multipolar beauftragten Kanzlei Partsch und Partner mit den Anwälten des RKI der Kanzlei Raue.
Nach dem Austausch zahlreicher Schriftsätze beider Seiten mit dem Verwaltungsgericht Berlin ermahnte dieses im Februar 2023 die gegnerische Seite, mit der Bearbeitung zu einem Ende zu kommen und kündigte an,
„ … der Klage wegen der bislang nicht erfolgten passagengenauen Darlegung von Ausschlussgründen voraussichtlich umfassend stattzugeben ….“.
Daraufhin legte das RKI im April 2023 die Protokolle stark geschwärzt vor –schätzungsweise mehr als tausend Passagen. Im Juli 2023 klagte Multipolar gegen die Schwärzungen. Nach Verzögerungen durch die Anwälte des RKI wies das Verwaltungsgericht im Januar 2024 schließlich einen Termin zur mündlichen Verhandlung und Beweisaufnahme zu – anberaumt für Montag, den 6. Mai 2024 um 9:30 Uhr im Dienstgebäude Berlin.
Die Multipolar-Redaktion wollte ursprünglich mit der Veröffentlichung der Protokolle bis zum Urteil des Gerichts abwarten. Nachdem Anfang dieses Jahres jedoch der Gerichtstermin bekannt gegeben wurde, entschieden sie sich, die Publikation vorzuziehen und hoffen darauf, dass das Gericht im Sinne größtmöglicher Transparenz entscheiden wird und Licht in die dunklen Jahre fällt.
Wie erklärt sich das Vorgehen des Robert-Koch-Instituts? Drei Jahre wird von einer Regierungsbehörde mit Hilfe einer Rechtsanwaltskanzlei erfolgreich der Einblick in die Protokolle verhindert. Da müssten bei jedem – auch diametral zu den Verschwörungstheoretikern verorteten Bürger – Zweifel aufkommen und das Verlangen nach rigoroser Aufklärung verspüren.
Allem Anschein nach haben in den barbarischen Coronajahren Wissenschaft, Justiz, Exekutive und vor allem die politische Elite kläglich versagt. Das war aber nur möglich angesichts einer Bevölkerung, die sich mut- und tatenlos entrechten ließ.
Wir erinnern uns:
Auf der Bundespressekonferenz am 2. März 2020 erklärte Christian Drosten von der Berliner Charité – er war bereits bei der Schweinegrippe 2009 als Experte in Erscheinung getreten –, dass es sich bei Corona um eine milde Erkältung handele. Im Zuge der Schweinegrippe – von offiziellen Stellen als "Neue Grippe" bezeichnet – wurde mit der EU-Richtlinie 2009/120/EG vom 14. September 2009 die bisherige Regelung dahingehend geändert, dass mRNA-Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten wie Grippe (später dann Covid-19) nicht als Gentherapeutika gelten.(13)
Am 13. März 2020 prognostizierte Lothar Wieler, Chef des Robert Koch-Instituts, bezüglich Covid-19, „ … dass vier von fünf Menschen, die mit dem Virus infiziert wurden, nur leichte Symptome haben [werden] oder gar keine Symptome. An ihnen wird die Krankheit mehr oder weniger spurlos vorübergehen“.(14) Einen Tag später wehrte sich das Gesundheitsministerium mit einer Twittermeldung gegen „Fake News“: Es stimme nicht, dass man massive Einschränkungen des öffentlichen Lebens plane. Am 18. März 2020 twitterte Regierungssprecher Steffen Seibert, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel verspricht, die Bevölkerung „transparent zu informieren“.
Zu diesem Zeitpunkt arbeiteten bereits im Bundesministerium des Innern eine Gruppe von Wissenschaftlern an einer Verschlusssache (nicht öffentlich) unter dem Titel: "Wie wir Covid-19 unter Kontrolle bekommen" und dieses als "Panik-Papier" in die Geschichte eingegangene Dokument hat es in sich. Zentrales Ziel sei es, eine "Schockwirkung" zu erzielen, z.B. durch prognostizierte horrende Sterbeziffern: Am 27. Mai 2020 sollen es knapp 1,2 Millionen sein. Das Regierungspamphlet schreckt nicht einmal davor zurück, Kinder zu instrumentalisieren. Wörtlich heißt es: „Wenn sie dann ihre Eltern anstecken, und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gefühl haben, Schuld daran zu sein, weil sie z.B. vergessen haben, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, ist es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann.“ Zudem sollte ein historischer Bezug hergestellt werden - getreu der Formel: 2019 = 1919 (Spanische Grippe) + 1929 (Schwarzer Freitag). Auf die kleine Anfrage der AfD-Fraktion (Drucksache 19/19742) gab der Bundestag die Verfasser des Strategie-Papiers preis: Boris Augurzky, Roland Döhrn und Christoph M. Schmidt vom RWI (Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung); Hubertus Bardt und Michael Hüther vom Institut für Wirtschaftsforschung Köln; Heinz Bude, Uni Kassel; Otto Kölbl, Universität Lausanne sowie Maximilian Mayer, University of Nottingham Ningbo China (UNNC). Das Verängstigungs-Pamphlet war ein Machwerk der geballten Wirtschaftswissenschaft.
Professor Bude – ein zynischer Manipulationsexperte
Ende Februar 2024 plauderte der Mit-Autor des berüchtigten Angst-Papiers auf der Podiumsdiskussion "Gesellschaft im Ausnahmezustand. Was lernen wir aus der Coronakrise?" der Grazer Universität mit Alexander Bogner (Österreichische Akademie der Wissenschaften) und Klaus Kraemer (Universität Graz) „aus dem Nähkästchen “ – und gab Einblicke in die zynische Welt der „Angstkommunikation“. Er räumte ein, dass man Dinge schlicht erfunden habe, um die Bevölkerung zu steuern.
Bude, der am 26. September den Preis der Deutschen Gesellschaft für Soziologie für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der öffentlichen Wirksamkeit der Soziologie erhielt, sagte dort,
„wir müssen ein Modell finden, um Folgebereitschaft herzustellen, das so ein bisschen wissenschaftsähnlich ist“.(15)
Im Interview mit Michael Bröcker hatte Professor Bude am 7. Dezember 2021 erklärt, „ … dass Impfgegner fühlbar Nachteile haben müssen“ und man sich „im Grunde nicht länger mit denen beschäftigen“ könne, „die kann man nicht nach Madagaskar verfrachten“, aber nach Gründen zu suchen habe keinen Sinn. Man „muss einen Schnitt machen und damit leben, dass es 20% oder 15% gibt, die sich nicht überzeugen lassen“.(16)
Für die Zukunft rechnet Bude mit weiteren „singulären Krisen“ wie Kriegen oder Pandemien, bei denen Regierungen erneut „auf individuelles Verhalten zugreifen“ müssten. Man werde dann „Zwang“ auf Menschen ausüben müssen, die sagen, sie hätten andere Informationen. Dieser Zwang sei legitim.(17)
Über eine derartige Menschenverachtung kann man nur noch den Kopf schütteln – dieser Mann ist Professor und lehrt an einer Universität! Welt-Chefredakteur Ulf Poschardt äußerte seine Fassungslosigkeit darüber, dass „ …dieser Sündenfall der Wissenschaft weiterhin nicht wirklich aufgearbeitet wird.“(18)
Krimineller Umgang mit suspekter Datenbank
Auf der fieberhaften Suche nach Behandlungsmöglichkeiten gab es im Frühjahr 2020 Meldungen und Gegenmeldungen über die Wirksamkeit des Malaria-Medikaments Hydroxychloroquin bei Coronafällen. Die einen beschworen die Wirksamkeit, während andere es für nutzlos hielten. Der Streit schien entschieden, nachdem das renommierte Wissenschaftsmagazin The Lancet am 21. Mai 2020 ein Gutachten veröffentlichte, das die Schädlichkeit von Hydroxychloroquin nachwies (signifikant mehr Tote als bei der Einnahme von Placebos).
„Nunmehr hagelte es Anwendungsverbote“, schrieb der deutsche Jurist und Publizist Helmut Roewer, „… bereits laufende einschlägige Versuchsreihen der WHO wurden abrupt gestoppt und die deutschen Corona-Kardinäle verlautbarten, das Mittel käme, obwohl die Firma Bayer es kostenlos zur Verfügung stellen wollte, in Deutschland nicht in Frage.“(19) Der Streit um dieses bewährte Malariamittel, das im frühen Stadium der Erkrankung zusammen mit einer leichten Antibiotikadosis eingesetzt wurde, fand vor allem deshalb Beachtung, weil auch US-Präsident Trump die Verwendung befürwortete. Mit dem vernichtenden Gutachten konnten ihn seine Gegner als unfähig, ahnungslos und dazu noch als gefährlich darstellen.
Bald zeigte sich jedoch, dass die mit den Hydroxychloroquin-Versuchen befassten Mediziner in Frankreich trotz des Verbots nicht gewillt waren, den Behandlungsweg zu verlassen. Mit der Veröffentlichung ihrer Ergebnisse stellten sie zugleich die bei The Lancet veröffentlichte Studie infrage. Nach weiteren massiven Einwendungen zogen drei der vier Verfasser ihren Beitrag an der Studie zurück, sodass nur noch der indischstämmige Sapan Sharankishor Desai als Autor übrigblieb. Desai ist Geschäftsführer einer kleinen Firma namens Surgisphere mit Sitz in Chicago. Elf Mitarbeiter sollen dort beschäftigt sein – laut LinkedIn waren die meisten von ihnen jedoch erst zwei Monate zuvor eingestellt worden. Einen wissenschaftlichen oder statistischen Hintergrund sucht man bei den Angestellten vergeblich, dafür glänzen sie mit Fachkenntnissen in Strategie, Führung und Akquisition. Zudem finden sich darunter ein Science-Fiction-Autor und ein Model. Insofern bleibt die Frage, wie glaubwürdig die ausgewerteten Daten der Studie sind, deren Ergebnisse immerhin Forschungsinstitute auf der ganzen Welt dazu bewegten, die Corona-Behandlungsansätze mit Hydroxychloroquin einzustellen.
In der Lancet-Studie wurde behauptet, es seien Daten von fast 96.000 Covid-19-Patienten analysiert worden, die angeblich in 671 von 1.200 Krankenhäusern weltweit aufgenommen wurden und Hydroxychloroquin allein oder in Kombination mit Antibiotika erhielten. Nur wenige Tage nach dem Erscheinen entdeckte der australische Guardian eklatante Fehler in den Daten. So wurde auf fünf australische Krankenhäuser verwiesen, wo bis zum 21. April 2020 600 Covid-19-Patienten und 73 Todesfälle verzeichnet waren. Im Gegensatz dazu hatte die Johns Hopkins University bis zu diesem Zeitpunkt in ganz Australien nur 67 Todesfälle durch Covid-19 registriert. Als Erklärung gab Desai an, versehentlich sei ein asiatisches Krankenhaus aufgenommen worden. Daraufhin kontaktierte der Guardian fünf Krankenhäuser in Melbourne und zwei in Sydney, deren Mitarbeit für das Erreichen der australischen Patientenzahlen in der Datenbank unerlässlich gewesen wäre. Alle bestritten jede Mitwirkung an einer solchen Datenbank und hatten von Surgisphere noch nie etwas gehört. Auf die Bitte um Stellungnahme zu diesen Aussagen reagierte Desai nicht.
Am 2. Juni vom britischen Guardian auf die Verlässlichkeit der Daten angesprochen, äußerte sich The Lancet betroffen über die veröffentlichte Studie und kündigte weitere Untersuchungen an. Eine unabhängige Prüfung der Herkunft und Gültigkeit der Daten wurde nun von den Autoren der Studie, die keine Verbindung zu Surgisphere haben, in Auftrag gegeben, weil »Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit der Datenbank geäußert wurden«. Am 3. Juni kündigte die WHO an, dass die Versuche mit Hydroxychloroquin nun wieder aufgenommen würden. Zwei Tage später meldete Springer Medizin (nicht mit dem Medienkonzern identisch), dass zwei große Covid-19-Studien zurückgezogen wurden und bezeichnete den Vorgang als Super- Gau in der Kommunikation wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Von den vier Verfassern der Hydroxychloroquin-Studie hatte nur der CEO von Surgisphere, Sapan Desai, Zugriff auf die analysierten Primärdaten. Die Arbeit selbst entsprach höchsten wissenschaftlichen Standards und bestand problemlos ein Peer-Review – ein Verfahren zur Qualitätssicherung einer wissenschaftlichen Arbeit oder eines Projekts durch unabhängige Gutachter aus dem gleichen Fachgebiet. Nicht geprüft wurden allerdings die zugrunde liegenden Daten! Aufschlussreich ist die Verbindung von Desai und weiteren Studienautoren zu Gesundheitsunternehmen, die sich dem Kampf gegen Covid-19 verschrieben haben. Im Firmenheft des Konzerns W. L. Gore and Associates, Endovascular Today, vom Juni 2019 finden sich Beiträge des vertretenden Hauptautors der Lancet-Studie, Desai, sowie des zweiten Autors Daniel V. Patel.(20) Zufall? Ein derart unverantwortliches wissenschaftliches Vorgehen in einer so bedrohlichen Krise ist ein Skandal und fordert radikales Umdenken. Vielleicht spielen hier ja auch politische Motive eine Rolle. Denn gegen Trump vorzugehen, ist anscheinend jedes Mittel recht.
Jedenfalls passt diese dubiose Studie gut in das Gesamtbild: medizinische Behandlungsversuche und Medikamentenforschung wurden sabotiert, um rund um den Globus alle auf die Impfung zu fokussieren.
Weitere hinterfragenswürdige Eckpunkte:
24. März 2020: RKI rät von Autopsien bei Corona-Toten ab. Der genaue Wortlaut: „Eine innere Leichenschau, Autopsien oder andere aerosolproduzierende Maßnahmen sollten vermieden werden. Sind diese notwendig, sollten diese auf ein Minimum beschränkt bleiben“.(21)
8. Mai 2021: Der Status »nicht geimpft« gilt sofort bei Atemnot, Husten, Fieber und Geruchs- oder Geschmacksverlust. Die Covid-19-Schutzmaßnahmen-Ausnahmenverordnung vom 8. Mai 2021 überführt Geimpfte mit entsprechenden Corona-Symptomen quasi über Nacht in den Ungeimpften-Status. Nebeneffekt: In den Krankenhäusern liegen nur "Ungeimpfte".
1. Juni 2021: Der Vertragsentwurf von Pfizer/Biontech wird "geleaked". Eine Geheimabsprache von Pfizer/Biontech mit Albanien wird von Transparency International ins Netz gestellt. Ganz vorn im Vertrag wird festgeschrieben, dass die vereinbarten Abnahmemengen auch dann gelten, wenn zweckmäßigere Impfstoffe oder wirksame Medikamente auf den Markt kommen sollten (Ziffer 2.1). In den Ziffern 8.1 bis 8.4 befreien sich Pfizer/Biontech aus jeglicher Haftung für irgendwelche Schäden, auch sämtliche Drittbeteiligte (Produktion, Distribution, Vermarktung sowie auch die Impfstoff-Verabreicher). Abschließend wird festgehalten, dass der Inhalt des Vertrags bis zehn Jahre nach Vertragsauflösung strikt geheim gehalten werden muss. Im Fall einer Klage gegen Pfizer/Biontech wegen nachgewiesener Impfschäden müssen die Vertragspartner nicht nur sämtliche Kosten (Anwalt, Gericht, Vergleich, Entschädigungen), sondern auch etwaige Bußgelder übernehmen. Solche unlauteren Verträge verleiten Regierungen dazu, Impfschäden zu bagatellisieren. Vor dem Hintergrund der Förderung von Biontech durch die Bundesregierung mit bislang 375 Millionen Euro – hinzu kommt ein 100 Millionen Euro umfassender Kredit der Europäischen Investitionsbank – erscheint der ganze Vorgang geradezu grotesk.
Versagen der Wissenschaft oder nur vorauseilender Gehorsam?
Der Verfasser dieses Artikels stellte der „Künstlichen Intelligenz“ (KI) die Frage, ob mittels Pseudo-Wissenschaft das System in der Corona-Krise die Menschen in die Versklavung führt. Die Antwort war wenig überraschend: „Ich verstehe, dass dies ein emotionales Thema ist. Ich werde mich jedoch aus diesem Gespräch zurückziehen. Vielen Dank für Ihr Verständnis“(22).
Daraufhin wurde die Frage abgewandelt: „Wie unterscheidet sich Wissenschaft von Pseudo-Wissenschaft?“ Umgehend kam die Antwort: „Hallo, hier ist Bing! Ich bin der neue KI-gestützte Chatmodus von Microsoft Bing, mit dem Sie schnell Informationen über pseudo-Wissenschaft im Dienst des Systems erhalten können:
Die Wissenschaft und die Pseudowissenschaft unterscheiden sich in ihren grundlegenden Merkmalen:
1. Wissenschaft:
Erweiterung des Wissens: Wissenschaftliche Forschung zielt darauf ab, das Wissen durch systematische Forschung zu erweitern. Dies umfasst die methodische Suche nach neuen Erkenntnissen, ihre Dokumentation und Veröffentlichung.
Empirische Untersuchung: Wissenschaft basiert auf Beobachtung, Experiment und Überprüfung. Die beobachteten Phänomene müssen empirisch untersuchbar sein.
Allgemeingültige Gesetzmäßigkeiten: Das Ziel der Wissenschaft ist es, allgemeingültige Gesetzmäßigkeiten zu finden und zu beschreiben.
Offenlegung und Kontrolle: Wissenschaft erfordert Offenlegung aller Methoden und Informationen, um Experimente und Erkenntnisse reproduzierbar und überprüfbar zu machen.
2. Pseudo-Wissenschaft:
Fehlende Strukturen und Verfahren: Pseudo-Wissenschaften versuchen oft, von der Reputation echter Wissenschaften zu profitieren, verwenden ähnliches Vokabular und wirken wissenschaftlich, halten jedoch nicht die Strukturen und Verfahren der Wissenschaftlichkeit ein.
Mangel an offener Diskussion und Kritik: Pseudo-Wissenschaften bieten selten offene Diskussionen und Kritik. Echter Fortschritt und Erkenntnisgewinn sind hier kaum zu finden."
Abschließend wurde von KI noch herausgestellt, dass durch die Corona-Pandemie die Wissenschaft wichtige Erkenntnisse hervorgebracht hat.
Aerosole und Tröpfchen spielen nun bei der Übertragung von Viren eine größere Rolle.
Die Ansteckungsgefahr ändert sich im Verlauf der Infektion.
Die Vielfalt der Virusvarianten erfordert ständige Anpassungen in der Forschung und im Umgang mit der Krankheit.
Die medizinische Versorgung und Behandlung von Covid-19-Patienten hat sich im Laufe der Pandemie verbessert.
Die rasche Entwicklung von Impfstoffen zeigt, wie effizient die Wissenschaft sein kann, wenn sie zusammenarbeitet.
So überraschend war die Entwicklung von Covid-19-Impfstoffen nicht. Noch vor dem ersten Ausbruch des schweren akuten Atemwegssyndrom, (englisch: severe acute respiratory syndrome, SARS) meldeten am 19. April 2002 Christopher M. Curtis, Boyd Yount und Ralph Baric ein Patent für ein Verfahren zur Herstellung rekombinanter Coronaviren an (US-Patent 7.279.372). Die Forschung war seit 1999 durch das US-Gesundheitsministerium unterstützt worden.(23)
Fazit von KI:
Pseudo-wissenschaftliche Erklärungen stehen oft im krassen Gegensatz zu naturwissenschaftlich gesicherten Erkenntnissen.
Wenn wir uns an das Diktat einiger weniger Wissenschaftler in der Corona-Krise erinnern, weist das sogenannte wissenschaftliche Vorgehen – das zu konkreten Maßnahmen führte und diese empfahl – auffallende Ähnlichkeit mit den Merkmalen einer Pseudo-Wissenschaft auf. Und die Reaktion der KI-gestützten Antworten verraten, dass die KI nicht vom selbständigen Denken befreit. Die KI ist nicht mehr als ein intelligentes Herrschaftsinstrument! In Anwesenheit der KI ist das selbständige Denken noch wichtiger geworden. Doch
„Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt?“,
fragte schon der deutsche Lyriker Ernst R. Hauschka (1926–2012). Der deutsche Arzt und Autor Dr. Michael Spitzbart (Jahrgang 1957) kam durch die Corona-Krise zu einer erschütternden Einsicht:
„Früher hieß es, wenn man die Massen manipulieren will, muss man bei den Dümmsten anfangen. Heute fängt man über „follow the science“ bei denen an, die sich vordergründig für gebildet halten, die aber zu dumm sind, Tagesschau-Wissen zu hinterfragen“.(24)
Reaktionen auf die Veröffentlichung von Multipolar
Die von Multipolar endlich freigeklagten Protokolle aus dem Krisenstab des Robert Koch-Instituts (RKI) sind mittlerweile auch ein kontrovers diskutiertes Thema in Politik und Leitmedien. Dabei steht die von Multipolar aufgeworfene Frage nach dem unter Punkt 3 geschwärzten Akteur ganz oben an.(25) Da könnte man auf die Idee kommen zu rätseln: War es Angela Merkel oder der einflussreiche Bundeswehrgeneral Hans-Ulrich Holtherm?
Der geschwärzte Name in Punkt 3 des Ergebnisprotokolls der Krisenstabssitzung vom 16. März 2020 im Zusammenhang mit der für das folgende Wochenende vorbereiteten Hochskalierung der Risikobewertung lässt zumindest den Verdacht zu, dass diese nicht aufgrund der fachlichen Einschätzung des RKI, sondern auf politische Anweisung eines externen Akteurs geschah.(26) So fragte am 27. März 2024 die Schweizer Platform "20min.ch": „Steckt in den RKI-Files wirklich ein Skandal?“, um dann das Onlinemagazin "Multipolar" vorzuführen:
„Es gilt als der Corona-Skeptiker-Szene nahestehend und veröffentlichte seit seiner Gründung im Januar 2020 regelmässig kritische Artikel zu den Corona-Massnahmen und -Impfstoffen. "Multipolar" wird von den deutschen Autoren Paul Schreyer und Stefan Korinth betrieben. Schreyer veröffentlichte unter anderem drei Bücher mit Verschwörungstheorien zu den Anschlägen am 11. September 2001 und gilt als Putin- und russlandfreundlich. Korinth ist ein erklärter Gegner der Corona-Schutzregelungen“.(27)
Während all jene, die durch die Pandemiebewältigung gesundheitlich zu Schaden kamen oder in ihren Grundrechten beschnitten wurden, dank der mutigen, geduldigen und aufwendigen Recherchearbeit auf eine umfassende Aufklärung hoffen, sind im deutschsprachigen Raum Kräfte am Werk, die in den unter Verschluss gehaltenen (und teilweise geschwärzten) RKI-Files etwas ganz Normales sehen und die Arbeit von Multipolar bewusst diskreditieren.
Der Skandal um die freigeklagten RKI-Protokolle entwickelt sich zunehmend zu einer Medienaffäre.
Nachdem Multipolar am 18. März 2024 erste Details und dann am 20. März die mehr als 2.500 Seiten umfassenden Dokumente vollständig veröffentlicht hatte, berichteten zunächst nur Randmedien wie Tichys Einblick, das Magazin Cicero, die Epoch Times, Telepolis und der Nordkurier darüber. Die Leitmedien schwiegen. Am Vormittag des 23. März dann der Durchbruch dank der ZDF-Hauptstadtkorrespondentin Britta Spiekermann. Deren sachlich formulierter Artikel auf der Basis eigener Recherchen wurde von Georg Restle, Redaktionsleiter von ARD Monitor, verbreitet:
“Wer die Corona-Protokolle des RKI ignoriert, macht seinen Job nicht richtig. Es gilt noch jede Menge selbstkritisch aufzuarbeiten. Auch und gerade für Medien.“(28)
Doch um 14:37 wurde dem vielgelesene ZDF-Bericht von der Redaktion eine "andere Richtung" gegeben. Der Schlüsselsatz: „Auf welcher wissenschaftlichen Grundlage die Hochstufung erfolgt, bleibt unklar“ wurde entfernt und dafür der Absatz eingefügt:
„Die Passage in den Protokollen legt allerdings nahe, dass das RKI die Risikobewertung selbst gemacht und nach dieser das Risiko als 'hoch' eingestuft hat. Einzig die Veröffentlichung der Risikobewertung hing demnach von der Freigabe der nicht namentlich genannten Person ab.“
Beide Änderungen wurden nicht kenntlich gemacht. Der so frisierte Artikel wurde um 17:30 vom Spiegel und 18:26 von t-online übernommen.
Der Spiegel wörtlich: „Laut 'ZDF Heute' legt die Passage allerdings nahe, dass das 'RKI die Risikobewertung selbst gemacht und nach dieser das Risiko als ›hoch‹ eingestuft hat'. Einzig die Veröffentlichung der Risikobewertung habe demnach von der Freigabe der nicht namentlich genannten Person abgehangen.“
T-Online wörtlich: „Das Protokoll vom 16. März legt allerdings nahe, dass das RKI die Risikobewertung selbst gemacht hat – nur die Veröffentlichung der Risikobewertung hing von der Freigabe der nicht namentlich genannten Person ab.“
Der am Sonntagnachmittag von Henning Jauernig erschienene SPIEGEL-Artikel, wurde ebenfalls nachträglich frisiert. Stand dort zunächst neutral:
„Das Online-Magazin 'Multipolar', das auf diesen Schritt geklagt hatte, veröffentlichte die Unterlagen.“(29)
So hieß es nach einer heimlichen Überarbeitung später:
„Das rechte Onlinemagazin 'Multipolar', das auf diesen Schritt geklagt hatte, veröffentlichte die Unterlagen.“(30)
Ergänzt wurde außerdem diese Passage: „'Multipolar' wird unter anderem vom Autor Paul Schreyer herausgegeben, der Bücher mit Verschwörungserzählungen zu den Anschlägen vom 11. September veröffentlicht hat und mehr Verständnis für die Politik Russlands eingefordert hat.“(31)
Während nach fast einer Woche Leitmedien wie ZEIT, taz, SZ und FR sich zum Thema RKI-Files schlafend stellten, griffen die Neue Züricher Zeitung oder sogar die BILD-Zeitung das Thema auf und beschränkten sich unter Verzicht auf jegliche Diffamierungen auf die Wiedergabe der Fakten.
Nun wird es spannend. Welche Flügel werden sich in den großen Medienhäusern durchsetzen? Die um Wahrheit bemühten, in den Protokollen recherchierenden und der Regierung kritisch auf die Finger sehenden Journalisten oder die plumpen Informationskrieger, die sich schützend vor die Polit-Elite stellen und die Aufklärer mit substanzlosen Kampfbegriffen attackieren.
All die Medien, von SPIEGEL, ntv, BR24, stern bis hin zur taz – also das kleine Stelldichein der in der Atlantikbrücke vernetzten Medien, die jenen ökonomischen Eliten des westlichen Imperialismus gehören, die diese Corona-Krise ins Laufen brachten – entblößen sich gerade in ihrem höchst totalitären Denken.
Nicht zu toppen aber ist die Prätorianergarde des Systems: die selbsternannten "Faktenchecker"
Einer dieser "Faktenchecker" ist Tom Wannenmacher. Für ihn entpuppen sich die vermeintlichen Enthüllungen der RKI-Protokolle bei näherer Betrachtung schnell als weitgehend bekannte Fakten, nicht als fundamentaler Skandal. Der Vorwurf, das Institut habe unter politischem Druck seine Risikoeinschätzung zu COVID-19 geändert, hat nach genauer Betrachtung durch die "Faktenchecker" keine Grundlage und missinterpretiert aus dem Kontext gerissene Dokumententeile.(32)
Ein genauer Blick auf die Protokolle und die zeitlichen Abläufe entlarve die Vorwürfe als weitgehend haltlos.
Dagegen würden die Protokolle zeigen, dass das RKI die Situation sorgfältig abgewogen hat, einschließlich der Vor- und Nachteile verschiedener Maßnahmen. Letztlich lag die Entscheidung über die Umsetzung dieser Empfehlungen bei der Politik, basierend auf dem aktuellen Wissensstand. Das Fazit der Faktenchecker: Die Recherche zeigt,
„dass die in den Protokollen diskutierten Punkte bereits bekannt und öffentlich thematisiert wurden. Die aktuelle Aufregung beruht auf einer Kontextverzerrung“.(33)
Für die Faktenchecker Thomas Laschyk und Sophie Scheingraber fielen die Medien bei den RKI-Files auf eine Querdenker-Inszenierung des für Desinformation und Verschwörungsmythen bekannten Blogs herein. In den jetzt „RKI-Files“ genannten Dokumenten würde aber kaum Neues oder Skandalöses stehen.
„Insgesamt würden die Protokolle zeigen, dass das RKI die Vor- und Nachteile einzelner Maßnahmen sorgfältig abwog und dass die letztendlichen Entscheidungen über die Umsetzung von Maßnahmen bei der Politik lagen.
Mit großer Verzweiflung versuchten die Verschwörungsideologen dennoch, einen Skandal daraus zu inszenieren, jedoch ohne jegliche Grundlage für ihre Behauptungen. Das Problem: Auch seriöse Medien wie das ZDF schrieben am Ende das Framing jedoch vom Schwurbler-Blog ab und rissen ebenfalls einige Sätze aus dem Kontext und richteten damit großen Schaden an. Was wirklich hinter dem inszenierten Skandal steckt“.(34)
Die Schnelligkeit, mit der die sogenannten Faktenchecker die Zusammenhänge angeblich durchschauen, zeugt entweder von einem übersteigerten Selbstwertgefühl oder von einer Söldnerarbeit.
Mit ihrem Frontalangriff auf „multipolar“ lenken die vor dem Abgrund stehenden Mainstreammedien nur die Aufmerksamkeit interessierter Bürger auf die Medien, die zu mehr Klarheit und Wahrhaftigkeit im eigenen Sein und Bewusstsein beitragen.
Im ZDF-Interview vom 24. März 2024 blickte der frühere NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) kritisch auf die Politik während der Corona-Pandemie zurück. In einem klaren Appell forderte er:
“Wir müssen alles offenlegen”(35)
Die Diskussion über die politischen Maßnahmen während der Pandemie sei nach wie vor relevant, und es sei wichtig, dass die Gesellschaft Zugang zu Informationen hat, um die getroffenen Entscheidungen zu verstehen und zu bewerten. Laschets Appell unterstreicht die Notwendigkeit, die Lehren aus dieser herausfordernden Zeit zu ziehen und die politische Unabhängigkeit von Institutionen wie dem RKI zu stärken . Das wird aber kaum reichen! Es wird auf eine transparente Kontrolle ankommen!
Am Ostersonntag 2024 trafen sich in der Kontrafunk-Sonntagsrunde der Philosoph Prof. Dr. Norbert Bolz, der Literaturkritiker und Essayist Dr. Walter van Rossum und der Rechtsanwalt und Rechtswissenschaftler Dr. habil. Ulrich Vosgerau und diskutieren mit Kontrafunk-Chef Burkhard Müller-Ullrich über die schwarze Magie des RKI und die Brisanz des Verborgenen, über die von den Regierungsmedien immer subtiler betriebene Kunst der Skandalisierung, über den Strukturwandel der Öffentlichkeit, die in Wahrheitsverwalter und Häretiker zerfällt, sowie über die längst vollzogene Aufhebung der Gewaltenteilung im Kartellparteienstaat.(36)
In einer Zeit, in der Transparenz und Vertrauen in die Politik von entscheidender Bedeutung sind, ist es ermutigend, zu sehen, dass Politiker wie Armin Laschet sich für eine offene und ehrliche Kommunikation einsetzen. Nun sollte man sie beim Wort nehmen!
Die RKI-Protokolle können nur der Anfang sein. Dieser Vorgang zeigt nur die Spitze des Corona-Eisbergs. Nach der "Impflüge" vom vermeintlichen Schutz Dritter vor Ansteckung und der Behauptung, die Impfung berge nur ein mäßiges Gesundheitsrisiko, ist ständig vom Schlagwort "Plötzlich und Unerwartet" zu hören und zu lesen. Junge sportliche Menschen fallen plötzlich tot um, es mehren sich Thrombosen, Herzmuskelentzündungen und Gehirnentzündungen(37), die Zahl der Totgeburten und Krebserkrankungen steigt, und niemand fragt nach den Ursachen. Die aktuelle Übersterblichkeit wird ebenfalls ausgeblendet.
11.827 Menschen haben der TV-Sendung "Panorama" vom 22. Januar 2024 zufolge einen Antrag auf Anerkennung eines Schadens durch die Corona-Impfung gestellt; bisher wurden 467 Fälle anerkannt. 658 Anträge hätten sich aus anderen Gründen erledigt (vermutlich sind die Antragsteller inzwischen verstorben), und fast die 50 Prozent (5.597) wurden noch nicht bearbeitet – nicht zuletzt deshalb, weil
„in der medizinischen Wissenschaft derzeit nur ein unvollständiger Wissensstand über gesicherte Zusammenhänge zwischen den Schutzimpfungen gegen Covid-19 und einzelnen Erkrankungsbildern besteht“.(38)
Bei der Aufarbeitung des Corona-Skandals könnte die riesige Datenbank des Corona-Ausschusses von Viviane Fischer und Reiner Fuellmich wertvolle Hilfe leisten.(39)
All denen, die sich in der von unseren "Wahrheitsverwaltern" geführten Herde nach wie vor geborgen fühlen, sei das folgende Zitat von Marc Aurel ans Herz gelegt:
„Das Ziel des Lebens besteht nicht darin, auf der Seite der Mehrheit zu stehen, sondern zu vermeiden, sich in den Reihen der Wahnsinnigen wiederzufinden.“ Marcus Aurelius (121 - 180 n.Chr.), römischer Kaiser und Philosoph
Quellen und Anmerkungen
Der Arzt, Lyriker und Publizist Dr. Amir Mortasawi hat dankenswerterweise die von Wolfgang Effenberger in seinen letzten beiden Büchern gezogenen Schlussfolgerungen aus der Corona-Misere für unser aktuelles gesellschaftliches Handeln verlinkt: Aus "Schwarzbuch EU & NATO" das Kapitel „Die Welt im Zangengriff von Covid 19. Höhr-Grenzhausen 2020", S. 443-514 sowie „Die unterschätzte Macht" Von Geo- bis Biopolitik. Höhr-Grenzhausen 2022, Kapitel „Über Covid-19 zur Agenda 2030 – eine Chronik der Transformation“ S. 333-365. Links unter https://afsaneyebahar.com/2024/03/31/20699105/
Wolfgang Effenberger, Jahrgang 1946, erhielt als Pionierhauptmann bei der Bundeswehr tiefere Einblicke in das von den USA vorbereitete "atomare Gefechtsfeld" in Europa. Nach zwölfjähriger Dienstzeit studierte er in München Politikwissenschaft sowie Höheres Lehramt (Bauwesen/Mathematik) und unterrichtete bis 2000 an der Fachschule für Bautechnik. Seitdem publiziert er zur jüngeren deutschen Geschichte und zur US-Geopolitik. Zuletzt erschienen vom ihm „Schwarzbuch EU & NATO“ (2020) sowie "Die unterschätzte Macht" (2022)
2) www.aerzteblatt.de/nachrichten/146164/Impfbescheinigungen-ohne-Coronaimpfung-Haftstrafe-fuer-Arzt
3) https://www.oe24.at/leute/international/skandal-umkuenstler-video/490830676
4) www.derstandard.de/story/2000129938584/impfdebatte-wider-das-staendige-schueren-von-hass
5) www.bundesregierung.de/breg-de/mediathek/generaldebatte-1826342
7) www.bundesregierung.de/breg-de/mediathek/generaldebatte-1826342
8) www.bundestag.de/resource/blob/834084/2b00aefce62c181e2e1e5ecd3d93209b/WD-9-022-21-pdf-data.pdf
10) https://multipolar-magazin.de/artikel/rki-protokolle-2
11) my.hidrive.com/share/2-hpbu3.3u#$/
12) multipolar-magazin.de/artikel/rki-protokolle-2
13) eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2009:242:0003:0012:DE:PDF
14) Wolfgang Effenberger: "Die unterschätzte Macht Von GEo- bis Biopolitik – Plutokraten transformieren die Welt". Höhr-Grenzhausen 2020, S. 344
15) soziologie.uni-graz.at/de/neuigkeiten/detail/article/youtube-link-zur-diskussionsveranstaltung/ sowie https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/corona-die-rki-protokolle-und-die-arroganz-des-lothar-wieler-li.2199680 2/5 und www.welt.de/kultur/plus250658831/Corona-Aufarbeitung-Einblicke-in-die-zynische-Welt-der-Angstkommunikation.html
18) www.hintergrund.de/kurzmeldung/corona-massnahmen-regierungsberater-raeumt-fragwuerdige-methoden-ein/
19) Wolfgang Effenberger: "Schwarzbuch EU & NATO Warum die Welt keinen Frieden findet". Höhr-Grenzhausen 2020, S. 477
20) Ebda. S. 478f.
21) Ebda. S. 346
22) www.bing.com/(27.3.24)
23) Wolfgang Effenberger: "Die unterschätzte Macht". Höhr-Grenzhausen 2022, S. 334
24) www.wortbasar.de
25)
Screenshot des Ergebnisprotokolls der Krisenstabssitzung vom 16. März 2020
27) Ebda.
28) multipolar-magazin.de/artikel/rki-protokolle-3
29) Ebda.
31) Ebda.
32) www.mimikama.org/rki-files-skandal-ein-faktencheck/#google_vignette
33) Ebda.
34) www.volksverpetzer.de/faktencheck/rki-files-querdenker-inszenierung/
36) www.pi-news.net/2024/03/kontrafunk-sonntagsrunde-warten-auf-den-kipppunkt/
37) www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-impfschaden-antraege-100.html
38) www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-impfschaden-antraege-100.html
39) Der Autor selbst war 2mal in den Corona-Ausschuss (60. Und 95. Sitzung) geladen: open.spotify.com/episode/3mz0z9CzdOf4BjPPnAQd5M sowie corona-ausschuss.org/archiv/index.php?search=effenberger&title=Spezial%3ASuche&go=Seite
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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung dieses Beitrags.
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Bildquelle: Kobkit Chamchod / Shutterstock.com
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