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Im Dienste der PLandemiker — Katharina Schulze | Von Peter Frey

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Ein Standpunkt von Peter Frey.

Dieser Tage ist Wahlkampf in Bayern, denn am 8. Oktober wird ein neuer Landtag für den Freistaat gewählt. Wie viele Menschen werden sich wohl an das Unrecht erinnern, für das die Parlamentarier des noch amtierenden Landtags maßgeblich verantwortlich sind? Insbesondere der Partei „Die Grünen“ konnte es beim Wettbewerb um das „Nachjustieren“ der „Corona-Regeln“ im Pandemiezirkus gar nicht weit genug gehen. Nun werden sie in den Massenmedien interessanterweise zu Opfern stilisiert.

Eines muss vorweg genommen werden: Katharina Schulze ist keine echte PLandemikerin, keine Strippenzieherin, erst recht kein geopolitisch beschlagener Psychopath. Vielmehr zählt sie zur sehr großen Gruppe der dienstbaren Geister. Menschen, deren Ego erkannt und gekitzelt wurde. Menschen, die man mit einer Ideologie ausgestattet und mit Posten belohnt hat, welche diese zu dienstbaren Geistern größerer Agenden qualifiziert. Als Fraktionsvorsitzende der Grünen im bayerischen Landtag ist Katharina Schulze nun in öffentlich-rechtlichen Medien ein Thema:

„Die Grünen haben im bayerischen Landtagswahlkampf viel Hass abbekommen, wahrscheinlich mehr als die anderen Parteien. Dass so laut und so aggressiv Protest geäußert wird, ist für die 38 Jahre alte Politikerin [gemeint ist Katharina Schulze] neu. Am Tag nach dem Bierzeltbesuch zeigt sie sich schockiert. «So eine Stimmung und so einen massiven Polizeischutz habe ich noch nie erlebt.» Schulze will dagegenhalten. Weitermachen, auf keinen Fall einknicken. Es ist eine für die Grünen-Politikerin typische Reaktion. Wenn ihr Wind ins Gesicht bläst, gibt sie Gas, hält verbal noch fester dagegen. Nur kein Opfer sein.“ (1)

Vielleicht möchte ja Katharina Schulze tatsächlich kein Opfer sein. Die Öffentlich-rechtlichen allerdings heben sie genau in diese Opferrolle und der Verdacht, dass hier ziemlich dreist Werbung für die „guten Grünen“ in Bayern, genau mit Eintritt in die heiße Wahlkampfphase zur dortigen Landtagswahl betrieben wird, ist schwer zu unterdrücken (2).

„Unterhält man sich mit Schulze über diese Vorfälle, wirkt sie besorgt. Auch um ihre Familie. «Für mich ist das krass anstrengend», sagt sie. Und trotzdem: Es sei wichtig, jeden Tag die Demokratie zu schützen. Das habe sie an ihrer Schule gelernt, benannt nach dem Widerstandskämpfer Christoph Probst von der Weißen Rose. «Diese Haltung ist mein innerer Kompass», sagt Schulze.“ (1i)

Dass Schulze ihre Haltung mit der des Widerstandskämpfers der Weißen Rose gleichsetzt, ist dann allerdings ein ziemlich starkes Stück. Wobei Haltung, die zeichnet Katharina Schulze sehr wohl aus. Es stellt sich nur die Frage, welche Haltung das ist. Auch ein gebeugter Rücken ist eine Haltung. Dass die ARD bei der Grünen-Politikerin die Mitleidstour fährt, ist das Eine. Es dürfte mit der ebenbürtigen Haltung zu Schulze in den dortigen Redaktionsstuben zusammenhängen. Das Andere stellt sich in der Frage dar, aus welchen Gründen Katharina Schulze angefeindet wird. Eines ist sicher: Wegen unter anderem der Haltung dieser Frau haben in den vergangenen Jahren unzählige Menschen viel mehr Leid erfahren müssen, als sich diese typische Karrieristin es sich vorstellen kann.

Die Menschen vergessen einfach zu schnell und das weiß man im politischen Establishment. Beim Recherchieren zur politischen Laufbahn der gerade 38 Jahre alten Politikerin stieß ich auf der Webseite des bayerischen Landtages auf diese Meldung:

„Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze kritisierte unter anderem, dass die Regierung nichts unternommen habe, um die Impfquote zu verbessern. Sie sprach sich ebenfalls für eine allgemeine Impfpflicht aus. Die falsche Rücksichtnahme auf Impfverweigerer sei ein Fehler.“ (3)

Es war eine knappe Zusammenfassung ihrer Rede vor dem Bayerischen Landtag, am 23. November 2021 (4). Mit dieser begründete sie einen „Dringlichkeitsantrag der Abgeordneten Katharina Schulze, Ludwig Hartmann, Gülseren Demirel u. a. und Fraktion (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN); Jetzt schnell handeln: Öffentliches Leben auf das notwendige Maß beschränken, Infektionszahlen senken (Drs. 18/19275)“ (5).

Kurz eingeschoben etwas vom Selbstverständnis der Katharina Schulze (Hervorhebungen durch Autor):

„Ich möchte in einem Bayern leben, das sich um die nachfolgenden Generationen und unsere Umwelt sorgt. Ein Bayern, welches den Schwächsten in der Gesellschaft die Hand reicht und nicht die kalte Schulter zeigt. Eine Gesellschaft, die rücksichtsvoll und respektvoll miteinander umgeht und die Stärke aus der Vielfalt zieht. […] Eine Öffentlichkeit, die ihre Diskurse anhand von Fakten führt und ihre Zukunft mutig gestaltet.“ (6)

Halten diese hehren Worte dem praktischen Handeln der Katharina Schulze stand? Der von ihr mitverfasste Antrag enthielt eine Reihe von Forderungen an die bayerische Staatsregierung für die neueste Ausfertigung der „Corona-Schutzmaßnahmen“ oder auch „Corona-Regeln“:

  • Auschluss all jener Menschen aus dem gesellschaftlichen Leben, welche sich der unzureichend getesteten, ohne nachgewiesene Schutzwirkung gegen ein Corona-Virus unter die Leute gebrachten mRNA-Plörre verweigerten. Der geforderte Ausschluss beinhaltete auch flächendeckende Kontaktbeschränkungen.
  • Es sei denn, die Betroffenen hätten eine angebliche Corona-Infektion, für die es nie einen medizinisch haltbaren Nachweis gegeben hat, „überstanden“. Der Witztest für den „Nachweis“ war der berühmt-berüchtigte PCR-Test. Sechs Monate später würden die Betroffenen dann trotzdem an die Spritze „gebeten“ oder gehörten dann eben erst ab diesem Zeitpunkt zu den Ausgegrenzten.
  • Massenweises Testen von Kindern und Jugendlichen in Kindergärten und Schulen. Organisation einer „Aktionswoche Kinderimpfung“ durch die Staatsregierung direkt vor den Weihnachtsfeiertagen.

Wie gigantisch der Corona-Betrug war, konnten kritische Geister in jenen Tagen bereits daran erkennen, dass mit einer „Auffrischungsimpfung“ geworben wurde (7). Also nach (in der Regel) zwei „Impfungen gegen Corona“ das Tor zur Freiheit, die man den Menschen mit den Spritzen versprochen hatte, dann doch einfach zu blieb. Die obigen Forderungen der bayerischen Grünen sind faschistoid gefärbt: systematische Ausgrenzung einer und Hetze gegen diese Bevölkerungsgruppe, massive Einschränkung von Grundrechten, medizinisch absolut blödsinnige „Regeln“ (die keine Regeln waren) zur „Bekämpfung der Pandemie“ und ebenso blödsinnige Nachweisverfahren zur „Messung der Pandemie“, einschließlich der Ermittlung von „Infizierten“.

Wie so viele ihrer Kollegen in den Parlamenten ging die Frau mit ihrer Inkompetenz hausieren. Dabei wohl ernsthaft davon überzeugt, das Thema zu durchschauen. Das nennt man Selbstüberhebung, vor allem Überhebung über andere Menschen, über deren Köpfe und Willen hinweg man sich anmaßt, Entscheidungen zu treffen, die tief in die Persönlichkeitsrechte eingriffen und es teilweise heute noch tun. Kostproben von Katharina Schulze:

„Wir hier in Bayern stehen im Herbst 2021 trotz Impfung schlechter als im Herbst 2020 da, und das ist bitter. Die Wissenschaft hat mit ihren präzisen Voraussagen geliefert. Die forschenden Unternehmen haben geliefert, indem sie uns schon nach zwölf Monaten einen sicheren Impfstoff bereitgestellt haben. Was für ein Segen!“ (4i)

Noch mehr? Bitteschön:

„Da frage ich mich, […] warum nicht an jeder Ecke ein Impfmobil stand, damit nicht nur die, die sich proaktiv impfen lassen wollten, eine Impfung bekommen.“ (4ii)

Diese Frau und ihre Partei möchten am 8. Oktober des Jahres für den nächsten bayerischen Landtag gewählt werden. So viel Chuzpe muss man erst einmal besitzen. Zitieren wir ruhig noch etwas weiter aus Schulzes Reden:

„Es gibt legitime Konflikte, die eine Gesellschaft austragen muss, wenn sie ihre Werte wie Solidarität, Gerechtigkeit und Freiheit bewahren will. Der Konflikt mit den sogenannten Querdenkern und den Impfgegnern ist genau ein solcher Konflikt. Diesen Gruppen entgegenzutreten hält die Menschen zusammen, die die genannten Werte wie Solidarität, Gerechtigkeit und Freiheit teilen. Eine laute, kleine Minderheit diktieren zu lassen, lässt die Gesellschaft bröckeln. Eine pluralistische Demokratie zeichnet sich dadurch aus, dass sie diese Konflikte austrägt;“ (4iii)

Das ist eine der immer wieder über das verängstigte Volk gebrachten Lügen: Dass eine Minderheit die „vernünftige“ Mehrheit in Geiselhaft genommen hätte. Doch diese „laute, kleine Minderheit“ wollte überhaupt nichts diktieren. Sie wollte nichts weiter, als von einer übergriffigen, außer Rand und Band geratenen Politik in Ruhe gelassen zu werden.

Wie bitte, die Grünen „warnen vor Hetze und Populismus in der politischen Debatte“ (2i)? Katharina Schulze ist wählbar? Nun denn, hier ist noch etwas:

„Viel zu lange wurde lauten, schreienden Minderheiten der Impfgegner und Vulgärfreiheitsideologen zugehört, und aus Angst, Überzeugung und — was ich ganz besonders schlimm fände — manchmal vielleicht sogar auch aus Kalkül wurden die passenden Maßnahmen nicht rechtzeitig ergriffen. Einige — das hat man oft gehört und gelesen — wollten den Impfverweigerern nicht zu viel zumuten, aus Furcht, die Gesellschaft zu spalten. Diese falsche Rücksichtnahme kaschiert am Ende politische Entscheidungsschwäche.“ (4iv)

Man wollte die „Impfgegner“, jene die für ihren eigenen Körper eine souveräne Entscheidung getroffen hatten, mit aller Macht an die Nadel zwingen. Damit sie sich ein Serum injizieren lassen, dessen Wirksamkeit nicht nachgewiesen und Gefährdungen nie und nimmer ausreichend getestet worden waren. Das ist faschistoid! Übrigens stand einer Katharina Schulze ihr „Landesvater“ Söder in diesem Bestreben kaum nach (3i). Diese Politiker sind für bayerische Bürger tatsächlich wählbar?

Katharina Schulze ist übrigens auch Mitglied des Kuratoriums Mehr Demokratie e.V., auf den die Idee der sogenannten Bürgerräte zurückgeht (6i, 8). Speziell der bundesweite Bürgerrat zum Klimaschutz wurde von zwei Initiativen, Bürgerbegehren Klimaschutz und Scientist for Future, ins Leben gerufen, die ebenfalls stramm die Einhaltung eines „Klimazieles“, nämlich die Einhaltung einer „1,5 Grad Erderwärmung“ vertreten. Man hat hier eine ideologische Blase aufgebaut, in der sich Menschen wie Katharina Schulze, für Ziele einspannen lassen, die nicht die wirklich Ihren sind. Diese Initiativen genießen bezeichnenderweise das Wohlwollen der regierenden politischen Klasse (9). Wenn diese Klasse eine politische Bewegung über den grünen Klee lobt, dann ist Misstrauen angesagt (10, 11).

Das alles machte mich neugierig auf mehr von Katharina Schulze. Und es ist äußerst aufschlussreich, was diese Politikerin am 1. Dezember 2021 vor dem bayerischen Landtag von sich gab (Hervorhebungen durch Autor):

Katharina Schulze am 1. Dezember 2021 vor dem Bayerischen Landtag:

„In den letzten sieben Tagen sind im Freistaat laut RKI 77.435 neue Infektionsfälle gemeldet worden. Bei einer Sterberate von 0,8 % wäre wöchentlich mit weiteren rund 619 Toten zu rechnen. Damit, Kolleginnen und Kollegen, möchte ich mich nicht abfinden. Aufgrund der sehr hohen Inzidenzen in Bayern ist davon auszugehen, dass diese Zahlen zeitverzögert weiter steigen, und die neue Virusmutation ist ja auch schon in Bayern angekommen. Aus grüner Sicht muss jetzt endlich konsequent und umfassend gehandelt werden. Bevor ich zu unseren konkreten Vorschlägen komme, lassen Sie mich bitte noch vier Vorbemerkungen machen.

Erstens. Aus grüner Sicht ist die Lage in Bayern so ernst, dass wir das öffentliche Leben erneut wieder herunterfahren müssen.

Zweitens. Da wir im Gegensatz zu der Situation vor einem Jahr jetzt 65 % Geimpfte und andere rechtliche Grundlagen haben, beziehen sich die von uns geforderten Maßnahmen auf den Freistaat Bayern. Das kann die Söder-Regierung noch tun, anstatt zu lamentieren, der Bund hätte ihr angeblich die Hände gebunden.

Drittens ist für uns GRÜNE klar: Die momentane Situation entbindet die geschäftsführende Bundesregierung und die neue Ampel-Regierung jedoch nicht davon, eine einheitliche Antwort auf die hohen Inzidenzwerte und die Überlastung der Krankenhäuser zu geben und Maßnahmen zu ergreifen, damit wir die Kontakte schnell und deutlich reduzieren können.

Viertens möchte meine Fraktion ganz klar zum Ausdruck bringen, dass wir wissen, dass diese erneuten Maßnahmen sehr wehtun, dass nach fast zwei Jahren Pandemie die Kraft und auch die Ressourcen fehlen und dass diese neuen Maßnahmen natürlich auch viele treffen, die sich seit Anfang der Pandemie an alle Regeln gehalten haben, die Abstand halten, die geimpft sind, die geboostert sind und die jetzt wieder in die Röhre schauen werden, weil es leider noch zu viele Unsolidarische gibt. Das tut uns als Fraktion leid.

Ich kann Ihnen versichern: Wir haben es uns mit diesem Dringlichkeitsantrag nicht leicht gemacht. Wir hätten natürlich als Opposition auch sagen können: Na ja, lassen wir halt die Regierung Überbringer der schlechten Nachrichten sein! — Aber wissen Sie was? — Wir sind BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Wir sind eine wissenschaftsbasierte und verantwortungsvolle Partei, und da die Situation so dramatisch ist und Markus Söder zu langsam ist, schlagen wir jetzt vor, was wir hier in Bayern machen müssen.

Kolleginnen und Kollegen, wir müssen jetzt noch einmal gemeinsam runterfahren, die Infektionskurve senken, Menschenleben retten und können dann hoffentlich im Frühjahr, wenn wir endlich eine allgemeine Impfpflicht haben, dieser Corona-Katastrophe ein Ende bereiten. Ich bitte Sie: Zeigen wir doch endlich — ich glaube, das ist auch das, was die Gesellschaft erwartet —, dass wir etwas gelernt haben, nämlich dass längeres Abwarten am Ende längeres Zuschließen zur Folge hat. Deswegen sagen wir GRÜNEN, dass es jetzt Folgendes braucht:

Erstens fordern wir eine Verschärfung der Kontaktbeschränkung für ungeimpfte Erwachsene. Wir möchten, dass im Freistaat Bayern in Zukunft nur noch Treffen zwischen Mitgliedern eines Haushaltes mit maximal einer weiteren erwachsenen Person möglich sind; Kinder werden natürlich nicht mitgezählt.

Zweitens wollen wir, dass der Handel endlich für Ungeimpfte geschlossen wird: 2G im Einzelhandel, mit Ausnahme der Grundversorgung, sowie 2G plus im touristischen Beherbergungswesen, in der Gastronomie und bei körpernahen Dienstleistungen.

Drittens — das tut uns besonders weh — fordern wir die Absage aller Sport-, Kultur- und Freizeitveranstaltungen mit Publikum. Ja, das schmerzt. Aber wir müssen Mobilität und Kontakte vermeiden, wo es nur geht. Wir hatten auch mit der Kunst- und Kulturbranche intensiv Kontakt. Sie sagen: Die Auslastungsregel mit 25 % ist gerade für kleinere Spielstätten ohnehin nicht rentabel; da ist Runterfahren solidarisch, und es ist zielführender, einen finanziellen Ausgleich zu bekommen.

Viertens ist für uns GRÜNE klar — wir sagen das seit Anfang der Pandemie: Wir Erwachsene müssen diese Last tragen. Wir müssen mehr schultern. Schulen, Kitas, außerschulische Freizeit- und Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche müssen offen bleiben. Das ist die klare Aufforderung an diese Söder-Regierung: Sorgen Sie dafür, dass diese Einrichtungen sicher sind! Es braucht in ganz Bayern Lolli-PCR-Pool-Tests in den Kitas und dreimal wöchentlich PCR-Pool-Tests in allen Schulen. Diese müssen Sie jetzt bereitstellen.

Uns treibt natürlich auch die hohe Zahl der infizierten Kinder und Jugendlichen in den Schulen um. Deswegen haben wir folgenden Vorschlag: Wir möchten, dass die Weihnachtsferien schon am 20.12. beginnen. Ehrlich gesagt wäre das dann auch ein Ausgleich für die gestrichenen  Faschingsferien, und Herr Minister Piazolo hatte ja in Aussicht gestellt, dass diese irgendwann einmal nachgeholt würden. Natürlich muss es parallel dazu eine Notbetreuung für die Kinder geben. Wenn dann am 07.01. die Schule wieder losgeht, sollte jede und jeder, die und der in die Schule geht, einen kostenlosen negativen PCR-Test mitbringen, sodass wir die vierte Welle in den Schulen bremsen und abflachen können.

In der Woche vor Weihnachten sollte die Regierung zudem eine Aktionswoche ausrufen, unter anderem mit Kinderimpfstraßen in den Impfzentren, wo Eltern niedrigschwellig Beratung und ein Impfangebot bekommen, wenn sie ihr Kind, das über 5 Jahre alt ist, impfen lassen wollen. Das muss jetzt organisiert werden, damit es nicht erneut im Chaos endet.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir wissen als GRÜNE: Diese Corona-Pandemie beenden wir nur, wenn wir die Impfquote steigern. Ich bin einfach froh, dass sich die neue Ampel-Regierung auf den Weg macht, wohl eine allgemeine Impfpflicht einzuführen. Ich erwarte, dass die Vorbereitungen jetzt schon beginnen, damit, wenn die allgemeine Impfpflicht eingeführt wird, nicht wieder alle wie der Ochs vorm Berg dastehen, damit nicht wieder nicht genügend Impfstoff da ist; niemand kann dann impfen, und es gibt ein großes Kuddelmuddel, was wir leider in den letzten eineinhalb Jahren mehrfach erleben mussten. Darum gilt es, jetzt die Vorbereitungen zu treffen.

Darüber hinaus kann man auch ohne eine allgemeine Impfpflicht als Freistaat Bayern noch mehr tun. Wir GRÜNE möchten, dass alle Bürgerinnen und Bürger ab 12 Jahren mit einem Impftermin angeschrieben werden, dass die Impfzentren, die mobilen Impfbusse und die Impfkampagnen hochgefahren werden, dass das Boostern in den Alten- und Pflegeheimen intensiviert wird und dass endlich auch Apothekerinnen und Apotheker, prinzipiell alle Ärztinnen und Ärzte und die Notfallsanitäterinnen und -sanitäter in Zukunft impfen dürfen.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, Sie kennen uns jetzt gut beim Thema Corona. Als GRÜNE sind wir weiterhin konstruktiv kritisch. Wir tragen mit, was sinnvoll ist, und legen eigene Vorschläge vor, wo wir noch Verbesserungen benötigen. Wir werden das so lange machen, bis dieses Pandemiemanagement endlich funktioniert und die Regierung auch ihre Hausaufgaben macht.“

So viel zur Rede von Katharina Schulze, nach der sich die Frau übrigens sofort aus dem Plenarsaal verabschiedete. Der Antrag wurde übrigens abgelehnt (12).

Dummheit und ideologische Verbohrtheit sind die perfekte Mischung, um Hass gegen Andersdenkende zu entwickeln. Wenige Tage später hatte die gleiche Katharina Schulze rein gar kein Problem, gegen die demokratisch zugelassene und in den Landtag gewählte Partei Alternative für Deutschland (AfD) zu hetzen:

„Die DNA der AfD ist Destruktion und Sabotage unserer Demokratie. Ihre Strategie ist es, die Grenze des Sagbaren immer weiter nach rechts zu verschieben, zu zündeln und die Botschaften der neuen Rechten salonfähig zu machen. Sie betreiben Spaltung. Sie verbreiten Hass und Hetze.“ (13)

Das Wort DNA aus dem Munde dieser im Falle Corona, sehr milde ausgedrückt, mit maximaler Unkenntnis glänzenden Frau zu hören, hat schon fast etwas von Satire. Aber die gleiche Person, die offenbar ohne jeden nagenden Zweifel dazu bereit war, im Krieg gegen Corona — falsch, denn richtig muss es heißen: im Krieg gegen Andersdenkende — die Demokratie zu Grabe zu tragen, spielte sich nun auf, als wäre sie die Gralshüterin der Demokratie in Person. Dabei schwadronierte die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Grunde bis hin zur Selbstanzeige:

„Wer nicht auf dem Boden der freiheitlichen demokratischen Grundordnung steht, muss den wehrhaften Rechtsstaat zu spüren bekommen. Das heißt: Allem, was strafrechtlich relevant ist, muss auch konsequent nachgegangen werden.“ (13i)

Katharina Schulze stand in jenen Tagen ganz sicher nicht auf dem Boden der freiheitlichen, demokratischen Grundordnung. Und wo steht sie heute? In der Vita auf ihrer Webseite fand ich noch dies: „Da die Anderen die Hände in den Schoß legen, müssen wir die Welt retten.“ Dieser missionierende Gedanke hat bereits genug Unheil angerichtet. Die PLandemie hat die Spreu vom Weizen getrennt. Eine Aufarbeitung ihrer eigenen Rolle hat die Grünenpolitikerin bis zum heutigen Tag nicht gewagt, wie unter anderem auch die Bildersammlung auf ihrer Webseite belegt (14). Bezeichnenderweise taucht im deutschen Wikipedia-Eintrag zu Katharina Schulze nicht ein einziges Mal das Wort Corona auf, ganz nach dem Motto: Geschichte wird geschrieben (15).

Zu guter Letzt: Katharina Schulze ist Alumni der Obama Foundation (6iii). Die Geldgeber der Obama Foundation — Schirmherr ist der ehemalige US-Präsident und Kriegsverbrecher Barack Obama — sind unter anderem Boeing, AT&T, Bank of America, die Kellogg Foundation, die Stavros Niarchos Foundation, Microsoft, Google, die Goldman Sachs Foundation, die Bill & Melinda Gates Foundation und, nicht zu vergessen, die Open Society Foundation (16).

Bitte bleiben Sie schön aufmerksam, liebe Leser.

Anmerkungen und Quellen

(Allgemein) Dieser Artikel von Peds Ansichten ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen — insbesondere der deutlich sichtbaren Verlinkung zum Blog des Autors — kann er gern weiterverbreitet und vervielfältigt werden. Bei internen Verlinkungen auf weitere Artikel von Peds Ansichten finden Sie dort auch die externen Quellen, mit denen die Aussagen im aktuellen Text belegt werden.

(1, 1i) 01.10.2023; ARD-Tagesschau; Mit Polizeischutz ins Bierzelt; https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/bayern-wahl-gruene-104.html (2, 2i) 01.10.2023; BR24; Petr Jerabek; Grüne warnen vor Populismus: „Was man liebt, spaltet man nicht“; https://www.br.de/nachrichten/bayern/gruene-warnen-vor-populismus-was-man-liebt-spaltet-man-nicht,TrQohh3 (3, 3i) 23.11.2021; Bayerischer Landtag; Landtag debattiert über Corona-Maßnahmen und Einführung einer Impfpflicht; https://www.bayern.landtag.de/aktuelles/aus-dem-plenum/23112021-97-plenarsitzung/ (4 bis 4iv) 23.11.2021; Bayerischer Landtag – 18. Wahlperiode, Protokoll 18/97, ab 13187; https://www.bayern.landtag.de/webangebot3/views/protokolle/protokollsuche.xhtml?datum=05.11.2018&gremium=PL&sCalledURL=https%3A%2F%2Fwww.bayern.landtag.de%2Fparlament%2Fdokumente%2Fprotokolle%2F#

(5) 30.1.2021; Dringlichkeitsantrag der Abgeordneten Katharina Schulze, Ludwig Hartmann, Gülseren Demirel u. a. und Fraktion (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN); Jetzt schnell handeln: Öffentliches Leben auf das notwendige Maß beschränken, Infektionszahlen senken (Drs. 18/19275); https://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP18/Drucksachen/Basisdrucksachen/0000011500/0000011961.pdf

(6 bis 6iii) https://katharina-schulze.de/persoenlichundpolitisch/; abgerufen: 03.10.2023

(7) 22.12.2021; BR24; Was Sie über die Corona-Auffrischungsimpfung wissen müssen; https://www.br.de/nachrichten/wissen/corona-booster-impfung-wichtiges-zur-auffrischungsimpfung,SopJYYU

(8) Bürgerrat; Impressum; https://www.buergerrat.de/impressum/; abgerufen: 16.09.2023

(9) Bürgerbegehren Klimaschutz; https://buerger-begehren-klimaschutz.de/; abgerufen: 16.09.2023

(10) Bürgerrat; Der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler ist Schirmherr des ersten deutschen Bürgerrats Klima.; https://buergerrat-klima.de/wieso-ein-buergerrat-klima/schirmherr-horst-koehler; abgerufen: 17.09.2023

(11) 19.03.2021; Bürgerrat; Schirmherr Wolfgang Schäuble nimmt Vorschläge des Bürgerrates zur Außenpolitik entgegen; https://deutschlands-rolle.buergerrat.de/presse/pressemitteilungen/schirmherr-wolfgang-schaeuble-nimmt-vorschlaege-des-buergerrates-zur-aussenpolitik-entgegen/

(12) 01.12.2021; Bayerischer Landtag – 18. Wahlperiode; 98. Plenum, Protokollauszug; https://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP18/Protokolle/18%20Wahlperiode%20Kopie/18%20WP%20Plenum%20Kopie/098/098_PL_006_gemeinsamer_aufruf-19275.pdf

(13, 13i) 09.12.2021; Bayerischer Landtag – 18. Wahlperiode, 101. Plenum; https://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP18/Protokolle/18%20Wahlperiode%20Kopie/18%20WP%20Plenum%20Kopie/101/101_PL_001_gemeinsamer_aufruf-19391.pdf; S. 9

(14) https://katharina-schulze.de/meine-arbeit/; abgerufen: 03.10.2023

(15) https://de.wikipedia.org/wiki/Katharina_Schulze; abgerufen: 04.10.2023

(16) Obama Foundation; Contributors; https://www.obama.org/about/contributors/; abgerufen: 03.10.2023

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Dank an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.

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Dieser Beitrag erschien zuerst am 04. Oktober 2023 bei peds-ansichten.de

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Bildquelle: FooTToo / shutterstock


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