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Klares Ampelsignal: Mit Vollgas in das Hafenbecken! | Von Hermann Ploppa

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Niemand erwartet, dass das neue Lachkabinett unter Cum-EX-Kanzler Scholz sich lange halten kann. Was kommt nach diesem Ampelkabinett?

Ein Kommentar von Hermann Ploppa.

Vielleicht erinnern Sie sich noch an die Anfänge der Navis für Automobile? Da wurde doch erzählt, dass ein Autofahrer sich voll auf sein Navi verlassen habe und deswegen glatt in das nächste Hafenbecken gerast sei. Was an der Geschichte dran ist, wissen wir nicht. Wir wissen aber, dass die neue Regierungskoalition aus SPD, Grüne und FDP, die so genannte Ampel, einen Navi abonniert hat, mit dem wir alle zusammen in das nächste Hafenbecken platschen werden. Hoffentlich lassen sich dann wenigstens noch die Autotüren öffnen. Jedenfalls ist für gut zwei Drittel der Deutschen in Umfragen klar, dass die Ampel baden geht. Laut YouGov-Umfrage glauben zwanzig Prozent der Befragten, dass die Ampel noch während der nächsten Legislaturperiode von vier Jahren zerbrechen wird <1>. Vierzig Prozent glauben dagegen, dass Scholz als Bundeskanzler zwar die vier Jahre durchhalten wird, dann aber gehen muss. Nur 1,3 Prozent der Befragten geht davon aus, dass Scholz so lange halten wird wie die Dauerwurst Merkel.

Allerdings irren sich die befragten Deutschen in verhängnisvoller Weise wenn sie glauben, dass sich unter Scholz und Friends nichts ändern wird. Alles spricht dafür, dass die Corona-Daumenschrauben unter der Ampel noch mehr angezogen werden. Schließlich hat eine ähnliche Konstellation auf Länderebene in Berlin, Bremen und Rheinland-Pfalz schon mal eine richtig stramme Corona-Diktatur geübt. Das lässt sich jetzt mühelos auf die Makro-Ebene übertragen. Und wir haben ja auch tatsächlich Corona-Talkmaster Karl Lauterbach neuerdings als Bundesgesundheitsminister übergeholfen bekommen. Nee, oder? Immerhin weiß man beim Karlchen doch ganz klar wo er steht: er ist der Anwalt der staatsmonopolkapitalistisch aufgeblähten Pharmaindustrie und der privatisierten Krankenhausindustrie. Er war ja schließlich jahrelang im Aufsichtsrat des Rhön-Klinikums. Und Lauterbach ist ein Visionär: im Mai des Jahres 2020 sah er vor seinem geistigen Auge furchtbare Gebirge mit sage und schreibe 250.000 Corona-Toten <2>. Das traf dann gottlob nicht im Entferntesten ein. Aber vielleicht hat hier tatsächlich mal Gültigkeit, was Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt dereinst zu sagen wusste: „Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen!“ Aktuell empfiehlt der lautere Bach, ruhig mal auf eine Vektorimpfung mit Astrazeneca eine Spritze mit dem mRNA-Impfstoff Moderna folgen zu lassen <3>. Das ist ungefähr so, als wenn der ADAC dazu aufrufen würde, dass Sie Ihr Auto zunächst bitte mit Superbenzin betanken und dann beim nächsten Mal mit Diesel befüllen. Ist ja auch billiger, nicht wahr? Wenn der Mann so weiter macht, heißt es vielleicht demnächst, frei nach einem beliebten Schlager der 1980er Jahre: „Karl der Kiffer wurde nicht gefragt. Man hat ihn einfach fortgejagt!“ <4>

Wo wir gerade bei sozialdemokratischen Altkanzlern sind: Gerhard Schröder warnte jetzt gerade vor einer „moralisierenden Außenpolitik“ durch die neue Außenamtschefin Annalena Baerbock. Die sollte ja eigentlich Kanzlerin werden, hat aber demoskopisch trotz massiver Schützenhilfe durch die gleichgeschalteten Medien nicht wirklich geliefert. Nun muss sie sich „nur“ mit dem Außenministerium zufrieden geben. Was heißt denn hier „moralisierend“? Nun ja, auch Schröder ist in dem Kokon US-amerikanischen Neusprechs gefangen. Er meint damit natürlich, dass man Putin, Xi Yinping, Erdogan oder irgendeinen Despoten einer Kaukasus-Republik nicht mit Menschenrechten nerven soll, die man selber schon lange über Bord geschleudert hat. So ist es zum Beispiel ein Leichtes für den Präsidenten von Aserbeidschan, eine heuchlerische BBC-Reporterin mit den Menschenrechtsverbrechen gegen den Journalisten Julian Assange zu konfrontieren <5>. Und genau diese heuchlerische „Moralisierung“ beherrscht das Außenministerium schon seit Äonen. Und nun wird auch uns Klein-Annalena mit dieser amerikanischen heuchlerischen „Moralisierung“ quälen. Es ist kein Geheimnis, dass Baerbock als „Young Global Leader of Tomorrow“ lediglich noch das Sprachrohr und Ausführungsorgan des Washingtoner State Departments geben wird <6>. Wir können uns auf massive Verschlechterungen der Beziehungen zu unseren eurasischen Nachbarn, vor allem China und Russland, gefasst machen. Baerbocks Amtsvorgänger im Außenamt haben bei allem rhetorischen Säbelrasseln in Hörweite von Moskau und Peking nur allzu gut gewusst, dass unser wirtschaftliches Überleben von den beiden Großmächten Russland und China abhängt. Nordstream 2 zum Beispiel ist unsere bruchsichere Energie-Schlagader. Die Grünen sind durchgeknallt genug, diese Schlagader tatsächlich zu zerschneiden. Auch unser grüner Robert Habeck, unser neuer Wirtschaftsminister, hat schon mal ein bisschen als Hobby-Soldat in der Ukraine gezündelt. Mit Stahlhelm und kugelsicherer Weste stellte Habeck fest, dass die Ukraine dringend mehr Waffen im Krieg gegen Russland brauche. Spurenelemente von Restverstand in der Berliner Politikszene zwangen Habeck zur Präzisierung: naja, also dann eben nur Defensivwaffen, wenn’s sein muss.

Was aber meinte unser Kinderbuchautor aus Schleswig-Holstein mit Defensivwaffen? „Also, äh … räusper … Nachtsichtgeräte.“ Ah ja, vielen Dank für diese beeindruckende Fachkompetenz! Wie beruhigend doch, dass die Politik nicht von diesen Ampel-Aktionskünstlern konzipiert und umgesetzt wird, sondern von weisen Männern in diskreten Denkfabriken und Consultingbüros ersonnen wird. Oder?

Auf jeden Fall geht jetzt die Kalkulation der großen Kriegsstrategen in Washington auf. Dank der 150-prozentigen Vasallengefolgschaft der Olivgrünen ist die Arbeitsteilung jetzt klar: Deutschland und Westeuropa werden sich auf den Krieg gegen Russland konzentrieren – während Washington ja schon mit dem Abzug aus Afghanistan deutlich macht, dass die amerikanischen Offensivkräfte jetzt gegen die Volksrepublik China gebündelt werden.

Nur am Rande mal erwähnt: das wandelnde Fragezeichen Christian Lindner von der FDP. Was wissen wir eigentlich definitiv-verbindliches über Lindner, außer dass er einen zeitgeistkompatiblen Dreitagebart sein eigen nennt? Die Handschrift der marktradikalen FDP in der neuen Ampel-Agenda ist dennoch nicht zu übersehen. Wir wissen schließlich schon, dass die Ampel grünes Licht gibt für die Aktienrente. Soll heißen: die bewährte öffentlich-rechtliche Daseinsvorsorge mit ihrem Umlageprinzip soll langfristig durch riskante Anlagen der eingezahlten Rentenbeiträge an der Börse ersetzt werden. Blackrock wird’s freuen. Die Lefzen befeuchten sich: So viel neues Risikokapital! Das öffentliche Gesundheitssystem wird zudem durch eine rigorose Impfpflicht für alle Gesundheitsarbeiter in den kompletten Ruin gestoßen. Das öffentliche Volksvermögen gehört uns sowieso nur noch auf dem Papier. Denn die Europäische Union hat so genannte Anleihepapiere auf den Markt geworfen. Damit wurden annähernd zwei Billionen Euro an frischem Geld aus dem Nichts in den Wirtschaftskreislauf eingehaucht, um den Kollaps wegen der Corona-Beschränkungen einstweilen aufzuschieben. Gedeckt ist das phantastische neue Geld natürlich nicht durch Gold, sondern nur durch unser aller Vermögen. Wir brauchen nicht damit zu rechnen, dass durch fleißige Wirtschaftsaktivität aus diesem Geld aus dem Nichts jemals ein realer Gegenwert wird. Denn wir durchlaufen gerade eine ganz fette Stagflation. Das heißt: das neue Geld soll ja eigentlich Wirtschaftsaktivitäten anregen. Aber weil durch das Corona-Regime die Lieferketten unterbrochen sind, kommt nichts in Gang. Während also das EU-Neugeld-Füllhorn uns jetzt schon eine satte Inflation von sechs Prozent beschert, stagniert die Wirtschaft, was aktuell durch die 2G-Regelungen im Einzelhandel weiter verschärft wird. Der aufgeblähte Luftballon kann nur mit einem lauten Knall platzen, da bleibt ihm gar nichts anderes mehr übrig.

So, und jetzt können wir doch recht gut verstehen, warum die Ampel-Koalitionäre so richtig herzhaft von den Mächtigen dieser Welt gelinkt worden sind. Sie sind nichts weiter als die Pausenclowns für den Übergang von der Fassadendemokratie in den offenen Neofeudalismus der großen Vermögensverwalter wie Blackrock. Am Ende des nicht so fernen Offenbarungseides der rot-grün-gelben Unglücksritter wartet schon Mister Blackrock, Friedrich Merz, auf seinen Messias-Auftritt. Die Ampel-Koalitionäre werden jetzt durch gigantische Erdrutschniederlagen bei den Landtagswahlen im nächsten Jahr ihr Gesicht komplett verlieren. Auf das Ampel-Gehampel folgt ein monolithischer konservativer Block aus CDU und CSU, flankiert dann vielleicht durch neue Retortengebilde wie Die Partei, die jetzt schon mit einem Mitgliederbestand von 30.000 Mitgliedern relativ schnell von den Medien zu einer von vielen Menschen gewählten Partei aufgeplustert werden kann. Oder die Geisterpartei Volt übernimmt die Rolle der österreichischen NEOs.

Vielleicht brauchen wir auch demnächst gar keine Wahlen mehr. Die Ernennung des Generalleutnants Carsten Breuer zum Kommandanten eines neugeschaffenen Corona-Krisenstabs könnte ein Indiz dafür sein, dass, sagen wir es mal ganz deeskalierend, die Militärs eine größere Rolle beim Management der Deutschland AG zugesprochen bekommen. Es könnte eine Agenda in den Vordergrund treten, bei der die Kernkompetenzen der Militärs eher gefragt sind als zivile Politikdarsteller. Zum einen könnte es ja doch so weit kommen, dass die mit mRNA-Substanzen traktierten Mitbürger massenhaft begreifen, dass sie von der Regierung gelinkt worden sind. Sollte es zu Aufständen der Geprellten und Enteigneten kommen, und sollte dann obendrein sich die Polizei weigern, auf die Bürger zu schießen, müsste das Militär ran. Nun, das Militär ist schon lange, sehr lange, auf diese Situation vorbereitet. In der Geisterstadt Schnöggersburg im Bundesland Sachsen-Anhalt üben deutsche Gebirgsjäger angeblich für den Straßenkampf in fernen Ländern <7>. Doch Schnöggersburg sieht verdächtig deutsch aus. Tatsächlich wird hier wohl der Bürgerkrieg der Bundeswehr gegen das eigene Volk geübt. Für den Krieg gegen das eigene Volk eignet sich eine Berufsarmee von Freiwilligen natürlich deutlich besser als eine Armee, die durch eine gesetzliche Wehrpflicht eher widerstrebend rekrutiert wurde.

Doch bezüglich des schon seit Jahrzehnten geplanten Angriffskrieges gegen Russland kann ich Sie beruhigen. Der wird im Jahre 2022 noch nicht stattfinden. Sondern erst ab dem Jahre 2023.

Denn im Moment, und das zieht sich noch weit in das nächste Jahr hinein, wird Deutschland im Rahmen der so genannten Nuklearen Teilhabe von unseren amerikanischen Freunden im rheinland-pfälzischen Büchel ganz neue atomare Sprengköpfe ausgeliehen bekommen. Die neuen Sprengköpfe enthalten B-61-Wasserstoffbomben mit einer Sprengkraft von 50 Kilotonnen (kt) TNT. Die müssen dann natürlich auch rasch nach Moskau transportiert werden. Das war bislang nicht möglich, weshalb kritische Stimmen auch raunten, diese Sprengköpfe seien in Wirklichkeit gegen Deutschland selber gerichtet. Immerhin war ja bei früheren virtuellen Manövern die nukleare Auslöschung von Hamburg und Dresden integraler Bestandteil der Strategien unserer amerikanischen Freunde und Beschützer <8>. Und ab 2023 wird in Deutschland die zu den oben genannten Sprengkörpern passende Trägerrakete Dark Eagle der Firma Lockheed aufgestellt <9>. Die wird vom 56. Artilleriekommando in Mainz-Kastel losgeschickt, und soll dann nach 21 Minuten und 30 Sekunden in Moskau eintreffen.

Es könnte also notwendig werden, den geplanten Angriffskrieg gegen Russland, den Deutschland nur wenige Stunden überleben wird, mit einer deutschen Regierung durchzuführen, die zu gewissen Härten in der Durchführung fest entschlossen sein muss. Da ist vielleicht die harte Hand von Militärs doch besser geeignet als die zittrigen Hände von zivilen Politik-Darstellern.

Ich empfehle dringend, dass sich alle am Überleben dieses wunderbaren Gemeinwesens Interessierten schleunigst zusammentun <10>. Und dann nicht wie das Kaninchen fasziniert auf die Schlange zu schauen, sondern in Strategieübungen die verschiedenen Optionen der Zerstörungspolitiker selber durchzuspielen und dann, gewappnet mit verschiedenen Handlungsoptionen, dem irrsinnigen Treiben beherrscht, diszipliniert und gleichzeitig hochgradig kreativ und positiv denkend zu begegnen. Wie sagte dereinst US-Präsident Franklin Delano Roosevelt in seiner Antrittsrede angesichts der bedrohlichen Szenarien seiner Tage: „Das Einzige, wovor wir wirklich Angst haben müssen, ist die Angst selber!“

Quellen und Anmerkungen:

<1> https://www.rnd.de/politik/olaf-scholz-zwei-drittel-der-deutschen-geben-ihm-hoechstens-vier-jahre-als-kanzler-4VKQZCRJBEGPM2Q6E2BFQHPSUA.html <2> https://freie-linke.de/alexander/2021/12/lauterbach-ampel-macht-guru-des-panikorchesters-und-garanten-fuer-spaltung-und-faktenignoranz-zum-minister <3> https://www.merkur.de/welt/corona-deutschland-lauterbach-dritte-impfung-booser-plan-biontech-zr-91070597.html <4> Lauterbach ist für den freien Verkauf von Cannabis, weil die Dealer Haschisch mit Heroin versetzen würden: https://www.tagesschau.de/debatte-cannabis-legalisierung-101.html Zum Schlager „Karl der Käfer“: https://www.youtube.com/watch?v=SLErVV1TxUI <5> https://www.youtube.com/watch?v=8mFYrpCetB0 <6> https://www.younggloballeaders.org/community?utf8=%E2%9C%93&q=baerbock <7> https://www.youtube.com/watch?v=Cz49uF1rRrw <8> Hermann Ploppa, Der Griff nach Eurasien – Die Hintergründe des ewigen Krieges gegen Russland. Marburg 2019. S.291ff <9> https://www.youtube.com/watch?v=ct4Zv8IrbD4 <10> Ein erster Schritt wäre, wenn sich die Friedensfreunde um den Neuen Krefelder Appell scharen, den man hier einsehen kann: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=27774 Und hier selber unterschreiben kann: https://peaceappeal21.de/+++ Danke an den Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags. +++ Bildquelle: Firat Cetin / shutterstock


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