Ein Standpunkt von Uwe Kranz.
„Wo Menschen sich nicht mehr so gut konzentrieren können“:
Das ist die Definition, die unser Bundesgesundheitsministers Prof. Karl Lauterbach im Juni 2022 für das international so genannte „Post-Vac-Syndrom“ (PV) hatte – also die Gruppe der Krankheitsbilder, die nach einer Corona-Impfung auftreten. Es handelt sich um eine üble Bagatellisierung, die zudem mit der amtlichen Lüge garniert wurde, dass sich das PVS zwar ähnlich darstelle wie das „Long-Covid”-Syndrom, aber „nur viel seltener und weniger schwer“ sei. Das war dann sogar dem „Mitteldeutschen Rundfunk“ zu viel, der sich am 29. August des Themas in seinem Format „x-exactly” annahm; wenn auch natürlich zur „besten” Sendezeit um 10 Uhr morgens, wo besonders viele Menschen zusehen (Achtung: Ironie)
Die Universitätsklinik in Marburg (UKMG) richtete 2022 eine in Deutschland einmalige PV-Abteilung ein. Das Resultat: Unverzüglich und ohne große öffentliche Bekanntmachung des Angebots liefen in kürzester Zeit über 1.000 ambulante Behandlungen auf, die Warteliste wuchs innerhalb von Wochen von 3.000 auf fast 6.000 Behandlungsbedürftige an. Der Hilfeschrei war und ist eigentlich unüberhörbar – dringt aber nicht laut genug in das Ohr des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach, der stereotyp von „sehr seltenen Fällen“ und „Nebenwirkungen“ fabuliert und sich ansonsten in Schweigen hüllt. Professor Bernhard Schieffer, der im UKMG Hunderte von PV-Patienten behandelt hat, widerspricht vehement, spricht von einem „bunten Krankheitsbild“, das dem von „Long Covid” zwar stark ähnele, aber erst nach einer Corona-Impfung auftritt, oft unmittelbar danach:
Kardiale Folgen (Myo-/Perikarditis), Schmerzen, Lähmungserscheinung in den Extremitäten, Taubheitsgefühle, Brain Fog, Schwindel, Muskel- und Nervenschmerzen, Puls außer Kontrolle, Kopfschmerzen, Haarausfall, Atemnot, Fieberschübe, Schüttelfrost, Hitzewallungen, Sehschäden, Bettlägerigkeit, Bewegungsunfähigkeit, Zyklushormonstörungen, Schilddrüsenprobleme, Nesselsucht, Gürtelrosen, vielfältige Thrombosen, Hyperinflammation, schwere Angriffe auf das Autoimmunsystem und vieles anderes mehr.
Fehlende Kenntnis und Akzeptanz der Ärzte
Allzu häufig glaubt niemand den Patienten. Sie werden selbst von Ärzten nicht ernst genommen, die damit eigentlich nur ihre Unfähigkeit und ihr Unwissen demonstrieren. Das ist nur zum Teil verständlich: Eine medizinische Ausbildung konnte naturgemäß nicht stattfinden, eine Fortbildung findet nicht oder kaum statt, da sie staatlicherseits unerwünscht ist und verhindert wird, und jegliche sachliche Information wird von der polit-medialen Seilschaft größtenteils unterbunden. So hat denn vorgestern auch die MDR-Sendung „Brisant“ dem eigenen erwähnten Beitrag vom 29. August bei „x-exactly” wieder gegengesteuert – und „Long Covid” und „Post Covid” de facto gleichgesetzt. Obwohl eine wissenschaftlich gesicherte Definition fehlt, postuliert der Sender, dass der Unterschied nur in der Dauer der Erkrankung zu sehen sei: Um „Long Covid“ handele es sich, wenn die Symptome nach einer akuten Infektion oder Erkrankung auch nach vier Wochen nicht abgeklungen seien; als „Post-Covid” seien Beschwerden genannt, die 12 Wochen nach der Infektion oder Erkrankung noch immer bestehen oder neu auftreten, mindestens zwei Monate anhalten und ansonsten nicht erklärbar seien. Von „Impfung” ist da überhaupt keine Rede mehr. Der feine Unterschied: PV wird damit nicht etwa erklärt, sondern ins mediale Nirwana versenkt – aber im Unterbewusstsein des Lesers bzw. Hörers/Zuschauers geschickt mit Post-Covid verschmolzen. So bleibt am Ende alles beim Alten: PV ist „sehr selten und weniger schwer“ – und entbindet den Gesundheitsminister, sich der Thematik zu stellen.
Das ist Vernebelungstaktik und Verwirrspiel, um nicht zu sagen Staatspropaganda vom Feinsten, wie sie auch vom Gesundheitsminister nach Kräften gefördert wird, indem er in der Bundespressekonferenz ein „Opfer“ (die linksextreme „Spiegel“-Kolumnistin Margarete Stokowski) auftreten lässt, die nach eigenem Bekunden seit ihrer Booster-Impfung im Januar bis jetzt an „Long Covid” leide. Auch so kann man PV natürlich „bekämpfen“: Indem man es im Meer der „LongCovid”-Patienten absaufen lässt.
Detektivische Feinarbeit und Definitionsdefizite
Neben dem Verwirrspiel um die Definitionen besteht das Kernproblem weiter. Doch detektivische Feinarbeit wäre erforderlich, um PV-Fälle überhaupt zu erkennen, weiß Professor Schieffer: Daher mieden viele Ärzte auch die nach dem Infektionsschutzgesetz obligatorische Meldung an das PEI, obwohl dies bei allen Verdachtsfällen zwingend vorgeschrieben ist und die Nichtmeldung mit theoretisch bis zu 25.000 Euro bußgeldbewehrt ist (!) – nehmen sie dieses Risiko vielleicht auch deshalb in Kauf, weil sie die Injektion selbst verabreichten und Angst vor späterer Strafverfolgung oder Haftung haben? Nach dem jüngsten Sicherheitsbericht des PEI wurden daher auch nur 0,3 Fälle pro 1.000 verimpfte Dosen gemeldet. Das wären, bei rund 175 Millionen deutschlandweit verimpfter Dosen, etwas mehr als 50.000 gemeldete Fälle. Bei einem Meldevolumen von maximal nur 5 Prozent aller tatsächlichen Fällen bedeutet das, dass in realiter also etwa 1.000.000 Fälle schwerer Impfschäden befürchtet werden!
Wenn es denn je eine neue „Volkskrankheit” geben wird, wie Karl Lauterbach befürchtet, dann ist es daher eher PV als „Long Covid“ (das zudem übrigens „nur“ bei etwa 250.000 Menschen vermutet wird). Immerhin sind bereits rund 77 Prozent der Bevölkerung mit der Erst- und Zweitimpfung versehen, und über 60% haben einen Booster erhalten. Auch der EU-Parlamentarier Karsten Lucke (SPD), der im „EU-Sonderausschuss zu den Erkenntnissen aus der COVID-19-Pandemie und Empfehlungen für die Zukunft” sitzt, setzt den Schwerpunkt auf Long Covid, obwohl auch er erkannt hat, dass wir alle die Dimension der Impfschäden gar nicht erkennen – weder in Art und Schwere noch in der Anzahl.
Wir brauchen eine stärkere „Medienschmelze“
Das wahre Problem sehen und benennen nur wenige Menschen – vielleicht das MDR-Team der Sendung „x-exactly”, Professor Schieffer und seine Mitarbeiter an der Uniklinik, der eine oder andere Journalist von „Welt“, „Bild TV”, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, der „Neuen Zürcher Zeitung“ und sogar des „Westdeutschen Rundfunks”, der sich zur Wahrheit vortastet – und natürlich der Verein Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie (MWGFD), der sich sogar aufgerufen fühlte, hierzu ein eigenes regionales Projekt zu entwickeln und zu unterstützen, um den Hunderttausenden von Impfopfern eine Ansprechstelle zu geben, die Hilfe signalisiert. Signalisiert, wohlgemerkt… denn Hilfe versprechen kann man wohl kaum. Man kann jedoch Ärzte und Therapeuten vermitteln, die die Klagen und Nöte der Patienten ernst nehmen – und daran hapert es allerorten. Medizinische Gaukler hat es dieser Tage genug; die Talkshows sind voll davon. Es braucht einen noch stärkeren Wandel in der Wissens-Welt der Mediziner und Wissenschaftler – und vor allem in der öffentlichen und veröffentlichten Meinung, gerade in den Mainstreammedien. Wir stehen erst am Beginn einer „Medienschmelze“, eines Meinungsumschwungs – denn die Wahrheit kann nicht länger vernebelt und verschwiegen werden. Sie muss viel lauter werden, um die Politik zur Umkehr zu zwingen.
Auch Juristen, die sich der Impffolgen annehmen, sind noch immer rar. Die internationale Kanzlei Joachim Cäsar-Preller hat sich im deutschsprachigen Raum, Medienberichten zufolge, etwa auf die Entschädigung von Menschen spezialisiert, die selbst dauerhafte Schäden infolge einer Covid-Impfung davongetragen haben oder gar den Tod von Angehörigen beklagen und dies auf die Covid-Impfungen zurückführen. Meist sind es komplexe Verdachtsfälle, bei denen die Kausalität zwischen der genmanipulierenden Injektion und der Krankheit aktuell noch schwer zu beweisen ist; eindeutige Klarheit gibt es nur nach einer Obduktion. Für die Forschung für die Lebenden fehlt das Geld – vermutlich genau das Geld, das der Bundesgesundheitsminister mit vollen Händen für seine millionenschweren verlogenen PR-Kampagnen zum Fenster rauswirft.
Impfgeschädigte endlich entschädigen
Die Verfahren sind langwierig, die Landesversorgungsämter mauern bis zum Letzten. Von 5.000 bekannten Anträgen wurden nur 134 positiv, und selbst diese zumeist auch noch äußerst schleppend, beschieden. Schäden werden entweder von gar keinen Ämtern (etwa in Hessen, Saarland, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Berlin und Brandenburg) oder von nur wenigen Ämtern (so in Sachsen und Niedersachsen) widerwillig anerkannt – und auch meist nur in extremen Ausnahmefällen. Die gezahlten Entschädigungen sind zudem kümmerlich: Sie reichen von 156 bis max. 811 Euro pro Monat.
Die volltönende Aussage des Bundesgesundheitsministeriums auf Presseanfragen, „Wir nehmen das Auftreten von Nebenwirkungen sehr ernst“, ist in Wahrheit eine verlogene Bankrotterklärung dieser Bundesregierung, die in Wirklichkeit zutiefst unmoralisch handelt – durch Druck und Zwang auf Ungeimpfte, Korruption, einen Schutzschirm für die Pharmaindustrie (natürlich auf Kosten der Steuerzahler) und Verrat an den trotz ihres Impf-Gehorsams in Verschuldung, Schmerz und Not geratenen Impfgeschädigten. Letztere werden im Stich gelassen und verhöhnt, statt sie zu entschädigen: Krank, arbeitsunfähig, einsam und pleite, das ist der reguläre Status eines PV-Patienten. Um diese Betroffenen muss man sich kümmern! Und zwar mindestens so sehr wie um „Long Covid”-Patienten.
Karl Lauterbach ist verantwortlich für die langfristige Erkrankung unseres ganzen Volkes. Dieser „Ungesundheitsminister“ sollte sofort zurücktreten – bevor er doch noch den Impfzwang ausruft, unsere Kleinkinder impfen lässt und damit auch die kommenden Generationen auf dem Gewissen hat!
+++ Dieser Beitrag erschien zuerst am 20.10.2022 bei Ansage.org. +++ Dank an den Autor für das Recht zur Übernahme des Artikels. +++ Bildquelle: shutterstock / Juergen Nowak
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