Ein Standpunkt von Dr. Herthneck, Peter Hahne und Hendrik Sodenkamp.
Drei Blicke in die 121. Ausgabe der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand mit Originalbeiträgen vom Mediziner Dr. Herthneck, der Fernsehlegende Peter Hahne und dem Demokratie-Aktivisten Hendrik Sodenkamp.
I. Gericht entzieht »ungeimpften« Eltern Sorgerecht für Baby
Verbrechen in Neuseeland: Sie wollten für die Herz-OP ihres Säuglings keine mRNA-verseuchten Bluttransfusionen. Daraufhin griffen die Behörden ein und ordneten ein Notsorgerecht an. Bericht für die Wochenzeitung Demokratischer Widerstand von Dr. Herthneck.
Anfang Dezember war es soweit: Das globale System der Tyrannei zeigte seine bislang hässlichste Fratze. Tatort Neuseeland. »Baby W.«, so wird der Säugling in Gerichtsunterlagen genannt, geboren im Juli 2022, musste dringend operiert werden, weil es mit einem Herzklappenfehler auf die Welt gekommen war. Seine Eltern, die sich bewusst gegen die Covid-»Impfung« entschieden hatten, wollten für die Operation ausschließlich Blut von »Ungeimpften«, weil sie wussten, dass die mRNA-Spike-Proteine der Injizierten bei einer Bluttransfusion ihrem Baby gefährlich werden können.
Um möglichst giftfreies Blut zur Verfügung zu haben, hatten die Eltern bereits mehr als zwanzig »ungeimpfte« Blutspender um sich versammelt, die Rechnung dabei jedoch ohne die Verwaltung des von ihnen für die Herz-OP ausgewählten »Starship Hospitals« gemacht, das von manchen Neuseeländern inzwischen nur noch verächtlich »Death-Star-Hospital« genannt wird. Dort war man nämlich der Auffassung, dass derart viel elterlicher Einfluss auf medizinische Entscheidungen bezüglich ihres Kindes einen inakzeptablen Schlag gegen das öffentliche Vertrauen ins Medizinsystem darstellen könnte.
Eltern wurden im Mainstream als Kriminelle dargestellt
Um das Problem zu lösen, wurde einfach ein Gerichtsverfahren gegen die Eltern eingeleitet, mit dem Ziel, sie vorläufig (bis zum Abschluss der Operation und anschließender Genesung) von ihren elterlichen Rechten zu entbinden. Dem Ansinnen wurde gerichtlich stattgegeben. Ein Polizeikommando nahm den Eltern das Kind unter deren Protest weg. Doch damit nicht genug: Die Eltern wurden, um das kollektive Narrativ zu stützen, in den Mainstream-Medien als Kriminelle und psychisch Gestörte dargestellt.
Die Familie von »Baby W.« wird von mehreren Anwälten, die offenbar alles gegeben haben, und zudem von Psychotherapeuten betreut. Man kann sich als empathischer Mensch vorstellen, was ein solcher Gewaltakt mit einem Menschen macht. Versuchen Sie einmal, sich in die Eltern hineinzuversetzen! Wie würden Sie sich fühlen, wenn Ihnen Ihr Kind gegen Ihren Willen für eine lebensbedrohliche Operation weggenommen und unter Staatsaufsicht gestellt wird, obwohl es hierfür weder eine medizinische noch eine rechtliche Grundlage gibt?
Denn jeder Patient, der eine Bluttransfusion benötigt, hat ein Mitspracherecht bei der Frage, welches Blut er haben möchte und welches nicht. Aus welchem Grund sollte einem dieses Entscheidungsrecht abgesprochen werden? Bislang wurde Eltern das Sorgerecht einzig bei Misshandlung entzogen. Nun ist es umgekehrt: Es wird Eltern, die besonders fürsorglich handeln, das Sorgerecht entzogen, weil offenbar ein staatlicher Auftrag zur Misshandlung vorliegt.
In den Menschen wirken »dämonische Kräfte«
Als seit Jahrzehnten in der Psychiatrie tätiger Mensch hatte ich immer angenommen, dass derartige Vorkommnisse nur dadurch erklärbar werden, indem man die Protagonisten als Psychopathen versteht. Das lehnen viele Menschen ab, weil es ihr (realitätsfremdes) Weltbild beschädigen würde, wenn man plötzlich Massenmörder unter angeblich demokratischen Regierungsleuten findet. Dabei müsste die Geschichte sie doch eigentlich eines Besseren belehren. Nach dem Grauen, das der Fall von »Baby W.« in mir hervorgerufen hat, bin ich mir jedoch nicht mehr so sicher, ob mit psychopathologischer Nomenklatur Phänomene dieser Art tatsächlich noch vollauf erklärbar sind.
Ich fürchte stattdessen, dass es sich hierbei bereits um ein – sozusagen – »teuflisches Geschehen« handelt. Anders als das Wirken »dämonischer Kräfte« in Menschen lassen sich Taten wie diese nicht mehr nachvollziehen. Doch auch die Teufel, die es sich gerade in dieser Welt noch sehr gutgehen lassen, werden nicht ewig ihr Unwesen treiben. Wie wohltuend war da auch gerade in dieser Situation die Nachricht von einem neuen Netzwerk, dem World Liberty Forum. Dieses soll verschiedene medizinische Vereinigungen, Fachleute (zum Beispiel Forscher, Wissenschaftler, Ärzte) und Rechtsexperten im Gesundheitswesen verbinden, um eine internationale Reaktion auf die aktuelle Situation der Weltdiktatur durch die sogenannten »Eliten«, die qua ihrer Persönlichkeitseigenschaften nur eine besonders zum Terror befähigte Art von Global-Mafia sind, zu organisieren. Solche vereinten Kräfte könnten das globale Gewaltsystem zum Einsturz bringen.
Dr. K. Herthneck ist Psychoanalytiker, studierte und promovierte in Humanmedizin und Psychologie an Universitäten im In- und Ausland. In den letzten Jahren leitete er eine Psychiatrie-Ambulanz an einem Krankenhaus. Herthneck lehrt zudem seine Fächer an mehreren Universitäten.
II. Ohne Jesus hätte ich das Elend nicht ertragen! Kommentar für die Wochenzeitung Demokratischer Widerstand von Peter Hahne
Eigenartig! Der Spruch steht immer noch da. Sogar in Stein gemeißelt und mit Blattgold ausgelegt. Kein woker Wahn hat ihn bisher zerstört. Keine Diversity-Demo konnte ihm etwas anhaben. Es ist das Gründungsmotto von 1457 der Universität Freiburg: »Die Wahrheit wird euch frei machen.« Jedes Mal, wenn ich im Breisgau bin, halte ich dort inne. Das war also einmal der Anspruch von Bildung und Wissenschaft in Deutschland: Die Wahrheit zu sagen und zu suchen.
Wahrheit – dieses Wort ist weder Klassik noch Humanismus, weder Philosophie noch Ideologie. Es ist biblisches Evangelium. Ein Originalzitat von Jesus Christus aus dem Johannes-Evangelium. Von einem »alten weißen Mann« also, der im Sinne des heutigen Mainstreams nichts anderes als Verschwörungstheorien und Fake News verbreitet hat: Er käme von Gott, sei sogar sein Sohn, heilte und tat Wunder – ganz ohne Abstand, Spritzen und Masken.
Er berührte sogar Leprakranke. Und er posaunte in den letzten Winkel dieser Erde: »Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.« Er allein, sonst niemand. Was für eine verstörende Botschaft. Die delegitimiert doch das Regime. Weg damit! Solch eine Schwurbelei wollten die Herrschenden aus Kirche und Staat damals nicht dulden. Dieser Querdenker gehört ans Kreuz! Insofern handelte das Regime konsequent: Todesurteil! Heute geschieht das etwas subtiler. Da wird man »nur« denunziert, ausgegrenzt, ausgestoßen, mundtot gemacht und seiner beruflichen Existenz beraubt.
Jesus ist ein Kreuz- und Querdenker
Ja, und das allerschlimmste war ja wohl die Jesus-Einladung: »Kommet her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid. Ich will euch erquicken« (Matthäus-Evangelium 11, 28). Alle! Dieser Mann war ja gemeingefährlich. Kannte er denn keine Inzidenzwerte, kein Robert-Koch-Institut und keinen Gates oder Drosten? Hatte er noch nie vom »Team Vorsicht« des Herrn Söder gehört?
Alle dürfen kommen, wirklich alle. Wir sortieren doch so gerne nach Freund und Feind, nach Haltung und Herkunft, nach geimpft und ungeimpft, nach Maskenarten und der Anzahl von G’s. Ich bin froh, mich in den 50 Jahren meiner aktiven Berufskarriere auf diesen Jesus Christus verlassen zu haben. Er hat mich nie verlassen! Er, der unbeirrt vom Establishment seine Wahrheit vertreten und sogar mit dem Leben bezahlt hat. Er hat vom Ziel her gedacht und gelebt, gepredigt und gewirkt: vom Kreuz her. Und er lag völlig quer zum Mainstream.
Wenn einer wirklich Haltung hatte in der Weltgeschichte – dann dieser Jesus! Er ist Kreuz- und Querdenker. Ohne seine Kraft hätten mich Niederlagen immer wieder niedergelegt. Vor allem die letzten drei Jahre. Ich hätte das Elend um mich herum nicht ertragen. All die Mitläufer, all die Ideologie und Korruption von Politikern, Kollegen und Kirchenleuten, die ich einst geschätzt hatte. Diese Verachtung alles Menschlichen: Wie kann man nur, fragte ich bereits Ostern 2020, Kirchen schließen? Oder Menschen ohne Trost und Beistand einsam sterben lassen? Schlimmer als den Hund.
Wie kann man nur Kinder hinter Masken zwingen und ihnen 40 Prozent des für Hirn und Herz notwendigen Sauerstoffs nehmen? Wie kann man pubertierende Jugendliche in das Homeoffice ihrer Eltern sperren? … Wie kann man das aushalten, durchhalten und dem standhalten?
Indem man sich an den hält, der konsequent seinen Weg gegangen ist. Wie zwei Jahrtausende später ein Dietrich Bonhoeffer. Der hat in Wort und Tat bewiesen, wie man das alles aushalten kann: »Wer hält stand? Allein der, dem nicht seine Vernunft, sein Prinzip, sein Gewissen, seine Freiheit, seine Tugend der letzte Maßstab sind, sondern der dies alles zu opfern bereit ist, wenn er im Glauben und in alleiniger Bindung an Gott zu gehorsamer und verantwortlicher Tat gerufen ist, der Verantwortliche, dessen Leben nichts sein will als eine Antwort auf Gottes Frage und Ruf. Wo sind diese Verantwortlichen?«
Gottes Bodenpersonal hat versagt
Ja, wo sind die heute, die Gott mehr gehorchen als den Lauterbachs, Söders oder Spahns? Die, die an der Seite ihres Nächsten bleiben in Alter und Einsamkeit, in Krankheit und im Sterben. So, wie Christen das seit 2.000 Jahren tun. In Pest und Cholera, im 30-jährigen Krieg, in Stalingrad oder in den KZs. Sie waren immer nah bei den Menschen. Ohne Abstand, das gebot ihnen der Anstand. Nur in den letzten drei Jahren nicht. Eine von Gott verlassene Kirche hat den Menschen verlassen. Gottes Bodenpersonal hat versagt. Bis auf wenige mutige, rühmliche Ausnahmen, die dann jedoch von regimetreuen Gleichschritt-Marschierern gemobbt wurden. Hatten wir das nicht schon mal in der jüngeren deutschen Geschichte?
Ganze Bücher könnte ich füllen mit traurigsten Schicksalen, die mir inzwischen Hunderte gemailt haben. In meinem aktuellen Buch »Das Maß ist voll!« habe ich meinen Standpunkt klar beschrieben. Einer der führenden Hüft-Operateure Europas durfte nicht mehr ins Heim zu seiner 92-jährigen Mutter. Obwohl er als Professor alle Regeln der Hygiene und Sterilität kennt. »Sie ist an gebrochenem Herzen gestorben«, klagt der Sohn verzweifelt.
Oder jene Gastwirtsfamilie: Der Senior schwer von Krebs gezeichnet. Als Sterbender steht er oben im Spital am Fenster. Unten aufgereiht die Familie. Kein Trostwort, kein Händehalten, keine Nähe. Verzweiflung und Tränen und ein Sterben in Isolationshaft. Was für ein Verbrechen! Der Enkel leidet bis heute darunter, hat man doch dem damals 12-Jährigen in Schule und Kirche eingebläut: »Wenn Du Opa besuchst, muss er sterben.« Und er hatte ihn ja vor dem schwachsinnigen Lockdown besucht. »Wer bestraft die Verantwortlichen wegen seelischer Grausamkeit und dem Verbrechen gegen die Menschlichkeit?«, fragen die Angehörigen heute. Man schwadroniert doch heute so gerne von Haltung und Verantwortung.
Widerstand wird nur gepriesen, wo es passt: Jeder Klima- Klebe-Terrorist ist nahezu heilig, wird von Kanzeln und Kathetern bejubelt, auf Synoden und in Talkshows gefeiert. Doch Kreuz- und Querdenker? Nochmal Bonhoeffer: »Zivilcourage aber kann nur auf der freien Verantwortlichkeit des freien Mannes erwachsen … Sie beruht auf einem Gott, der das freie Glaubenswagnis verantwortlicher Tat fordert und der dem, der darüber zum Sünder wird, Vergebung und Trost zuspricht.«
Genau das ist der Schlüssel! Jeder muss sich eingestehen, dass er in seinem Handeln zum Sünder werden kann. Auch wenn es noch so logisch erscheint und gut gemeint ist. Nur Sekten wie die »Zeugen Coronas« meinen, alles richtig zu machen. »Wir werden einander viel verzeihen müssen «, meinte einer der Hauptverantwortlichen für alles, der CDU-Politiker Spahn. Klingt auch schön fromm. Jedoch unverantwortlich für einen Politiker! Denn wenn er das vorher schon weiß, warum handelt er dann nicht so, damit es gar nicht dazu kommen muss?
Ein Christ sollte zum Thema Verzeihen wissen: Alles ist bloße »billige Gnade« (Bonhoeffer), was nicht aus der Reue und der Buße kommt und dazu führt, »alles wieder gut zu machen.« So verzeiht Jesus ja einem aufrecht reuigen Zöllner Zachäus, und der gibt sein kriminell ergaunertes Geld vierfach (!) zurück. Ich sehe nirgendwo echte Reue über die eklatanten, mörderischen Fehler der letzten Jahre. Geschweige denn »tätige Buße«. Im Gegenteil: Bloße Rechthaberei.
Noch nicht mal die Rehabilitierung der nachweisbar im Recht stehenden Kritiker der ersten Stunde. Null! Es waren wenige, die sich widersetzten. Das war in der Geschichte nie anders. Auf die Masse zu warten, hätte mir nie das schönste Geburtstagsgeschenk meines Lebens beschert: den Mauerfall am 9. November 1989. Leute wie Bonhoeffer standen allein. Doch unbeirrt und glaubensstark waren sie Vorbild für viele, die sich anschlossen.
Habe manche Freunde verloren, unendlich viele neue gewonnen
Ich hätte mir in den letzten Jahren mehr Christen gewünscht, die nicht nur Bonhoeffers Spruch auf Grußkarten oder an der Wohnzimmerwand hatten: »Von guten Mächten wunderbar geborgen ...« Sondern Menschen, die beherzt und im Vertrauen auf Gott Bonhoeffers wichtigste Widerstands-Philosophie in die Tat umgesetzt hätten: »Wenn ein Wahnsinniger sein Auto über den Gehweg steuert, so kann ich als Pastor nicht nur die Toten beerdigen und die Angehörigen trösten; ich muss hinzuspringen und den Fahrer vom Steuer reißen.«
Stattdessen hat man aus der guten Nachricht von Hoffnung und Leben eine Angstreligion gemacht. Selbst meine linksliberalen Kollegen wie Heribert Prantl (Süddeutsche Zeitung) oder Stefan Aust (Der Spiegel) beklagten genau das: Kirche hat nicht Angst genommen, sondern Panik gemacht. »Kirche hat uns, als wir sie am nötigsten brauchten, im Stich gelassen. « Wenige haben sich für einen anderen Weg entschieden: Demokratischer Widerstand, auch und gerade als Christen!
Ich selber habe manche Freunde verloren (die folglich nie echte waren!), jedoch unendlich viele neue gewonnen. Zu meinen Büchern und Vorträgen, zu Sendungen und Interviews bekomme ich tausendfaches Echo. Dieses Gemeinsame stärkt und gibt Kraft. Doch über allem steht, dass Gott uns nie im Stich lässt. Dass Jesus Christus uns Besonnenheit und Zuversicht schenkt. Als Kreuz- und Querdenker der Weltgeschichte gibt er seinen Nachfolgern keine leeren Versprechungen von riesigen Erfolgen mit tosenden Massen, sondern die Gewissheit mit den Worten Bonhoeffers: »Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage soviel Widerstandskraft geben will, wie wir brauchen.«
Peter Hahne ist Buchautor, studierter Theologe und war jahrzehntelang das journalistische Aushängeschild des ZDF.
III. Taumeln auf der Zielgeraden von DW-Co-Herausgeber Hendrik Sodenkamp
Wir hatten auf voller Linie Recht: Arte bringt die nächste Impfschaden-Doku und Karl Lauterbach (SPD) distanziert sich von Schulschließungen. Das Youtube-Format der Bild-Zeitung lässt gefühlt im Stundentakt die Forderung laut werden, dass die Verantwortlichen für die Verbrechen des Coronaregimes zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Hallo? War da was?
Im entscheidenden Moment waren sie nicht da, um für Verhältnismäßigkeit, Rechtsstaat und die Freiheit der Wissenschaft einzutreten. Nun wollen sie auch noch Richter spielen. Als es zählte, als die Verbrechen verhindert werden konnten, droschen sie auf uns, die wir aufstanden, ein. Schaut man in die Kommentarspalten, bin ich nicht der Einzige, der hier erhebliche Zweifel an den redlichen Absichten etwa der Bild hat.
Die Chronik der Abrechnung ist geschrieben: Der Autor Flo Osrainik (2) hat mir seinen Zorn über die Verbrecher und die Fake-Aufklärer in eine Telefonapp geschrieben, doch die Maschine löscht alle digitalen Nachrichten nach einer Woche automatisch. Puff, weg. Was bleibt, ist das Papier, der direkte menschliche Umgang.
Und, ja, Zorn. Der Rechtsanwalt Markus Haintz macht sich nicht mal mehr die Mühe, V-Mann, also verdeckter Ermittler zu sein, und hetzt dem Sänger SchwrzVyze offen auf Telegram die Staatsanwaltschaft auf den Hals, weil der einen Wahlaufruf zur Berlinwahl an diesem Wochenende machte, der ihm nicht gefällt. Haintz will also dahin: Zu Springer, in die Talkshow, und noch mehr Geld abzocken – und dann doch noch Richter werden.
»Wenn man gerade als Sieger über die Ziellinie läuft, sollte man nicht anfangen , in die andere Richtung zu rennen.« Das hat Osrainik irgendwann mal im Frühjahr 2020 auf dem Rosa-Luxemburg-Platz (3) gesagt, glaube ich mich zu erinnern. Da hat er einfach Recht. »Haintz will uns in den Knast bringen, aber das Gefängnis, in das er sich mit solchen Taten selber einfährt, ist viel schlimmer«, meint eine Demokratin zu mir beim Spaziergang, sichtbar wirklich besorgt, um des Haintzens Seelenheil. »Autoritäre Wichser sollen autoritäre Wichser sein können«, wiegelt ihr liberaler Begleiter ab. Ich frage, ob ich die beiden zitieren darf. Sie nicken und wir machen weiter Zeitung, bis zum Sieg.
Hendrik Sodenkamp ist Verleger, Journalist und Dramaturg bei der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand in Berlin. Die Wochenzeitung Demokratischer Widerstand kann verteilt, ausgelegt, verkauft, einzeln abonniert und gerne fördernd unterstützt werden, siehe demokratischerwiderstand.de.
Quellen:
(1) Peter Hahne: Das Maß ist voll, Quadriga-Verlag, Köln 2022.
(2) Flo Osrainik: Chronik einer Abrechnung. Sodenkamp & Lenz Verlag, Berlin 2022.
(3) NichtOhneUns.de
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Wir danken den Autoren für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.
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Bildquelle: leolintang/ shutterstock
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