Ein Standpunkt von Bernd Lukoschik.
Der Tiefseefisch
Das Los des Tiefseefischs ist wohl dort unten ein recht hartes. So sieht es zumindest für uns jenseits des Meeresspiegels aus.
Tonnen über Tonnen von Wasser lasten auf seinen „Schultern“, wirken ununterbrochen sein Leben lang auf ihn ein.
Das muss ein furchtbares Leben sein. Dass er überhaupt nur einen Moment überleben, sich Vorwärtsbewegen kann und dass es überhaupt zur Fortpflanzung unter diesen Bedingungen kommen konnte!
Das Verblüffende nun: Er „erfährt“ diese Last gar nicht. Sie stört ihn nicht. Er nimmt sie nicht einmal wahr als Last. Im Gegenteil, wenn man meint, man täte dem armen Tier etwas Gutes, indem man es an die Meeresoberfläche schafft, um ihm etwas Frischluft und null Belastung durch den doch so unsäglichen Wasserdruck zu vermitteln – dann würde der Fisch platzen.
Ganz offensichtlich braucht das Tier sogar diese Lebensbedingungen, die uns als unerträglicher Druck erscheinen. Sein Körper ist an die harten Umweltbedingungen angepasst, das Innere seines Leibs baut den nötigen Gegendruck auf, um den Tonnen Wasser standzuhalten. Seine Weise, die Umwelt wahrzunehmen und Nahrung zu finden, ist ganz auf die für uns dürftige bedrückend-drückende Umwelt eingestellt. Ja, diese dürftige und belastende Umwelt ist für den Tiefseefisch genau die passende und ihm angemessene Umwelt.
Den Wasserdruck nimmt der Fisch also nicht als Last, nicht als Gegenstand wahr – das würde er gar nicht überleben –, sondern die Wasserlast ist als notwendiges Element in seine Umwelt eingebaut. Die Wasserlast bildet eine notwendige Bedingung seines Lebens und Erfahrens.
Bedingungen des Lebens und Erfahrens sind selbst keine Gegenstände der Erfahrung. Man nimmt die Bedingungen nicht wahr. Wahrnehmen kann man nur Gegenstände im Rahmen dieser Bedingungen.
Diesen Satz hat bereits Immanuel Kant aufgestellt. Es ist ein Zentralsatz seiner Erkenntnistheorie. Und er beschreibt auch das Verhältnis des Tiefseefischs zu seiner Umwelt.
Die Impfwelt
Auf uns lasten tonnenschwere – will sagen: Milliarden Dollar schwere – Pharma- und Biotechindustrien, wie die Wassermassen auf dem Tiefseefisch lasten. Sie wirken zurzeit mit ihren Spritzen und Impfdosen auf uns ein. Noch sind die Einwirkungen Gegenstände in unserem Leben und für unsere Erfahrung. Wir sind uns voll bewusst, dass man uns zu den Impfungen zwingt. Manche wehren sich sogar noch.
Aber der Druck der Pharmalobbymassen und ihres politischen Personals ist dauerhaft und heftig. Und bleibt der Druck als Druck für uns bestehen, dann wird er uns zermalmen. Das würden wir auf Dauer nicht aushalten. Wer kann sich ein Leben lang wehren müssen!?
Wollen wir überleben, dann wird uns nichts anderes übrigbleiben, als diese Gegenstände unserer Erfahrung zu Bedingungen unseres Lebens und Erfahrens umzuformen und in unsere Umwelt einzubauen. Und nicht nur unsere Umwelt müssen wir ändern. Wir müssen auch uns ändern, wie es der Tiefseefisch in seiner Evolution mit den Wassermassen über ihm getan hat.
Irgendwann wird uns das gelungen sein, Das nennt man dann das Selbstverständlichsein der neuen Normalität. Dann ist die Spritze nicht mehr bewusst wahrgenommener Teil unserer Umwelt, sondern selbst Strukturmerkmal der Welt, in der wir leben, ein Aspekt derselben, den wir nicht mehr gegenständlich wahrnehmen. Etwa wie der Döner, den wir in der Mittagspause schnell mal schlucken, damit der Hunger gestillt ist.
Das wird uns nur gelingen, wenn wir wie der Tiefseefisch unsere Konstitution auf die Notwendigkeit des Impfens hin umgebildet haben werden. Beim Döner ist uns das ja auch gelungen.
Unsere Umformung von Leben und Erfahrung - Neues Grundbedürfnis: geimpft sein.
Gespritzt zu sein wird eines unserer Grundbedürfnisse werden müssen. Es wird dann heißen – und wir werden davon überzeugt sein –, es gebe die Grundbedürfnisse des Hungers, des Dursts, der Geld- und Eigentumsgier, der Sexualität … und eben auch das einer natürlichen mRNA-Sehnsucht.
Und da die Interessen an dem Verimpfen bekanntlich monumental sind, da die Pharmabranche sich zu einer der dominierenden Industrien ausgewachsen hat, wird das mRNA-Bedürfnis die Spitze in der Hierarchie der menschlichen Bedürfnisse einnehmen.
Die Lehre vom Wesen des Menschen, die Anthropologie, dürfte eine Erweiterung erfahren (neue Arbeitsplätze an den geisteswissenschaftlichen Fakultäten der Universitäten).
Krank = gesund
Wir werden uns krank fühlen, solange wir nicht die neueste anstehende Impfgabe erhalten haben. Und weil wir uns dann krank fühlen, werden wir auch krank sein, und wenn wir nur intensiv genug Angst haben – und dazu werden wir ja erzogen –, krank zu sein, auch krank werden. Der Normalzustand wird nicht die überholte alte klassische Gesundheit sein, sondern eben die Krankheit.
Es darf dann umdefiniert werden: Der gilt als gesund (im Sinne der neuen Normalität), der krank (wie es einst war) ist, und der gilt als krank (demnächst), der früher gesund war,
Nebenwirkungen als Existenzwertanzeiger
Da allgemein bekannt ist, dass das Impfen Nebenwirkungen bis zum Tode hat, wird sich auch unsere Einstellung zu den Impffolgen grundlegend ändern.
Während früher in den alten erregerlogisch naiven Zeiten Nebenwirkungen ein Argument gegen den Impfstoff waren, werden nun Nebenwirkungen als Auslesekriterien eine quasi sozialdarwinistische Funktion erfüllen: Wer Nebenwirkungen bis zum Tod zeigt, beweist nur, dass er der neuen Umwelt, der Impfwelt, nicht angepasst ist und einfach nicht (mehr) zum Existieren taugt. An die Stelle der Selektion durch die Natur tritt die Selektion durch die Spritze. Und wir werden das ganz selbstverständlich hinnehmen.
Der Tod spricht nicht mehr gegen das Verabreichen des Stoffes, sondern gegen den zu Tode Geimpften, gegen seine Existenzberechtigung. Nebenwirkungen des Geimpften weisen stark darauf hin, dass der Nebenbewirkte sich Gedanken machen sollte, ob er des Lebens in der neuen Normalität wert ist.
Wertewandel
Dieser letzte Punkt zeigt auf: Während früher der Mensch Orientierungs- und Bezugspunkt für die Gestaltung seiner Umwelt war – zumindest dem Ideal nach –, hat sich das Verhältnis umgedreht: Die Umwelt hat Vorrang. Was ihr guttut – das heißt, was der Pharmabranche guttut, denn sie ist ja entscheidendes Merkmal unserer Umwelt –, danach muss sich der Homo vaccinandus (der Mensch als der, der geimpft werden muss) ausrichten.
Dem Wandel werden sich die Grünen ganz sicher anschließen – wenn sie nicht gar selbst zu diesem Vorrangsaustausch einen wesentlichen Beitrag bereits geleistet haben. Es geht ihnen ja auch in erster Linie um das Verhindern des Klimawandels, auch wenn dies mit dem Hungern oder Frieren der Bevölkerung einhergeht.
Umwandlung der Erkenntnis: Umkehrung von Ursache und Wirkung
Wie die Umorientierung im Alltagserfahren, so die Ausrichtung des Erfahrens, d. h. die Erkenntnis, im Wissenschaftsbetrieb.
Hat der Wissenschaftler mal einen Impfstoff erzeugt, dann ist der auch schon erfolgreich. Egal, ob er als erfolgreich nachgewiesen wurde oder nicht.
Früher standen am Anfang der Impfstofferforschung Experimente und Versuche, mit Gruppen und Kontrollgruppen, über lange Jahre, begleitet von gesunder Skepsis, Selbstkritik und Zweifeln. Heute steht am Anfang die „bedingte Zulassung“ und damit die sofortige Markteinführung. Die Kontrollversuche und damit die Rechtfertigung für die Marktzulassung fallen in eins mit der Anwendung am Volk, für die früher einmal die Kontrollversuche gedacht waren. Was früher Ursache war – jahrelange Untersuchungen – und was Wirkung – die Markteinführung –, hat sich umgedreht: In der neuen Normalität ist die Ursache die Anwendung an der gesunden Bevölkerung, die Wirkung die Ermittlung der Rechtfertigung, anwenden zu dürfen.
Offensichtlich eine logische Verknotung, die aber in der neuen Normalität nicht mehr auffallen wird, weil wir uns an die Unlogik und Irrationalität des neuen Zustands angepasst haben werden. Wer sich an einen irren Zustand anpassen muss, um zu überleben, muss selbst irre werden.
Optimismus ist angesagt
Der Tiefseefisch hat es ganz offensichtlich geschafft! Seine Welt ist zwar etwas dunkel und schwer zu tragen, aber doch wohl zu ertragen, hat er die Last doch verdrängt.
Was dem Fisch gelang, das wird doch wohl auch uns gelingen! Immerhin sind wir auf der Entwicklungsleiter (noch) vor ihm. Und das Plus an Fähigkeiten wird ja wohl hinreichen, uns impfstoffkonform selbst umzugestalten.
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Bildquelle: shutterstock / YukoF
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