Ein Standpunkt von Thomas Röper.
Ein veröffentlichtes Telefongespräch zeigt auf, wie in der Ukraine Fakes über angebliche russische Kriegsverbrechen produziert werden. Dabei zeigt sich, dass die Meldungen aus Kiew frei erfunden sind.
Ljudmila Denisowa war bis zum 31. Mai die Ombudsfrau der Ukraine für Menschenrechte, die die einzige Quelle für all die angeblichen Vergewaltigungen war, die russische Soldaten angeblich an ukrainischen Frauen, Kindern und Männern begangen haben sollen. Sie hat diese Meldungen in die Welt gesetzt, obwohl sie frei erfunden waren. Das hat einen wesentlichen Teil dazu beigetragen, die anti-russische Stimmung im Westen anzuheizen und mehr Länder zur Lieferung von Waffen an die Ukraine zu bewegen.
Sie wurde vom ukrainischen Parlament gefeuert, als bekannt wurde, dass das alles frei erfunden war. Sie hat das danach auch selbst offen in Interviews zugegeben und ihre Lügen damit gerechtfertigt, dass das der einzige Weg war, die Unterstützung der Ukraine im Westen zu verstärken. Das bestätigt ein weiteres Mal, was schon Selenskys Berater Aristowitsch in einem Interview offen gesagt hat:
„Die nationale Idee der Ukraine ist es, sich selbst und andere so weit wie möglich zu belügen. Denn wenn man die Wahrheit sagt, bricht alles zusammen.“
Die westlichen stören sich daran aber nicht, sondern berichten einfach weiterhin von den angeblichen russischen Gräueltaten gegen die ukrainische Zivilbevölkerung, obwohl längst bekannt ist, dass die Geschichten damals frei erfunden worden sind und dass es auch bis heute keinerlei Bestätigungen für solche Verbrechen durch russische Soldaten gibt. Das alles fußt auf den Lügen von Frau Denisowa.
Frau Denisowa ist nun auf einen Telefonstreich der russischen Prankster Vovan und Lexus hereingefallen und hat offen darüber gesprochen, wie die Fakes in der Ukraine produziert werden, dass von keinem der angeblichen Vergewaltigungsopfer, die aus der Ukraine gemeldet werden, die Namen bekannt sind und dass der Menschenrechtsbeauftragte der Ukraine nur das tut und meldet, was ihm Selenskys Präsidialamt vorgibt. Wenn Sie von den beiden Prankstern noch nie gehört haben, dann finden Sie am Ende dieses Artikels weitere Informationen über die beiden und ein paar Beispiele für Telefonstreiche, die sie bereits westlichen Politikern gespielt haben.
Die Prankster haben in sozialen Medien erste Ausschnitte des Telefonats mit Frau Denisowa veröffentlicht (siehe hier und hier), die bei dem Telefonat der Meinung war, sie würde mit dem ehemaligen US-Botschafter in Russland, Michael McFaul, telefonieren. Daher hat sie mit ihm ganz offen über darüber gesprochen, wie die Ukraine Fakes produziert und sie haben besprochen, wie man mehr und überzeugendere Fakes („PR-Cases“, wie sie es genannt haben) produzieren kann. Die russische Nachrichtenagentur TASS hat darüber berichtet und ich habe den Bericht der TASS übersetzt.
Beginn der Übersetzung:
Die ehemalige Ombudsfrau der Ukraine spricht über die Aufforderung an sie, Fake News über ein „Gefängnis im AKW Saporoschja“ zu verbreiten
Ljudmila Denisowa war bis zum 31. Mai als Ombudsfrau tätig
Die ehemalige ukrainische Ombudsfrau Ljudmila Denisowa hat in einem Gespräch mit den russischen Prankstern Vladimir Kusnetsow (Vovan) und Alexej Stoljarow (Lexus) enthüllt, dass sie gebeten wurde, einen Fake über ein angebliches Gefängnis im AKW Saporoschja zu verbreiten. Ein Fragment des Gesprächs mit der ehemaligen Ombudsfrau wurde am Mittwoch auf Accounts der Prankster in sozialen Netzwerken veröffentlicht, das Datum des Gesprächs wurde nicht angegeben.
Denisowa hatte das Amt der Ombudsfrau bis zum 31. Mai 2022 inne, als sie von der Werchowna Rada entlassen wurde. Laut Pavel Frolov, einem Abgeordneten der Regierungspartei Sluschba Naroda, hat sie „ihr Mandat zur Organisation humanitärer Korridore, zum Schutz und Austausch von Gefangenen, zur Bekämpfung der Deportation von Menschen und Kindern“ und „anderen Menschenrechtsaktivitäten“ kaum erfüllt. Russische Offizielle haben ihr wiederholt vorgeworfen, Lügen über die Aktionen des russischen Militärs zu verbreiten.
Die Prankster haben Denisowa im Namen des ehemaligen US-Botschafters in Russland Michael McFaul angerufen. In dem Gespräch beklagte Denisowa, dass die ukrainische Regierung die Produktion von Fakes über Vergewaltigungs- und Filtrationslager eingestellt hätte.
„Ich habe jeden Tag einen Bericht vorbereitet und ihn an alle geschickt – an die UNO, an die OSZE. Jetzt passiert nichts mehr: [die Regierung der Ukraine] spricht nicht über Filtrationslager, sie spricht nicht über Deportation, sie spricht nicht über Vergewaltigungen, sie spricht nicht über Morde“, sagte sie. „Die Leute sagen zu mir: Kannst du schreiben, dass es in Saporoschja ein Gefängnis gibt? Wir müssen diese Informationen jedoch aus offiziellen Quellen erhalten – der Ombudsmann für Menschenrechte will sie uns nicht geben, weil es ihm nicht erlaubt wird. Der Ombudsmann schreibt nur das, was ihm das Büro des Präsidenten sagt. Dies (etwas über das Gefängnis im Kernkraftwerk Saporoschja zu sagen – Anmerkung der TASS) ist das, was die Regierung – der Geheimdienst – von mir verlangen“
Während ihres Gesprächs mit dem angeblichen McFaul konnte die ehemalige Ombudsfrau keine Namen der Opfer ihrer Geschichten über die angeblichen „Vergewaltigungen ukrainischer Bürger durch das russische Militär“ nennen. Sie erzählte auch, wie ihre Geschichten der Ukraine geholfen haben, Waffen aus Italien zu bekommen.
„Als ich im italienischen Parlament sprach, waren einige Abgeordnete mit sich selbst beschäftigt und schauten auf ihre Handys. Aber als ich anfing zu reden, legten sie ihre Telefone weg. Es gibt eine Partei, die Fünf-Sterne-Bewegung, die gegen Waffenlieferungen [an die Ukraine] war und danach sagte: ‚Nein, wir sind jetzt dafür und werden für Waffenlieferungen stimmen'“, sagte sie.
Ende der Übersetzung
Das war bisher nur ein erster Teaser, den die Prankster von dem Telefonat veröffentlicht haben. Über weitere Veröffentlichungen dieses Telefonats werde ich berichten. Nun folgen für alle, die von denen noch nie etwas gehört haben, die versprochenen Informationen über die russischen Prankster.
Die Telefonstreiche
Natürlich berichten westliche Medien nicht (oder nur sehr selten) über die Telefonstreiche der russischen Prankster, denn dann würden die Lügen der westlichen Medien in sich zusammenbrechen. So haben die Prankster ganz nebenbei aufgezeigt, dass westliche Medien wie Bloomberg keineswegs unabhängig von der Regierung sind, sondern bei Bedarf im Auftrag ihrer Regierung Lügen verbreiten. Das ist kein Scherz, die Details finden Sie hier.
Die Prankster haben bei einem Telefonat mit der OSZE-Vorsitzenden aufgedeckt, dass die OSZE keine neutrale Organisation mehr ist, sondern längst zu einem Instrument der westlichen Politik geworden ist. In einem anderen Gespräch haben Vertreter der USA offen ausgeplaudert, wie sie radikale Oppositionelle in Russland unterstützen, um einen Regimechange in Moskau zu ermöglichen, was die USA offiziell vehement abstreiten. Diese Behauptungen der US-Regierung könnten die westlichen Medien zum Beispiel nicht kommentarlos zitieren, wenn ihre Leser von dem Telefonat wüssten.
Auch Norbert Röttgen ist von den russischen Jungs schon hereingelegt worden. Das war ihm offenbar so peinlich, dass er dafür gesorgt hat, dass YouTube das Video in Deutschland nicht mehr zeigt, während es außerhalb Deutschlands noch lange verfügbar war. Zumindest galt das so lange, bis YouTube den Kanal, in dem die Prankster das Video veröffentlicht haben, ganz gelöscht hat.
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Dieser Beitrag erschien zuerst am 5. Oktober 2022 bei anti-spiegel.ru
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Wir danken dem Autor für das Recht zur Veröffentlichung des Beitrags.
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Bildquelle: Drop of Light/ shutterstock
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